Quantcast
Channel: Fran-tastic! Leben, Mode und mehr Ü50
Viewing all articles
Browse latest Browse all 1040

Statt Instagram: Mein Monat, Ausgabe Juni/Juli

$
0
0


Spontan hätte ich auf die Frage, was ich in den vergangenen Wochen getrieben habe, geantwortet: Gearbeitet. Fast rund um die Uhr. Als ich mir die Fotos der letzten vier Wochen angesehen habe, musste ich allerdings feststellen, dass das gar nicht stimmt. Ich habe viel und lange gearbeitet und eine tolle Geschichte recherchiert und geschrieben, auf die ich tatsächlich richtig stolz bin. Nicht nur, weil sie wirklich gut war und haufenweise Recherche erforderte, sondern auch, weil ich damit etwas bewegt habe.





Aber neben der Arbeit gab es auch noch ganz viele andere schöne Dinge, die ich erlebt habe. Dank dieses Sommers, der der großartigste Sommer der letzten Jahre ist, war ich eigentlich jeden Abend, an dem ich nicht arbeiten musste, mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs und habe das Landleben genossen :-) Manchmal hat es doch Vorteile, dort zu wohnen, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Im Winter ist es hier zwar manchmal etwas trostlos, aber Frühling, Sommer und Herbst sind großartig - vorausgesetzt, man hat einen Hang zur Landpomeranze. Falls nicht, ist man vom Elbstrand aus in 20 Minuten in Hamburg und darf die große, weite Welt genießen. Ich mag aber im Moment eher Radfahren, Schafe, lauschige Plätze am Wasser und meinen Elbstrand. Und natürlich die Ostsee. Der monatliche Ausflug ans Meer war natürlich auch dabei. Da hat der Sommer zwar gerade eine kleine Pause gemacht, aber das ist nicht tragisch. Ich bin nämlich im August gleich mehrere Tage da und dann wird die Sonne scheinen :-)



Und dann war da noch der Ausflug in meine alte Heimat, das Ruhrgebiet. Mein erster Job nach dem Studium war in Düsseldorf, gewohnt habe ich damals in Essen im Haus meines Freundes. Damals habe ich mich ein bisschen ins Ruhrgebiet verliebt. Ja, tatsächlich. Das geht. Da kommt vermutlich der Großvater, der ein Bergmann war, in mir durch. Und die Tatsache, dass die Menschen im Ruhrgebiet wesentlich weniger spröde sind als der gemeine Norddeutsche. Das mag ein Klischee sein, aber auf viele Norddeutsche trifft es tatsächlich zu. Mit dem gemeinen Ruhrpöttler kommt man wesentlich leichter ins Gespräch. Der guckt nicht wie ein Auto, wenn man ihn einfach von der Seite anquatscht ;-)





Dazu gab es übrigens ganz viele Gelegenheiten im Rahmen der Extraschicht. Kennt ihr nicht? Das ist ein Festival der Industriekultur. An rund 50 Industriestandorten im gesamten Ruhrgebiet gibt es Musik, Artistik, Kleinkunst, Feuerwerk und Lichtinstallationen. Und natürlich Tonnen zu essen *grins* Dieses Festival findet immer am letzten Wochenende im Juni statt und es ist einfach großartig. Noch großartiger war, dass ich mir die Zeche Schlägel & Eisen noch einmal ansehen konnte. Dort bin ich Anfang der 90er im Rahmen einer Exkursion meines Studienganges schon unter Tage gewesen. Anschließend haben wir den Steiger unter den Tisch getrunken… Die Zeche ist eigentlich seit 18 Jahren geschlossen, im Rahmen der Extraschicht konnte man da aber nach Herzenslust herumstreifen. In der ehemaligen Waschkaue waren stilechte Wohnzimmer im „Gelsenkirchener Barock“ eingerichtet, in denen es diesmal keinen Korn gab, aber immerhin leckeren Wein :-) Anschließend haben wir uns noch einige Stunden in der Zeche Zollverein herumgetrieben. Blöderweise war irgendwann Schluss. Aber die Estraschicht werde ich im nächsten Jahr definitiv wieder einplanen!




Was gab es sonst? Einen Shoppingbummel im Outlet mit den wunderbarsten und teuersten Töchtern der Welt und einem neuen Kleid, eine großartige Party mit Menschen, die ich mehr als 25 Jahre nicht gesehen hatte, zwei schöne Abende in Lüneburg, einer davon mit Gunda, und Reisepläne, bei denen ich mich frage, ob ich das ernst meine. In den nächsten zwei Wochen wird sich vermutlich entscheiden, ob das tatsächlich Realität wird… Ich bin selbst gespannt.

Und was habt ihr so erlebt?
Liebe Grüße
Fran



Viewing all articles
Browse latest Browse all 1040