Heute gibt es nur ein kleines Lebenszeichen von mir, denn dieses Wochenende stand unter dem Motto: Viel Theater. Ich stand mit meiner Plattdeutsch-Truppe gleich dreimal auf der Bühne und deshalb blieb leider keine Zeit für einen „richtigen“ Blogpost.
War ich bei der Premiere im vergangenen Jahr noch hypernervös vor meinem ersten Auftritt, fühlte ich mich diesmal schon fast wie ein alter Hase :-) Trotz der Tatsache, dass Urlaub und Krankheit mich in Sachen Textlernen ziemlich weit nach hinten geworfen hatten und ich leider zu der Spezies gehöre, die sowas immer erst in letzter Sekunde erledigt, hat es wunderbar geklappt. Zur Not reicht mein Platt dann auch noch aus, um auf der Bühne zu improvisieren. Aber das war diesmal gar nicht nötig.
Seit Mai haben wir erst einmal pro Woche, dann zweimal und zum Schluss an drei von sieben Tagen geprobt. Neben dem Job ist das ganz schön viel und da kommt dann halt auch der Blog zu kurz. Macht nix, das reale Leben, und auch wenn es auf einer Theaterbühne stattfindet, ist außerordentlich amüsant und wir sind eine, wenn auch in wechselnder Besetzung, eine generationsübergreifende und eingeschworene Truppe. Das jüngste Mitglied ist gerade mal 20, die Älteste 81. Was überhaupt keine Rolle spielt - wir proben, spielen und feiern hervorragend zusammen.
Ok, man sollte keine Scheu haben, sich auf der Bühne zum Vollhorst zu machen ;-) Das durfte ich diesmal sehr ausgeprägt tun. Aber ich liebe meine Rolle als schwatzhafte Nachbarin, der ständig merkwürdige Dinge passieren...
Von Profi-Theater sind wir zwar weit entfernt, denn wir sind eben nur eine absolute Laientruppe, die wenig tiefgründige, dafür um so lustigere Stücke im aussterbenden Dialekt auf die Bühne bringt, aber Spaß macht es trotzdem :-) Oder gerade deswegen. Nach der Aufführung heute nachmittag stehen uns noch zwei „Tournee-Wochenenden“ in MeckPom bevor, dann fällt der Vorhang zum letzten Mal. Schade eigentlich, aber der Umzug hat auch noch die eine oder andere Aufgabe für mich parat…
Liebe Grüße
Fran