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Aktionstag gegen Käsebeine: So geht Selbstbräuner

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Lange drüber geredet, endlich geschafft: Das Selbstbräuner-Event bescherte meinen Käsebeinen endlich ein bisschen Farbe. Beweise gibt es demnächst, heute geht es erstmal um das "gewusst wie". Meine ersten Experimente mit Selbstbräuner bescherten mir wie den legendären Streifenhörnchen-Look, den vielleicht der eine oder andere von Euch kennt. Der mag zwar für männliche Streifenhörnchen unglaublich attraktiv sein, ich fand ihn optimierungswürdig. Inzwischen klappt es ohne Streifen, aber das war ein langer Prozess. Selbstbräuner kommt bei mir übrigens ausschließlich auf die Beine. Meine Arme sind sowieso nie kalkweiß und für`s Gesicht gibt es Make-up. Das riecht auch besser.
Wer sich noch nicht so recht antraut an die Sache, für den gibt es heute die Anleitung für Dummies :-) Man nehme: Peeling, Rasierer oder Epilieret je nach Gusto, Selbstbräuner und einen Handschuh zum Auftragen. Und einen Tag, an dem man morgens und abends ein bisschen Zeit hat. Am Morgen wird gepeelt und (in meinem Fall) rasiert, am Abend kommt dann der Selbstbräuner ins Spiel.


Schritt 1: Peelen

Das. Muss. Sein. Gerade wenn die Beine aus dem Winterquartier kommen, ist ein Peeling vor dem Auftragen des Selbstbräuners Pflicht. Hilft alles nix, muss sein. Bei mir tat es anfangs der normale Peeling-Handschuh aus der Drogerie. Inzwischen bin ich auf Peelings von Rituals umgestiegen. Die duften nämlich nicht nur wunderbar, sondern pflegen auch. Am liebsten ist mir das Himalaya Scrub. Das riecht einfach herrlich und pflegt dank des enthaltenen Öls. Es scheint hier im Haus auch bei anderen Personen beliebt zu sein, denn wenn ich die Dose nicht sorgfältig verstecke, ist sie in Rekordzeit leer. Das war allerdings immer dieser Schurke namens "ich war das nicht". Ich schätze, Menschen mit Teenies im Haus kennen den. Lieblingsprodukt Nummer zwei ist ebenfalls von Rituals. Und wenn die Teenies alles vernichtet haben, muss der Handschuh reichen.


Schritt 2: Rasieren

Gleich im Anschluss an das Peeling wird rasiert. Oder epiliert, ganz wie ihr mögt. Aber macht niemals, niemals, wirklich niemals den Fehler, erst nach dem Rasieren mit Himalaya Scrub zu peelen. Durch das enthaltende Salz brennt das nämlich hundsgemein. Rasieren kann jeder? Ich denke ja. Anschließend eincremen und fertig. Kleine Pause bis zum Abend


Schritt 3: Selbstbräuner

Am Abend sollte sich die Haut vom Rasieren oder Epilieren soweit erholt haben, dass jetzt der entscheidende Schritt folgt: Die Beine werden braun. Wichtigstes Hilfsmittel dabei ist ein Handschuh zum Auftragen des Selbstbräuners. Ich habe es lange, lange mit den Händen versucht. Aber das gleichmäßige Verteilen des Selbstbräuners, selbst wenn er getönt ist, ist mit den Händen wirklich schwierig.


Mit dem Handschuh ist es um Welten einfacher, das Zeug wirklich gleichmäßig aufzutragen. Meinen Handschuh habe ich bei Douglas gekauft, den gab es im vergangenen Jahr irgendwann im Angebot für einen Zehner. Er macht seitdem ohne Fehl und Tadel seinen Job. Gute Investition also. Nach dem Einsatz wird er einfach mit heißem, klarem Wasser ausgewaschen und getrocknet. Ein weiterer, netter Nebeneffekt des Handschuhs: Das panikartige Schrubben der Hände nach dem Selbstbräuner-Einsatz ist nicht mehr nötig. Schont die Hände und spart zumindest bei mir literweise Handcreme.

Welchen Selbstbräuner ihr verwendet ist Geschmacksache. Meine Versuche mit günstigen Produkten aus der Drogerie waren nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Entweder die Farbe war sehr blass, der Farbton ging gegen Orange oder die Farbe blätterte nach zwei Tagen wieder ab. Inzwischen bin ich zumindest für die Grundbräune bei Clinique gelandet. Ich verwende den Selbstbräuner für blasse bis mittlere Haut. Mir reicht das aus, dunkelbraune Beine an einer ansonsten eher zart gebräunten Rest-Fran mag ich nicht so sehr. Den Clinique-Selbstbräuner, der rund 25 Euro kostet, verwende ich je nach Wetter und Shorts- bzw. Sommerkleid-Einsatz maximal einmal pro Woche. Ein erster Versuch mit dem Selbstbräuner von St. Tropez, der von vielen Bloggern sehr gemocht wird, ergab bei meinen Beinen: Funktioniert sehr gut, aber spielt in der gleichen Liga wie Clinique.


Zwischen den Clinique-Einsätzen benutze ich alle zwei bis drei Tage die Bodylotion mit Selbstbräuner von Dove. Ist wesentlich billiger und für zwischendurch wirklich gut. Aber als alleinigen Selbstbräuner mag ich ihn nicht, weil er nur ganz leicht bräunt. Da müsste ich dann schon täglich schmieren und das schaffe ich schon zeitlich nicht. Aber wie gesagt: Alle zwei bis drei Tage und zwischendrin für die Grundbräune Clinique - das funktioniert. Ob auch für Euch, kann ich natürlich nicht sagen. Hier geht probieren über studieren.


Egal ob Clinique oder Dove: Ab auf den Handschuh und dann mit kreisenden Bewegungen eincremen. Schön langsam und gründlich. Für Unter- und Oberschenkel nehme ich einen etwa walnussgroßen Klecks. Knie und Fersen sowie Knöchel erst zum Schluss bearbeiten, die haben nämlich den Hang, seeeehr braun zu werden. Und wenn ihr denkt, dass es jetzt reicht, dann bitte das Ganze nochmal von vorn. Denn das Zeug gut zu verteilen ist das A und O. Sonst: Streifenhörnchen.

Nach dem Einsatz könnt ihr erstmal ganz in Ruhe den Handschuh auswaschen. Gründlich, bitte. Wenn der Selbstbräuner dann eingezogen ist, Jogginghose drüber. Und am besten Socken. Ach ja, das Zeug stinkt. Auch der Selbstbräuner von St. Tropez. Mir ist noch kein Selbstbräuner auf den Handschuh gekommen, der nicht nach Selbstbräuner riecht. Der eine mehr, der andere weniger. Aber irgendwie stinken sie alle. Wer also eine romantische Nacht plant, bitte das Selbstbräuner-Event verschieben. Sonst sucht der Kerl nach einer toten Maus unter dem Bett...

Am nächsten Morgen dürft ihr den Geruch dann unter der Dusche endlich entfernen und habt im günstigsten Fall gleichmäßig zart gebräunte Beine. Ganz ohne Sonne und Sonnenbrand. Noch Fragen?

Liebe Grüße
Fran



Let`s go party im Hosenrock mit Schlitz

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Hat irgendjemand vielleicht den Sommer gesehen? Er ist scheinbar mit unbekanntem Ziel aus dem Norden Deutschlands geflüchtet  - mit unbekanntem Ziel. Hinterlassen hat er kaltes und nasses Wetter. Ich hätte ihn gern zurück, vor allem mit Blick auf ein paar Gartenparties, die in den nächsten Wochen anstehen. Sich im Zeltling - ihr wisst schon, diese schrecklichen Plastik-Pavillons, die vor ein paar Jahren plötzlich in allen Gärten Westeuropas auftauchten - zu drängeln und statt kalter Caipirinhas nach heißem Kakao zu verlangen macht nur den halben Spaß. Außerdem kann ich dann mein Partyoutfit nicht ausführen. Und das wäre schade.




Hosenrock mit Schlitz - das klingt zumindest in meinen Ohren irgendwie nach englischer Landlady, die mit Kapotthütchen auf dem Kopf ihre Rosen beschneidet. Irgendwie so - praktisch. Praktisch ist der Hosenrock, den ich schon vor einigen Jahren bei COS gefunden habe, nicht wirklich. aber für Sommerparty hervorragend geeignet. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein züchtiger Maxirock. Ein bisschen bieder vielleicht. Erst auf den zweiten Blick sieht man, dass es gar kein Rock, sondern eigentlich eine Hose ist. Und auf den dritten Blick entdeckt man dann den hohen Schlitz. Sollte der Sommer zurückkommen, beschert der Schlitz Luftkühlung nach zu wilden Tanzeinlagen. Und falls er wegbleibt, der Sommer, dann wickle ich mich einfach in den Stoff ein und gucke mitleiderregend.




Obenrum ist es ebenfalls luftig, nämlich schulterfrei. Und falls es regnet, kommt das Kunstlederhemd ins Spiel. Das verträgt einen Regenguss ohne Probleme und wärmt, wenn es zu etwas späterer Stunde kälter wird. Ja, ich weiß, die Schuhe sind dazu suboptimal. Aber so richtig viele, flache, schwarze Schuhe gibt mein Schrank einfach nicht her. Eigentlich würde ich hochhackige Sandalen dazu tragen, aber das macht mein Fuß noch nicht mit. Und da meine Schnürballerinas, die ich schon vor Monaten gekauft habe und die furchtbar lange auf ihren Einsatz warten mussten, sich leider als die unbequemsten Schuhe ever entpuppten, habe ich halt zu den Slippers gegriffen. Die sind zwar nicht mehr ganz taufrisch, aber in denen lege ich problemlos wahlweise einen 10-Kilometer-Marsch oder einen Tanzmarathon hin.




Die Fußball-Party gestern Abend fiel allerdings leider flach. Hey, unsere Fußball-Helden spielen 0:0 gegen Polen? Boah, war das langweilig. Da war es dann auch nicht schlimm, dass ich die erste Viertelstunde sowieso verpasst habe, weil ich arbeiten musste. Und dieser Post noch nicht existierte. Ich hatte mich schon wieder die halbe Nacht am Rechner gesehen. So ist der Post zum Spielende fast fertig. Aber meine lieben Jungs, so wird Frankreich Europameister! Oder Nordirland! Beiden würde ich es gönnen :-)

Liebe Grüße
Fran


Hosenrock: COS
Streifenshirt: H&M
Lederhemd: Mango



Völlig unpassend gekleidet: Schwarze Spitze, weiße Hose und Schnürballerinas im Dschungel

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Eigentlich hatten Frau Tochter und ich einen harmlosen Spaziergang auf befestigten Wegen zur Elbe geplant und wollten dabei ein paar Fotos machen. Denkste. In der ersten Viertelstunde lief alles nach Plan. Bis Frau Tochter diesen winzigen Pfad entdeckte. Winzige Pfade inmitten von Brennnesseln, Disteln und ganz viel mannshohem Grünzeug sind gefährlich. Eigentlich war mir das auch klar. Aber so entdeckt man halt die schönsten Plätzchen an der Elbe, die von doofen Anglern noch nicht besetzt wurden. Also rein in den Wald.





Wir waren übrigens nicht die ersten, die den Dschungel entdeckten. Vor uns hatten schon ein paar Steppkes ihre Hütte hier gebaut. Ein Vorteil davon, im Dorf groß zu werden: Hier dürfen die Kinder eigentlich ab dem Grundschulalter - vorausgesetzt sie können schwimmen - unbewacht von engagierten Muttertieren losziehen und echte Abenteuer erleben. Verloren gegangen ist dabei übrigens noch kein Kind, zumindest in den letzten 30 Jahren nicht. Die kunstvoll erbaute Hütte haben wir natürlich in Ruhe gelassen.




Nach ziemlich viel Dickicht und ziemlich viel Klettern und Balancieren auf umgestürzten Bäumen landeten wir endlich an der Elbe. Für ein Picknick fehlte leider die Verpflegung, aber das wird definitiv noch nachgeholt. Die Hose hatte übrigens am Ende des Ausfluges ein paar winzige Fleckchen. Und meine Füße diverse Blasen, denn die Schnürballerinas sind zwar nett anzusehen, aber für derartige Ausflüge leider völlig ungeeignet. Vermutlich wäre es meinen Füßen auch nicht wirklich besser ergangen, wenn ich auf dem Weg geblieben wäre. Also haben wir gelernt: Sitzschuhe brauchen gar keine Absätze! Die gibt es auch in flach!




Dass gestern der gewohnte Wochenrückblick fehlte, hat vielleicht der eine oder andere von Euch bemerkt. Den habe ich leider diesmal nicht geschafft, weil ein großes Familienfest zu einem runden Geburtstag anstand. Und weil sich an den kommenden Wochenende die Termine hier wirklich knubbeln, Mitte der Woche die Sommerferien beginnen, ich im Büro vor meinem ersehnten Urlaub noch unglaublich viele Dinge aufarbeiten muss, der Garten sich aufgrund des ständigen Regens gerade in einen Dschungel verwandelt und ich nebenbei noch ganz viel Zeit für Picknicks an der Elbe brauche, läute ich hier auf dem Blog mal eine Sommerpause ein. Ganz still wird es nicht. Ich versuche, zwei- bis dreimal pro Woche zu posten. Mal schauen, was ich schaffe.

Liebe Grüße
Fran


Spitzentop: H&M
Hose: Zara
Schnürballerinas: Mango


Wickelrock und Jeansjacke zum Sommeranfang

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Der eine oder andere war mit dem ersten Sommertag des Jahres nicht wirklich zufrieden - diesen Eindruck konnte man am Dienstag zumindest auf Instagram gewinnen. Auch hier sah es am Vormittag noch nach Regen aus, aber am Nachmittag kam die Sonne raus und es wurde tatsächlich sommerlich. Für uns heißt das: Nix wie raus zu einem langen Spaziergang inklusive Schwimmeinlage für den Hund. Meine armen, blasengeplagten Füße habe ich diesmal in passenderes Schuhwerk gesteckt als beim letzten Ausflug :-)



Dazu gab es den Wickelrock, den ihr aus dem letzten Herbst schon einmal gesehen habt, damals mit Rollkragenpullover und Stiefeln. Diesmal war es warm genug für nackte Beine. Leider waren die allerdings nach dem Selbstbräuner-Event vor dem vergangenen Wochenende schon wieder ziemlich verblasst. Ich hatte keine Zeit zum "Nachfärben", aber immerhin konnte ich die Beine endlich mal wieder in die Sonne halten.



Los ging es also, immer an der Elbe längs. Fine freut sich bei solchen Gelegenheiten ein Loch in den Bauch, wenn sich irgendjemand erbarmt und einen Stock ins Wasser wirft. Sie apportiert nämlich für ihre Leben gern und noch lieber im Wasser. Waren meine Wurfkünste früher wirklich bescheiden, ist das Stöckchen-Werfen ein hervorragendes Training. Wenn ich also heute nochmal an Bundesjugendspielen teilnehmen dürfte *äh, gibt es auch Bundesseniorenspiele?*, dann würde ich ganz bestimmt eine dieser kostbaren Ehrenurkunden mit nach Hause nehmen ;-)



Eines allerdings ist traurig: Kaum ist der Sommer im Anmarsch, kampiert gefühlt die halbe Welt an der Elbe. Ich gönne einen schönen Sommerabend am Fluss wirklich jedem, aber die Hinterlassenschaften dieser "Besucher" sind jedes Jahr schlimmer. Warum sollte man einen ausgedienten Campingstuhl auch sachgerecht entsorgen, wenn man ihn doch so lustig ins Lagerfeuer werfen kann? Ringsum lag selbstverständlich eine Menge Grill-Müll und auch leere Bier- und Schnapsflaschen machen sich zerbrochen im Sand viel besser als im Pfandautomaten. Danke auch.



Danken würde ich auch für gedrückte Daumen. Ich habe heute in der Mittagspause einen Zahnarzttermin, nachdem einer meiner Backenzähne vor einigen Tagen den Kampf gegen eine Tüte Nüsse verlor. Seitdem zieht es im Zahn und obwohl ich der größte Zahnarzt-Angsthase vor dem Herrn bin, habe ich mich überwunden und einen Termin vereinbart. Drückt mir bitte die Daumen, dass es nicht allzu schlimm wird!

Liebe Grüße
Fran


Rock & Top: Zara
Jacke & Schuhe: H&M

Und sonst so? KW 24/25 Zahnweh, Brexit und London

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Nachdem ich den Wochenrückblick in der vergangenen Woche wegen akuter Überarbeitung ausfallen lassen habe, wollte ich so viel Schlamperei nicht einreißen lassen ;-) Weil aber in den vergangenen Wochen wegen akuter Überarbeitung nicht so wirklich viel passiert ist, gibt es diesmal ein paar Gedanken über den Brexit. Der hat mich in der vergangenen Woche natürlich beschäftigt, zum einen natürlich weil es zu meinem Job gehört und zum anderen, weil ich die Briten und ihre Insel sehr mag. Und weil das so ist, gibt es heute auch noch ein paar Bilder aus London obenauf. Zuerst aber zu einer eher schmerzhaften Erfahrung.

Geht ihr regelmäßig zum Zahnarzt? Ich bin ja bekennender Zahnarztphobiker. Mich kriegt man nur auf diesen schrecklichen Stuhl, wenn es gar nicht mehr anders geht. Jetzt stellt Euch mein Gesicht vor, als ich in der Redaktion eine Tüte Studentenfutter aufriss, herzhaft zubiss und plötzlich ein mieser, fieser Schmerz einen meiner Backenzähne befiel. Aua, aua, aua. Ich zog mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Morgenkonferenz und mein Chef wollte mich auf der Stelle zum Zahnarzt schicken. Meinen Einwand, dass mein Zahnarzt sicher keinen so kurzfristigen Termin für mich hat, quittierte er mit der Telefonnummer seines Zahnarztes, der seine Praxis gleich neben der Redaktion hat. Äh ja. Mist.

Feige wie ich nun mal bin habe ich erstmal meine Seite fertig gemacht. Danach war die Praxis dann geschlossen ;-) Nach einem eher schmerzhaften Wochenende war klar: Es muss sein. Das Fachpersonal meines eigenen Zahnarztes wimmelte mich mit einem mächtig unfreundlichen Hinweis darauf, dass sie kurzfristig nun wirklich keinen Termin haben. Also durfte ich den Chef-Zahnarzt doch noch ausprobieren. Und siehe da: Es war eine der besseren Ideen. Mit wackligen Knien ging ich rein, strahlend kam ich wieder raus. Der erste Zahnarzt, der sich wirklich bemüht hat, mir die Angst zu nehmen. Unglaublich nett, humorvoll und mit einer supermodernen Praxis. Ich habe tatsächlich einen weiteren Kontrolltermin gemacht. Freiwillig! 

Ein solches Happy-End gab es beim Brexit-Referendum ja leider nicht. Ich bin immer noch traurig. Was für ein Blödsinn. Dass Nigel Farage noch am Freitagmorgen sein erstes Versprechen zurücknahm, das eingesparte Geld ins Gesundheitssystem zu stecken - war irgendwie klar. Und wenn man darüber nachdenkt, weshalb vor allem die ältere und eher schlecht ausgebildete Bevölkerung für den Austritt gestimmt hat und im Anschluss erstmal gegoogelt hat, was das für Großbritannien überhaupt bedeutet - geschenkt. Aber das macht klar, wie heute Politik gemacht wird. Mit Populismus. Wenn Londoner keine Chance haben, sich eine Wohnung in ihrer eigenen Stadt zu leisten, wenn die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinanderdriftet und der Mittelstand irgendwann nicht mehr existiert, was passiert dann? Mir macht das Angst.

Vermutlich denkt sich jetzt die eine oder andere, dass Politik nun wirklich nicht auf einen Mode- und Lifestyle-Blog gehört. Ich sehe das ähnlich wie Sabina: Sie gehört auch hierher. Ich bin zwar keine Politikwissenschaftlerin, aber zu meinem Job gehört es unter anderem, meinen Lesern Politik verständlich zu machen. Ich finde das wichtig. Und ich finde es wichtig, sich mit Politik zu beschäftigen. Ausschließlich Mode und Beauty ist mir zu wenig. Es gibt Blogger, die behaupten, sich mit Politik und Nachrichten bewusst nicht beschäftigen zu wollen, weil sie den "negativen Schwingungen" keinen Raum geben wollen. Sie führen schließlich ein positives Leben. Klar, kann man machen. Wenn dann irgendwann unsere Demokratie flöten geht, weil sich alle nur noch mit unheimlich positiv schwingenden Zara-Sales oder Anti-Falten-Cremes beschäftigt haben, könnte das trotzdem negativ ausgehen.

Sagte ich schon, dass ich die Briten mag? Weil das so ist, fahre ich einmal im Jahr mit meiner Freundin für ein paar Tage nach London. Ich war natürlich auch schon mit meiner Familie da, zum Beispiel während der olympischen Spiele. Aber ein Kurzurlaub mit meiner Freundin ist etwas ganz Anderes. Wir verstehen uns quasi blind. Außer, was das Shoppen betrifft *grins* Sie hasst es, ich liebe es. Aber bisher haben wir das auch auf die Reihe bekommen.

Da wir schon sehr oft in London waren, habe ich leider keine Fotos der üblichen Sehenswürdigkeiten für Euch. Ich hoffe, Ihr mögt trotzdem mitkommen :-)


Endlich angekommen. Das Reiseoutfit darf natürlich nicht fehlen. In erster Linie muss es bequem sein, denn wenn wir in London sind, sind wir in der Regel 14 Stunden am Stück unterwegs.

Gehören zu London: Die roten Doppeldecker-Busse. Fotografiert aus dem Pub. Der gehört auch zu London. Aber dazu später mehr.

Bus fahren sollte man allerdings nur dann, wenn man genügend Zeit mitbringt. Dann allerdings ist die ersten Reihe oben der beste Platz für geruhsames Sightseeing. Und den armen Fuß kann man auch hochlegen.

Der Lieblingsplatz ist noch immer an der Theke ;-) In Deutschland trinke ich nie Bier. In England durchaus. Auch wenn die Briten vom Reinheitsgebot nicht so wirklich viel halten. Schmeckt.

Zum Pint gehört natürlich auch Pub-Food. Low Carb? Healthy? Superfood? Vergesst es. Burger und Fries!

Der durchschnittliche Mitteleuropäer ist vermutlich kein Fan des englischen Frühstücks. Na gut, die Blutwurst habe ich weggelassen. Aber ansonsten: Besser als jedes kontinentale Frühstück im Hotel.
Natürlich kann man in London an jeder Straßenecke inzwischen Avocadotoast bekommen. Aber es gibt durchaus auch eine Gegenbewegung ;-)
Die Millenium-Bridge ist natürlich ein Muss. Und an den Ufern der Themse tummeln sich die Bausünden der letzten 20 Jahre. Selbst die Aussicht aus dem Shard (das hohe Ding da rechts) kostet ein halbes Vermögen. Über Wohnungen in der City reden wir lieber erst gar nicht. Wer einen Blick über London zum Nulltarif werfen möchte, der möge Sky Garden googeln. Ist auch hässlich, aber gratis.
In einem dieser wunderschönen Häuser in der Nähe der Portobello Road würde ich wirklich gern wohnen. Hey, nur zwei
Millionen Pfund und eine Etage gehört Euch! Und da das Pfund sich eh gerade im freien Fall befindet...

Das einzige noch erhaltene Stadttor zur City of London steht gleich neben der St. Pauls Cathedral. Und es ist definitiv schöner als die Glaspaläste dahinter ;-)
Kontrastprogramm: Streetart in der Brick Lane im ehemals wilden Osten. Dort sieht man übrigens viele Touristen, nicht nur auf der Suche nach dem besten Vintage-Shop, sondern auch nach Bilder des Streetart-Künstlers Banksy.
Mehr aus London gibt es demnächst!
Liebe Grüße
Fran

Schwarz-weiß mit Boyfriend-Jeans

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Schwarz-weiß ist wie gestreift: Geht immer. Wenn mir morgens also gar nichts Besseres einfällt, dann greife ich zu schwarz-weiß. Weiße, unbeschädigte Boyfriend-Jeans schienen allerdings in diesem Jahr voll aus dem Trend zu sein. Ich habe tagelang online gesucht, bis ich eine gefunden habe, die ohne Löcher und Risse auskommt und schwimme damit vermutlich voll gegen den Strom. Wenn ich Glück habe, trägt in zwei Jahren jeder die Dinger und ich darf mir einen Button „Trendsetter“ anheften ;-) Wobei Buttons bis dahin vermutlich auch out sind. Mist. Damit das Ganze mit weißer Hose und weißer Bluse nicht nach Arztpraxis aussieht, habe ich mir meine Strickjacke übergeworfen, die ich im vergangenen Jahr in Paris gekauft habe. Dazu dann endlich mal ein Paar Schuhe jenseits von Sneakers. Die musste ich erstmal abstauben, bevor ich sie anziehen konnte.




Gar nicht verstaubt ist unsere hübsche kleine Dorf-Grundschule, die heute die Kulisse bildet. Im Rahmen von diversen Projektwochen dürfen die Kids die Wände immer mal wieder anmalen. Auf dem Bild an der Garagenwand seht ihr, wie es hier aussieht :-) Die Schule liegt nämlich gleich am Elbdeich. Nebenan sind Kirche und Kindergarten. Quasi das Zentrum des Dorfes, allerdings ohne Supermarkt oder gar Arztpraxis. Dafür ist das Dorf viel zu klein. Deshalb ist es auch relativ selten, dass zwölf Kinder pro Klasse zusammenkommen. Dann werden halt zwei Klassen gemeinsam unterrichtet. Meine Töchter haben diese Schule natürlich auch besucht - die Klasse von Tochter, groß war mit 16 Kindern die größte Klasse seit vielen Jahren. Davon können Grundschüler anderswo vermutlich nur träumen. Na, dafür träumen die Kinder als Teenies dann von guten Busverbindungen. Irgendwas ist halt immer.


Witzig sind dann kleine Anekdoten, die das Leben auf dem Dorf ohne Einkaufsmöglichkeiten produziert. In der zweiten Klasse zum Beispiel gab es in einer Mathearbeit eine Aufgabe, bei der die Kinder den Preis für eine Kiste Limonade ausrechnen sollten. Angegeben war der Preis pro Flasche und das dazugehörige Pfand. Mit dem Begriff Pfand allerdings war keiner der Zweitklässler vertraut. Kein Wunder, hier kann man sein Kind halt nicht eben mal zum Supermarkt schicken, um schnell etwas zu holen. Einkaufen erfordert ein Auto und ist deshalb ausschließlich Elternsache. Die Zweitklässler saßen also stirnrunzelnd vor der Aufgabe und hatten keine Ahnung, was da von ihnen gefordert war.



Ich mag das Dorfleben trotzdem. Und meine Nachbarin hat eigentlich immer Eier, Mehl und Milch vorrätig, wenn ich beim Einkaufen wieder mal geschlampt habe. Und wenn mir dann doch nach Stadt ist, bin ich in einer guten halben Stunde in Hamburg. Nur richtig alt werden möchte ich hier dann doch nicht. Wenn ich erstmal 80 bin, hätte ich gern ein bisschen mehr Infrastruktur in Reichweite.


Liebe Grüße
Fran

Jeans: & other stories
Bluse: H&M
Strickjacke: Paule Ka
Schuhe: Zara 

Tasche: Lawrence Grey

10 Tipps, mit denen man ein wahnsinnig erfolgreicher Modeblogger wird ;-)

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Warnung: Dieser Text kann Spuren von Satire enthalten. Und Schuhe passen immer nur demjenigen, der sie sich anzieht ;-)

Manchmal, aber nur manchmal, muss ich beim Lesen von Modeblogs von Herzen grinsen. Dann nämlich, wenn man schon beim Laden des ersten Posts oder beim Lesen eines Kommentars merkt, dass hier jemand am Werk ist, der - ja was eigentlich? Mit möglichst wenig Aufwand möglichst laut auf sich aufmerksam machen möchte?

Und ja, es gibt definitiv einen Unterschied zwischen sehr jungen und älteren Bloggern. Vor allem erstere scheinen durchaus in stattlicher Zahl angetreten zu sein, um möglichst viele Leser zu sammeln und irgendwann hauptberuflich zu bloggen, während das Bloggen für viele Ü40-Bloggerinnen eher ein Hobby ist und es auch bleiben soll. Falls ihr aber doch mit dem Gedanken spielt, richtig groß rauszukommen, dann habe ich in mühevoller Kleinarbeit zehn grandiose Tipps für Euch zusammengetragen,  mit denen das garantiert klappt ;-)

1. Blogdesign ist wahnsinnig wichtig. Denn wir wissen ja, Design ist alles. Die Inhalte dagegen sind völlig überbewertet. Wer ein tolles Blogdesign hat, darf im Prinzip auch Blindtext veröffentlichen. LOREMIPSUM...

2. Texte werden sowieso überbewertet. Ignoranz bei Rechtschreibung und Grammatik ist ein Zeichen von Individualität. Und Individualität ist wichtig. Deshalp isses fölig unwichtig wie ein tekst aussiet. Haupsache man schreipt Zara richtich und Google tut einem finden.

3. Für Fashion-Posts ist eine möglichst hippe Tasche wichtig. Wenn man sich die nicht leisten kann, kauft man halt die schlecht gemachte Nachahmung bei New Yorker. Und wenn man für den Sommer sowieso die Pauschalreise in die Türkei gebucht hat, gibt es da tolle Fakes von diesem Luis Vitten. Das merkt das kein Mensch. Wenn doch, sagt man, er sei ein Hater.

4. Beauty-Posts kann jeder. Da reicht es schon, für Fotos ein Blümchen neben den Lippenstift oder die Creme zu legen und den Werbetext abzutippen. Für ein fundiertes Testergebnis müssen fünf Worte reichen. Der Leser will gar nicht lesen. Weiß man ja. Negative Testergebnisse gibt es nicht. Erstens könnte die PR-Abteilung böse werden. Zweitens will man auf seinem Blog nur tolle Dinge haben.

5. Interior-Posts sind auch ganz einfach. Man kaufe die billige Kopie eines Vitra-Stuhles und ein weißes Polyester-Schaffell bei Ikea. Dazu ein Billy, das neben den Stuhl an eine weiße Wand in einer ungenutzten Ecke der Wohnung gestellt wird. Egal ob Duftkerze oder Blumenvase - mit dem Hintergrund sieht alles toll aus. Aber bitte regelmäßig die Spinnweben vom Regal entfernen!

6. Um so richtig wichtig und geheimnisvoll zu erscheinen, schreibt man am besten einmal pro Woche über total wichtige Projekte, über die man noch nichts verraten darf. Aber spannend sind sie, diese Projekte. Also WIRKLICH spannend!

7. Werbung für den Blog macht man mit Kommentaren auf anderen Blogs. Dazu muss man die Posts gar nicht lesen. Es reicht, das erste Foto anzugucken und einen möglichst nichtssagenden Kommentar dazu zu schreiben. "Toller Post" ist schon fast geschwätzig. "Awesome" ist besser, weil international. Darunter kommt der Link auf den eigenen Blog. Immer. Am besten doppelt.

8. Durch die Zusammenarbeit mit anderen Bloggern kann man seinen Blog prima promoten. Wenn man eine Blogparade vereinbart hat und die anderen den eigenen Blogs sowieso schon verlinkt haben, braucht man sich die Arbeit mit dem entsprechenden Post eigentlich nicht mehr zu machen. Da kann man ganz unschuldig auf eine technische Panne verweisen. Merkt doch keiner!

9. Wer regelmäßig bloggt, macht sich unnötige Arbeit. Es reicht, im vierten Post auf dem Blog anzukündigen, dass man aufgrund der Abi-/Uni-/Sonstwasprüfung jetzt total viel zu tun hat und nicht weiß, wann man wieder bloggt. Vier Wochen später kündigt man an, dass die Prüfungen jetzt vorbei sind und dass man so richtig reinhaut. Dann sollte man aber erst einmal Urlaub machen und sich entspannen. Digital Detox ist wichtig.

10. Wenn es endlich so weit ist und man hat erste Kooperationsanfragen, dann solle man die in jedem Fall annehmen. Vor allem für wirklich tolle Dinge wie äh Klobürsten. Jeder hat ein Klo, jeder braucht eine Klobürste. Da ist der Mehrwert doch enorm! Und weil das so ist, sollte man die Klobürsten-Werbung gar nicht erst kennzeichnen. Weil das ja eigentlich gar keine Werbung ist. Man mag die Klobürste ja wirklich!

So, und jetzt husch husch an die Tastatur und berühmt werden!
Liebe Grüße
Fran

Mein Stil - habe ich den? Und wenn ja, wie viele?

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Wie finde ich meinen eigenen Stil? Das scheint ein Thema zu sein, das viele Frauen beschäftigt, zumindest bietet so ziemlich jede Frauenzeitschrift online einen entsprechenden Test zu dieser Frage an. Da darf man dann anklicken, ob man lieber Jeans oder Röcke trägt und wie man seine Freizeit verbringt, was man am liebsten isst, welches die Lieblingsfarbe ist und mit welchen Adjektiven man sich selbst beschreiben würde. Das Ergebnis von zehn bis 15 Fragen ist dann *tadaaaa* der eigene Stil. Wenn es mal so einfach wäre... 


Solche Test habe ich natürlich auch gemacht. Geholfen habe sie mir ehrlich gesagt wenig. Schön, wenn am Ende stand, dass ich sowas von extrovertiert bin. Guckte ich an mir herunter, sah ich aber lange Zeit: Jeans, T-Shirt, Sweatshirtjacke und Turnschuhe. Mächtig extravagant also. Beim nächsten Bummel stand ich trotzdem wie Ochs vorm Berg im riesigen Klamottendschungel. Und kaufte eine neue Jeans. Oder zwei T-Shirts. Irgendwann wurde ich mutig und ersetzte die Shirts durch Blusen. Wow.


Irgendwann fing ich dann an zu experimentieren. Ich nahm mir beim Bummeln einfach ein bisschen mehr Zeit und anstatt eine Jeans in der garantiert passenden Größe zur Kasse zu tragen und anschließend fluchtartig den Laden zu verlassen, schleppte ich fortan Berge von Kleidern, Röcken und Oberteilen, die ich vorher nur skeptisch angeguckt hatte, in die Umkleidekabine. Da erlebte ich die eine oder andere schöne und schreckliche Überraschung. Und lernte eine ganze Menge Dinge: Rüschen und Blümchen sind nicht so wirklich mein Ding. Kleider dagegen schon, obwohl ich sie jahrzehntelang verschmäht hatte. Ich kann auf Absätzen laufen! Es gibt Hosen jenseits von Jeans!


Da all meine alten Jeans, Shirts und Sweatshirtjacken viel zu groß wurden, brauchte ich sowieso Ersatz und probierte hemmungslos aus. Der eine oder andere Fehlgriff war natürlich dabei. Aber auch durch Fehlgriffe lernt man. Und zwar eine ganze Menge. Und manchmal entpuppt sich ein vermeintlicher Fehlgriff dann doch noch als tolles Teil, wenn man nur lange genug herumprobiert. Eines habe ich auf jeden Fall gelernt: Seinen Stil findet man definitiv nicht durch Online-Tests.


Und zumindest ich finde ihn auch nicht, indem ich stundenlang irgenwelche Collagen aus Bildern erstelle und die dann analysiere. Dazu fehlt mir erstens die Zeit. Und zweitens landen in der Collage dann wunderhübsche Bilder von farbenfrohe Dingen, eleganten Kleidern und üppigem Schmuck, die ich zwar wirklich mag, aber eben auf Bildern. An anderen Menschen. Nicht an mir. Da hilft keine noch so ausgeklügelte Analyse.


Was hilft, ist mir von Zeit zu Zeit ein paar Stunden Zeit zu nehmen, meinen Schrank zu plündern und drauflos zu experimentieren. Da wird dann wirklich alles aus dem Schrank gepflückt, wild drauflos kombiniert und fotografiert. Die Damen Töchter dürfen dann Style-Jury spielen und ihre Wertungen abgeben. Und auch wenn ihre Daumen nach unten gehen, heißt da noch gar nichts. Denn mein Geschmack ist nun mal ein anderer als der meiner Töchter. Ungewöhnliche Kleidungsstücke stoßen bei ihnen oft auf Skepsis, bei mir auf Begeisterung. Und manchmal stellen sie später sogar fest: „Sieht ja doch ziemlich cool aus“. Ach ja, beim Herumprobieren sollten auch Jacken und Schuhe griffbereit stehen. Die sind unverzichtbar. Dabei entsteht natürlich ein riesiges Chaos, aber das kann man nutzen, um anschließend den Kleiderschrank auf Vordermann zu bringen. Bei der Gelegenheit hänge ich gleich ein paar komplette Outfits auf die daneben stehende Kleiderstange - das spart Zeit am Morgen.


Habe ich jetzt meinen Stil gefunden? Sagen wir es so: Ich weiß einigermaßen, was ich tragen kann und wovon ich besser die Finger lassen sollte, weil es nicht zu meiner Figur passt oder weil ich mich darin einfach nur verkleidet fühle. In der Regel bin ich eher sportlich und casual unterwegs. Elegant kann ich nach wie vor nicht. Sabine von Style up petit hat sich kürzlich Gedanken darum gemacht, ob sportlich gleichbedeutend mit langweilig ist. Nein, das ist es ganz sicher nicht. Genauso wenig wie elegant gleichbedeutend mit spießig ist. Denn auch in der Grundrichtung „sportlich“ kann man experimentieren, was das Zeug hält. Das tu ich nach wie vor.


Meine Grundrichtung steht mehr oder weniger fest. Im elegante Bleistiftrock mit Seidenbluse und Pumps werdet ihr mich vermutlich nie zu Gesicht zu bekommen. Aber innerhalb meiner Grundrichtung probiere ich nach wie vor heftig herum und „meinen Stil“ gibt es eigentlich nicht. Manchmal, da probiere ich es auch noch mit Rüschen und Blümchen, heimlich natürlich ;-).


Denn „seinen Stil finden“ heißt für mich so ziemlich alles, aber garantiert nicht, dass ich jeden Tag gleich aussehe. Vielleicht ist mein Stil ein wilder Stilmix wie ihr ihn auf den Outfit-Fotos der letzten zwei Monate seht. Solange es mir gefällt, ist alles gut!


Einige weitere Ü30-Blogger haben sich heute ebenfalls Gedanken zum Thema Mein Ding- Mein Stil gemacht. Dabei sind:

Heidi, von der die Idee zu dieser Reihe stammt
Die bezaubernde Love T. von Looks of Love T.
Die liebe Ela von elablogt
Sunny von Sunny`s side of life
Tina von Tinas Pink Friday, die Queen der Accessoires
Edna Mo, die nicht nur Schmuck, sondern auch Mode kann
Claudia von Happy Face 313
Schaut doch mal rein!

Liebe Grüße
Fran



Shoppen in London

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Dass meine Freundin, mit der ich regelmäßig in London bin, kein großer Shopping-Fan ist, hatte ich bereits erwähnt. Zumindest nicht, solange es in die High-Street-Läden geht. Ein Gang über die Oxford Street ist mit ihr nur nach langen Verhandlungen drin. Das ist allerdings nicht wirklich tragisch, denn shoppen gehen wir trotzdem. Allerdings eben nicht auf der Oxford Street. Kein H&M, kein Zara und Co. Ist übrigens auch nicht wirklich tragisch, denn auf der Oxford Street herrscht in der Regeln vor allem eines: Happy Tot-treting. Da ist es immer ungeheuer voll, laut und hektisch. Ein kurzer Abstecher zu Topshop ist aber trotzdem drin, wenn ich nur mitleiderregend genug gucke.


Was immer geht, ist ein Bummel über den Petticoat Land Market. Und den kann ich Euch wirklich ans Herz legen. Der Markt findet täglich in etwas kleinerem Format in der Nähe der Liverpool Street Station statt. Sonntags ist er dann richtig groß. Verkauft wird von den meist indischen und pakistanischen Händlern eigentlich alles, was das Frauenherz begehrt. Kleidung, Taschen, Schuhe, Accessoires und vieles mehr. Umkleidekabinen gibt es nicht, dafür aber echte Schnäppchen. Elisabeth Georg-Fans kennen den Markt übrigens aus dem Band „Bedenke, was du tust“. Da schleppt Dorothea Harriman die arme Barbara Havers dorthin, um ihre Garderobe etwas aufzupeppen. Bevor es ans Shoppen geht, sollte man an einem der vielen Streetfood-Wagen aber erstmal etwas essen. Die Auswahl ist riesig, die Preise sind klein und am besten da anstellen, wo die meisten Leute stehen.


Auf dem Petticoat Lane Market wird nicht nur jeder fündig - egal ob das Nadelstreifenkostüm oder die destroyed Jeans gerade gesucht wird - er ist auch nur einen Katzensprung von der Brick Lane entfernt. Das ist in der Regel unsere zweite Station. An der Brick Lane gibt es nämlich nicht nur jede Menge Vintage-Shops und tolle Boutiquen, sondern auch „The Laden“. Hier verkaufen viele unbekannte Londoner Designer ihre Entwürfe. Hier zu stöbern macht riesigen Spaß! Genauso wie auf dem Petticoat Lane Market ist für jeden Stil etwas dabei - von völlig ausgeflippt bis klassisch. Die Preise sind sehr moderat und mit ein bisschen Glück ergattert man ein Stück eines Designers, der demnächst Furore macht ;-) Quasi der Nachwuchs-Dior. Die Verkäuferinnen sind superlieb und helfen gern bei der Suche nach der richtigen Größe. Allerdings gibt es viele Stücke, die nur in zwei oder drei Größen überhaupt dort hängen. Etwas Passendes zu finden, dazu gehört ein bisschen Glück.




Wer auf Vintage-Klamotten und eine ganz große Portion London-Kitsch steht, der ist auch in Camden gut aufgehoben. Rund um die Camden Lock hat sich in den letzten Jahren ein riesiger Markt etabliert. Wir waren zuletzt vor acht oder neuen Jahren da. Da war es noch vergleichsweise beschaulich und intim. Inzwischen ist das komplette Areal mit Schleuse und Ställen ein einziges Einkaufsparadies. Von Second-Hand-Mode und Antiquitäten über die typischen London-Sweater, grauenhaftem Kitsch und Fake-Taschen bis hin zu kleinen Manufakturen kann man hier stundenlang zwischen den Ständen bummeln. Allerdings herrscht auch hier ein ungeheurer Ansturm. So viele Menschen muss man wirklich mögen. 





Im Gegensatz zu Camden, wo die Preise für wirklich schöne Dinge gepfeffert sind, lohnt übrigens ein Blick in Charity-Shops, die man sowohl in London abseits der Touristenpfade als auch in jedem Dörflein drumherum findet. Und wer so richtig stilvoll einkaufen möchte, wem aber Harrods zu groß ist, dem sei ein Abstecher zu Fortnum & Mason empfohlen. Da ist selbst das Treppenhaus eine Sensation. Irgendwann kommt der Tag, an dem ich dort nicht nur Tee und Kekse kaufe, sondern einen stilechten Picknickkorb. Bis dahin vergehen noch ein paar Jahre, ich muss nämlich erstmal drauf sparen ;-)


So, das war ein kleiner Einkaufsbummel durch London. Geht ihr im Urlaub shoppen?

Liebe Grüße

Fran

Maxirock oder Omas Gardine

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Andernorts ist Fashion Week, hier ist Ferienweek :-) Die erste Woche der Schulferien bescherte mir zwar wenig Ruhe, aber dafür jede Menge Spaß. Ein ausgedehnter Stadtbummel in Hamburg mit den Damen Töchtern, kein morgendliches Schlangestehen vor dem Bad und reichlich weniger Stress als im Normalfall :-) Was aber fehlte, war so richtig sommerliches Sommerwetter. Reichlich Regen, ganz schön viel Wind und Spitzentemperaturen von 22 Grad sind durchaus optimierungsfähig. Aber der Juli wird bestimmt besser!







Trotzdem war es warm genug für ein Maxirock-Experiment. Der Rock hängt nämlich schon ein Jahr lang in meinem Kleiderschrank und hat es bisher noch nicht raus geschafft. Schuldest der Kommentar der Restfamilie, als sie das gute Stück sahen: "Oh, hast du Omas Gardine umdesignt?" Ich mag ihn ja eigentlich, weil er zwar ab Mitte Oberschenkel halb transparent ist, aber eben dennoch angezogen. Nur: Was dazu anziehen? Nach einer ausgedehnten Plündertour durch den Schrank blieb ein gleichfarbiges Top. Und drüber meine Jeansjacke. Die geht nämlich immer. Zumindest im Büro. Dorthin muss eine große Tasche für Notebook und Co. mit, also flugs zum Rucksack gegriffen. Der hat in letzter Zeit heftig gelitten, weil ich ihn beim Rollerfahren häufig trage. Mal gucken, ob zum Geburtstag im August ein neues Exemplar einzieht. Eine ziemlich genaue Vorstellung habe ich schon.







Für den freien Nachmittag durfte die Jeansjacke einer lockeren Jacke aus Velourleder-Imitat weichen, die ich aus dem Schrank von Tochter, groß, stibitz habe. Dazu passt die kleine braune Tasche. Eigentlich wären dazu dann Sandalen angesagt, aber die einzigen Sandalen im passenden Braunton sind mir momentan leider viel zu hoch. Sandalen gehen noch nicht wirklich gut, da knickt das Gelenk ständig zur Seite weg. Aber im Urlaub, da stelle ich mich halbtags mit dem rechten Fuß in den Sand und trainiere Stabilität. Mein Arzt hat sich sich bei der Ankündigung scheckig gelacht. Bis dahin halt Turnschuhe, auch wenn die zum Maxirock nicht unbedingt der ganz große Wurf sind. Ich nenne es einfach Stilbruch oder edgy ;-)

Tragt ihr Maxiröcke? Wie kombiniert ihr sie? Und welche Schuhe tragt ihr dazu?

Liebe Grüße
Fran





London fast umsonst

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Ein Trip nach London ist teuer. Richtig teuer. Meine Portokasse dagegen ist eher bescheiden. Einmal im Jahr nach London muss trotzdem sein, sonst bin ich unglücklich. Also haben meine Freundin und ich eine Reihe von Spartipps kultiviert. Ich weiß nicht, ob Ihr alle finanziell so sehr auf Rosen gebettet seid, dass jetzt wieder die Augenbrauen nach oben gehen. Oder ob ihr der Meinung seid, dass man über Geld eher nicht redet. Wenn es so ist, dann sei es so. In diesem Fall bitte recht oder links oben klicken - je nach Betriebssystem. Für alle anderen hätte ich da ein paar Tipps.

Flug & Hotel

Billigfluglinien gibt es inzwischen wie Sand am Meer. Einen günstigen Flug zu finden ist dank Internet kinderleicht. Wir fliegen meist nur mit Handgepäck, das macht das Ganze noch einmal etwas billiger und vier bis fünf Tage lang komme ich spielend mit dem Inhalt eines kleinen Koffers klar, weil Galadiners oder durchgefeierte Nächte in In-Clubs sowieso nicht auf der To-do-Liste stehen. Inzwischen ist Fliegen übrigens auch mit der ehemals gefürchteten Ryanair erträglich. Man muss sich nicht mehr wie beim Busfahren seinen Platz selbst suchen, sondern bekommt beim Einchecken einen Platz zugewiesen. Und selbst ein zweites Stück Handgepäck ist erlaubt - während die gute Germanwings da inzwischen einigermaßen zickig wird.

Wer Glück hat, bekommt kein winziges Einzelzimmer, sondern ein Doppelzimmer zur Alleinnutzung. Bei letzten Mal hatte ich Glück und habe mich sehr gefreut.

Bei der Hotelsuche lassen wir und von den großen Buchungsportals gern helfen. Sowohl bei booking.com als auch bei hrs.com gibt es Newsletter mit günstigen Angeboten. Alle zwei bis drei Wochen ist London dabei. Uns ist es wichtig, einigermaßen zentral zu wohnen. Nix ist nerviger als abends in einer überfüllten U-Bahn 40 Minuten gen Hotel zu fahren und da nicht mal einen ordentlichen Pub zu finden.

Bus & Bahn

A propos Fahrtkosten für Bus und Bahn: Günstiger als mit einem Touristenticket, das es für mehrtägige Aufenthalte gibt, ist in der Regel eine Oyster Card. Das ist quasi eine Prepaid-Karte für die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Oyster Card könnt ihr an quasi jedem U-Bahnhof an den Fahrkartenautomaten bekommen (ein paar Pfund Pfand werden berechnet, die bekommt man zurück, wenn man die Karte zurückgibt) und gleich aufladen. Dann müsst ihr die Karte nur noch am Eingang zur Station oder im Bus auf den Buzzer halten und fertig. Berechnet wird am Ende eines Tages höchstens der Betrag für eine Tageskarte, egal wie viel ihr fahrt.


Solltet ihr in Stansted landen, lässt sich beim Kauf der Fahrkarten für den Standsted Express übrigens auch sparen: Einfach gleich nach Buchung des Fluges online zum Sparpreis kaufen. Die Karte druckt ihr dann selbst aus. Für Heathrow und City reicht die Oyster Card. Ich würde in Stansted übrigens immer den Stansted Express nehmen. Ist einfach schneller als die diversen Busse und so viel teurer ist das Ganze auch nicht. Dafür meist zuverlässig. Äh ja, und nehmt für die Fahrt von London nach Stansted immer einen Zug früher als ihr eigentlich geplant habt. Ich weiß aus zuverlässiger Quelle, dass selbst der Stansted Express manchmal aufgrund einer Störung einfach stehenbleibt. Wer dann nicht verdammt fix durch den Flughafen sprintet, der verpasst seinen Flug. 


Und behaltet Euer Ticket für den Stansted Express. Ihr erfahrt später, warum.

Stadtrundfahrt

Natürlich kann man seine Stadtrundfahrt mit den roten Touristenbussen machen. Man kann sich aber auch rund 20 Pfund sparen und einfach einen ganz normalen Linienbus nehmen. Die Linien 9 und 15 fahren eine ganze Reihe der größten Sehenswürdigkeiten ab. Linie 15 ist zwischen dem Trafalgar Square und Tower Hill am schönsten und wenn man Glück hat, erwischt man tatsächlich noch einen der ganz alten roten Doppeldecker-Busse. Aber auch die neuen Exemplare haben ihre Vorzüge, und wenn es nur die Klimaanlage ist. Der beste Platz ist natürlich oben in der ersten Reihe. Das Gleiche gilt für die Linie 9. Einsteigen am Trafalgar Square, und ihr fahrt am Piccadilly und am Hyde Park vorbei bis nach Kensington. Ein- und Aussteigen könnt ihr natürlich nach Belieben und mit einer Travelcard (Tageskarte) oder der Oyster Card ist das Ganze wirklich nicht teuer.

Sightseeing & Kultur

Der Eintritt in viele Museen in London ist kostenlos. Dafür sind die Museen einfach grandios. Die Engländer verstehen nämlich irgendwie mehr von Museumspädagogik als die Deutsche, scheint mir. Als Geschichtsfreak mit Vorliebe für englische Geschichte liebe das Museum of London und das Dockland Museum ganz besonders. Auch das National Maritime Museum in Greenwich ist toll.

Im Gegensatz zu vielen anderen London-Touristen mag ich das Victoria & Albert-Museum und das Museum of Natural History nicht so wahnsinnig gern. Aber die Geschmäcker sind halt sehr unterschiedlich. Für Kunst-Fans ist natürlich die Tate Britain ein absolutes Muss. Und für mich der Tower. Das Traitors` Gate an der Themse ist für mich so ein London-Moment. Wenn ich davor stehe, bin ich angekommen.

Der Eintritt in den Tower ist übrigens teuer. Richtig teuer. 25 Pfund beträgt der Eintrittspreis zur Zeit. Wenn man dann noch ein paar andere Dinge auf dem Zettel hat, tut das schon weh. Es gibt allerdings zwei Möglichkeiten zu sparen.

Der Tower of London aus der Vogelperspektive. Von oben aus sieht er recht niedlich aus, steht man daneben, ist er riesig.
Mit der Fahrkarte des Stansted Express oder jeder beliebigen Bahnfahrkarte (Oyster Card gilt nicht, es muss schon National Rail sein) und dem 2for1-Broschüren, die am Flughafen und an den Bahnhöfen ausliegen, zahlen zwei Erwachsene jeweils den halben Preis, wenn sie den beiliegenden Coupon ausfüllen und an der Kasse zusammen mit ihrem Zugticket vorzeigen. Diese 2for1-Coupons gelten nicht nur für einige Paläste, sondern auch für diverse andere Sehenswürdigkeiten, die in dem Heftchen aufgelistet sind. Vom Wachsfigurenmuseum bis Hampton Court. Letzeres möchte ich Euch übrigens warm ans Herz legen. Wer sich für Heinrich den Achten und seine zahlreichen Frauen interessiert, der sollte definitiv mal da gewesen sein. Aber wir waren ja beim Thema sparen.

Hampton Court liegt nahe bei London. In rund 30 Minuten ist man mit dem Zug da. Und wer sich für englische Geschichte interessiert, sollte dieses Schloss definitiv gesehen haben.
Szenen aus dem Leben von Anne Boleyn gibt es in Hampton Court übrigens gratis. Schauspieler sorgen im ganzen Schloss für Unterhaltung und Nervenkitzel.
Die Gärten von Hampton Court sind ebenfalls mindestens einen Blick wert. Wenn man Glück hat und bemitleidenswert genug guckt, dann bekommt man von den Gärtnern sogar Tulpenzwiebeln ;-)
Die zweite Möglichkeit ist eine Mitgliedschaft in der „Historic Royal Palace“ . Kostet für 15 Monate ab 38 Euro für einen Erwachsenen und man hat nicht nur freien Eintritt unter anderem im Tower, in Hampton Court und im Kensington Palace (den ich jetzt nicht so wirklich aufregend fand), sondern man kann auch hoch erhobenen Hauptes an den Schlangen vorbeigehen und muss sich nicht anstellen. Einfach das Membership-Kärtchen zücken und man wird freundlich angelächelt und bekommt auch noch 10 Prozent in den Museums-Shops. Das war übrigens der Tod meiner Reisekasse.... Erwähnte ich jemals, dass ich nicht nur die Londoner Museen mag, sondern auch die Museums-Shops?

Jetzt aber Schluss mit Museen und weiter zum nächsten Kapitel: Kirchen. Ob Westminster Abbey oder St. Paul`s - der Eintritt dezimiert auch hier die Kasse mächtig. Man kommt aber auch umsonst rein. Nämlich zum Gottesdienst. OK, ich bin nicht so der ganz große Kirchgänger. Aber die Gottesdienste mit den jeweiligen Chören haben mich vom Hocker gehauen. Die Zeiten findet man am Kirchenportal angeschlagen. Ich empfehle definitiv in der Vorweihnachtszeit den Candle Light Service in Westminster. Hach, das ist einfach unglaublich schön.

Westminster Abbey: Das ist übrigens nur der bescheidene Seiteneingang.

Das Chorgestühl. Dort darf man als Normalsterblicher allerdings nur in Ausnahmefällen Platz nehmen. Zum Beispiel beim Candle-Light-Service im Advent.


London von oben

Um London von oben zu sehen, kann man entweder vom Wolkenkratzer „The Shard“ heruntergucken. Das kostet rund 30 Pfund. Man gönnt sich ja sonst nichts ;-) Oder man nimmt das London Eye. Hier ist man mit rund 20 Pfund dabei. Es macht wirklich Spaß und der Blick ist großartig. Aber es geht auch zum Nulltarif, und zwar vom „Sky Garden“ aus. Wie das funktioniert, dazu habe ich schonmal einen Post geschrieben.

Im Sky Garden hat man nicht nur einen grandiosen Blick über London, sondern kann auch zu zivilen Preisen frühstücken oder einen Snack genießen.

Essen & Trinken

Essen und Trinken ist in London genauso teuer wie alles andere. Dafür ist die englische Küche besser als ihr Ruf. Und wer nicht unbedingt in der gehobenen Gastronomie speisen muss, sondern auch mit typisch englischen Pub-Food zufrieden ist, der wird da durchaus preiswert satt. Ein englisches Frühstück im Pub schlägt mit durchschnittlich acht Pfund zu Buche. Fish and Chips am Nachmittag kosten zwischen 10 und 12 Pfund. Ein Pint irgendwo zwischen drei und fünf Pfund. Freunde der chinesischen Küche werden in Chinatown am Abend für 20 bis 25 Pfund glücklich und wer lieber indisch isst, zahlt in der Brick Lane für ein Mittagsmenü unter zehn Pfund. Außerdem hat man die Wahl zwischen ungefähr einer Million Ketten mit halbwegs gesundem Fast Food. Für ungefähr 5 Pfund gibt es auf der Streetfood-Meile beim Petticoat Lane Market leckeres Essen aus aller Welt, allerdings nur mittags.
Für die Süßschnäbel und Royal-Fans unter uns empfiehlt sich ein Afternoon-Tea in der Orangerie im Kensington Garden gleich neben dem Kensington Palace. Kostet zwar rund 30 Pfund pro Person, ist aber ein echtes Erlebnis. Außerdem gibt es da einen Kellner, der aussieht wie George Michael ;-)

Zu London gehören Pubs mindestens ebenso wie die Tube.

So, das war`s., zumindest fürs Erste. Ich hoffe, der eine oder andere kann einen Tipp mitnehmen.

Liebe Grüße

Fran

Und sonst so? KW 26-28

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Seit drei Wochen habe ich Urlaub, zwei davon habe ich Valencia verbracht. Und was ich neben Job und sonstigen Zeitfressern eigentlich relativ problemlos schaffe, nämlich regelmäßig zu bloggen, das habe ich vor lauter Freizeit nicht geschafft :-) Aber manchmal ist das real life halt einfach wichtiger als der Blog.

Wir Niedersachsen waren in diesem Jahr so ziemlich die ersten, die sich über Schulferien freuen durften. Für Tochter, groß, sind es die letzten Sommerferien ihres Lebens und vermutlich war es auch der letzte Urlaub mit der kompletten Familie. Nach dem Abitur im kommenden Jahr wird sie vermutlich Besseres zu tun haben ;-) Aber lassen wir uns überraschen. Nach einer genussvollen Woche des Dauerchillens ging es auf jeden Fall schon los in Richtung Valencia.

Die Altstadt von Valencia von oben.
Die Stadt ist unglaublich grün. Überall finden sich kleine und große Parks.
Viele der alten herrschaftlichen Häuser stehen dort seit weit mehr als 100 Jahren. 
Die Kathedrale bildet den Mittelpunkt der Altstadt.
Nachdem wir den Urlaub erst spät buchen konnten und Teile dieser Familie skandalöserweise NICHT nach Barcelona wollten, haben wir diesmal die sogenannte „kleine Schwester“ gewählt: Valencia. Dazu fiel mir auf Anhieb nicht wirklich viel ein, außer Paella und FC. Aber es war die absolut richtige Wahl. Valencia besitzt eine genauso schöne Altstadt wie Barcelona, kilometerlange, unglaublich breite und feinsandige Strände und zusätzlich mit der Stadt der Künste und der Wissenschaften ein wahres Feuerwerk der modernen Architektur. Das Ganze ist im Gegensatz zu Barcelona touristisch noch nicht überlaufen. Selbst Taschendiebe haben die Stadt schienbar noch nicht für sich entdeckt. Dafür ist es ratsam, wenigstens ein bisschen Spanisch zu sprechen, denn mit Englisch kommt man längst nicht überall weiter.

Eines der alten Stadttore am Rande der Altstadt.
Kleine und größere Gassen, in denen man sich wunderbar verlaufen kann. 
Die ehemalige Seidenbörse ist eines der berühmtesten Gebäude der Altstadt.
Zwei Wochen waren viel zu kurz, um alles zu erkunden. Aber wir kommen garantiert wieder. Und Ihr bekommt Valencia demnächst auch noch aufs Auge. Die weit mehr als 1000 Fotos und eine gehörige Portion Begeisterung ergeben vermutlich den einen oder anderen Blogpost. Und während wir hier wettertechnisch scheinbar lediglich Temperaturen unter 20 Grad und Nieselregen verpasst haben, hatten wir zwei Wochen lang strahlenden Sonnenschein bei 28 bis 34 Grad :-)

Der Mercado Central ist eine riesige Markthalle im Jugendstil, in der es alles gibt, was so auf dem Teller landen kann.
Jugendstil, wohin man sieht - Valencia muss sich hinter Barcelona nicht verstecken.
Wer es moderner mag, streift auf der Suche nach Streetart durch die Altstadt und wird ebenfalls fündig.
Zwei Dinge allerdings hätte ich nicht dringend haben müssen. Nachdem ich ja in den vergangenen Wochen mit diversen Zahnproblemen kämpfte und endlich alles gut zu sein schien, pulverisiserten wirklich leckere Nüsse mitten im Urlaub einen weiteren Backenzahn. Schwupps, war die Hälfte des Zahnes einfach weg. Immerhin erwies sich das nicht als schmerzhaft. Aber dass mir, der der Zahnarzt zwei Wochen zuvor noch ein traumhaftes Gebiss bescheinigte, sowas passiert, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Nicht gerechnet hatte ich auch mit dem, was uns am Hamburger Flughafen erwartete. Nämlich nichts. Ein leeres Gepäckband. Unsere vier Koffer sind wohl irgendwo zwischen Valencia und Hamburg verloren gegangen. Toll. In meinem befinden sich neben meinen Lieblingsklamotten Ladegeräte aller Couleur, meine schmerzlich vermisste Kulturtasche und dann war da noch mein Geburtstagsgeschenk, das im Koffer meines Mannes wohnt. Geschenke aller Art sind natürlich auch dabei. Ich bin wirklich nur semi-begeistert und hoffe, dass sich die Koffer noch anfinden.

Das Oceanografic ist das größte Aquarium Europas.
Diesen Bewohner des Aquariums fand ich besonders reizend.
Valencia hat allerdings nicht nur eine der schönsten Altstädte Spaniens, sondern auch einen kilometerlangen, wunderschönen Strand zu bieten.
Last but not least: Die Paella Valenciana.
Für die kommende Woche stehen noch einige tolle Dinge auf dem Programm: Familientreffen, ein Theaterbesuch, auf den ich mich schon ganz furchtbar freue, ein bisschen Gartenarbeit und ganz viele Fotos gucken. Und eine Paella, die muss ich unbedingt kochen. Falls die Koffer auftauchen. Den Inhalt brauche ich dafür nämlich dringend!

Liebe Grüße

Fran

Off-Shoulder und Jeans-Shorts am Strand in Valencia

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Tja, was soll ich sagen: Unsere Koffer sind noch immer spurlos verschwunden. Ich bin ja durchaus ein bisschen wütend. Der Flug aus Valencia war verspätet, Zwischenlandung in Düsseldorf mit ebenfalls verspätetem Weiterflug nach Hamburg. Und da standen dann die Passagiere Schlange, deren Koffer aus Düsseldorf nichtmitgekommen waren. Bisher sagt das System lediglich, dass die Suche andauert. Naja, gesucht wird wohl kaum, fürchte ich. Entweder einer der Koffer landet irgendwann unter einem Scanner und das System meldet ihn als vermisst oder wir haben halt Pech. Wie schön, dass ich wenigstens noch Fotos von einigen Dingen im Koffer habe *ironie on*



Die Bluse, die ihr heute seht, und die eigentlich ein Kleid ist, hatte ich immerhin auf dem dem Rückflug an, die Shorts und die Schuhe auch. Damit ist das *tadaaaa* die einzige Shorts aus meinem Schrank, die den Urlaub überlebt hat. Na, dann braucht der Sommer meinetwegen auch nicht mehr zu kommen, denn meine restlichen Shorts und meine Kleider sind ja eh weg. Ist das jetzt gemein? Ich vermute, ja. Aber der Gedanke, dass die über Jahre gesammelten Kleidungsstücke auf einen Schlag weg sind, deprimiert mich. Außerdem war mein Geburtstagsgeschenk im Koffer meines Mannes *jauuuuuul*




Bevor ihr jetzt weiterhin mein Geheule anhören müsst und ich mich weiter in einer Sache festbeiße, die ich sowieso nicht ändern kann, erzähle ich Euch lieber, wie schön unsere Strandspaziergänge in Valencia waren :-) Der Strand ist unheimlich breit und erstreckt sich direkt neben der Stadt über einige Kilometer. Feinster Sand, ganz flach abfallend und tolle Wellen! Hach, das war schön. Dazu eine nette Strandpromenade bis zum Hafen, an der diverse Strandbars und Restaurants zu einem leckeren Essen oder einem kleinen Absacker einladen. Natürlich ist auch für Sonnenschirme, Liegen und Duschen am Strand gesorgt, wer Sport treiben möchte, findet Fitnessgeräte, Fußballtore und Volleyballnetze.


Am Abend flaniert halb Valencia über die Strandpromenade. Da kann man sich wunderbar irgendwo mit einem kühlen Getränk niederlassen und Leute gucken. Die Spanier lieben es, abends einfach ihre Klappstühle und Klapptische auf der Strandpromenade aufzubauen und mit der ganzen Familie gemeinsam zu essen. Wenn ich mir das an der Travemünder Promenade vorstelle... Außerdem gibt es natürlich unzählige Verkaufsbuden mit allem, was das Herz so für einen Tag am Strand begehrt, von der Luftmatratze über Spielgeräte bis zum neuen Bikini oder dem Kleid für die abendliche Sause - falls man das eventuell vergessen hat.



Wir haben die Vormittage in der Stadt verbracht und es uns am Nachmittag am Strand gemütlich gemacht. Den ganzen Tag am Strand zu liegen ist nicht so mein Ding, da langweile ich mich zu Tode.

Liebe Grüße

Fran

Found and lost: Schwarzer Jumpsuit aus Seide

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Da hatte ich nach monatelanger Suche endlich den Jumpsuit gefunden, den ich wollte. Eigentlich war ich schon im vergangenen Jahr, als immer mehr Jumpsuits auf der Bildfläche erschienen, nach einem solchen Stück gesucht. Aber irgendwas war immer falsch: Entweder war er zu tüddelig oder die Farbe passte nicht. Das Oberteil war zu kurz, die Beine zu lang. Dann fand ich endlich den Jumpsuit, bei dem alles passte, bei COS. Er ist aus schwerer Seide, ganz schlicht geschnitten mit halbem Arm und weit genug, damit im Winter sogar noch ein Langarmshirt darunter passt und er nicht nur im Sommer getragen werden kann. Eigentlich wollte ich ihn heute Abend im Theater tragen. Tja, da habe ich meine Rechnung ohne den Koffer-Verlust gemacht. Der Koffer mit dem Jumpsuit pendelt irgendwo zwischen Valencia und Hamburg. Bisher gibt es keine Spur. Und wie das Leben so spielt ist er natürlich bei COS nicht mehr zu haben. Dumm gelaufen.




Gar nicht dumm gelaufen ist die Suche nach einer Ferienwohnung in Valencia. Obwohl wir wirklich spät dran waren und unbedingt ein Appartement in Standnähe haben wollten, sind wir fündig geworden. Eine Wohung mit gut 100 Quadratmeter über zwei Etagen, mit zwei Schlafzimmern und theoretisch Platz für sechs Leute. Zu viert haben wir uns da dann pudelwohl gefühlt. Das Beste an der Wohnung war, nein, nicht die Geschirrspülmaschine, wie jetzt Tochter, klein, sagen würde. Nein, das Beste war die riesige Terrasse mit einem ebenso riesigen Tisch, an dem wir jeden Morgen in der Sonne gefrühstückt haben. Außerdem war noch Platz genug für vier Liegestühle und wenn einem zu warm wurde, gab es sogar eine Außendusche.




Aus luftiger Höhe konnte man das Alltagsleben im Viertel Poblats Maritims beobachten. Das alte Fischerviertel liegt direkt am Strand, wir waren in weniger als fünf Minuten im Meer. Diese Tatsache haben wir genutzt, um den Tag mit etwas Plantscherei zu beginnen und auf dem Rückweg in die Wohnung süße Teilchen zum Frühstück zu besorgen. Am Ende der zwei Wochen guckte die Verkäuferin in unserer Stammbäckerei etwas irritiert, als die Zahl der Caracoles (das ist ein Schoko-Croissant ähnliches Gebäck), die wir orderten, auf zehn gestiegen war...



Abends von der Terrasse aus die streundenden Katzen in der Nachbarschaft zu beobachten und bei einem Gin-Tonic den Sonnenuntergang zu genießen war einfach klasse. Mit Putzen und Kochen haben wir nicht viel Zeit vertan - das muss ich im Urlaub nicht unbedingt haben. Wir waren eh umzingelt von Restaurants und wenn meine Kinder Patatas Bravas hören, sind meine Kochkünste sowieso vergessen ;-) Im Gegenzug mussten wir uns weder an Essenszeiten halten noch uns über irgendwelche merkwürdigen Zeitgenossen am Hotelbüffet ärgern und haben uns wie zuhause gefühlt :-)



Liebe Grüße

Fran

Jumpsuit: COS
Schuhe: & other Stories

Und sonst so? KW 29

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Eigentlich war ich in der vergangenen Woche noch im Urlaub. Denn solange das Gepäck nicht da ist, bin ich ja quasi auch nicht da, oder? Wenig Neues an der Koffer-Front. Immerhin ist einer von vier Koffern angekommen! Hurra! Leider war nix von mir drin. Dir restlichen drei Gepäckstücke bleiben verschollen. Die Statistik sagt, dass ungefähr 95 Prozent der verschollenen Gepäckstücke nach maximal fünf Tagen wieder auftauchen. Von den restlichen fünf Prozent wird die Hälfte später wieder gefunden. Der Rest taucht nie wieder auf. Die 95-prozentige Chance habe ich also mal ausgelassen. Ob ich jetzt auch noch den 50-Prozent-Joker ziehe? Wir werden sehen. 55 Tage lang wird nach dem Gepäck gesucht, habe ich inzwischen erfahren. Wenn dann nichts gefunden wurde, wird die Suche eingestellt.
Die Koffersuche geht weiter. Naja, dass tatsächlich jemand sucht, wage ich zu bezweifeln. Aber wenn jemand zufällig drüber stolpert, dann haben wir vielleicht eine Chance...
Was mich wütend macht ist nicht allein, dass das Gepäck einfach weg ist. Sondern vielmehr die Tatsache, dass das so wirklich niemanden interessiert. Fünf Tage lang ist der Flughafen für die Suche zuständig. Dann übernimmt die Fluggesellschaft. Soviel hatten wir  gegoogelt. Allerdings stellte sich die Fluggesellschaft tot. Eine geschlagenen Stunde in der Warteschleife brachte dann immerhin die Information, dass die freundliche junge Dame am andere Ende keine Ahnung hatte. Also gar keine. Nachdem ich ihr wiederholt die Sachlage erklärt hatte, zückte sie immerhin eine Telefonnummer. Und - oh Wunder - wir erreichten unter der Nummer tatsächlich einen richtigen Menschen ohne Warteschleife. Und der verstand tatsächlich unser Problem! Und er wurde aktiv! Im Suchsystem, das wir täglich mindestens zehnmal abfragen, ist jetzt immerhin die Kofferbeschreibung hinterlegt. Na, wenn`s hilft...

Als wenn die Koffer-Affäre noch nicht genug gewesen wäre, habe ich am Mittwoch dann den Vogel abgeschossen. Nachdem im Hause W. ohne Koffer so langsam Wäsche-Knappheit herrschte, gingen Tochter, klein und ich in die nächstgelegene Stadt einkaufen. Das klappte auch ganz gut, da bin ich Profi. Tja, und in dieser völlig unschuldigen kleinen Stadt wurde mir dann mein Portemonnaie aus dem Rucksack geklaut. Seitdem weiß ich, dass Taschendiebe genauso geschickt sind wie eigentlich überall behauptet wird. Ruckzuck war der Rucksack geöffnet, ohne dass ich irgendetwas bemerkt hätte. Jetzt sind also nicht nur die Koffer weg, sondern die stolze Summe von ungefähr fünf Euro Bargeld, meine Führerschein und meine Bankkarte. Und natürlich mein geliebtes Portemonnaie mit einem USB-Stick, auf dem sich alle Fotos und Texte befanden, die ich in den vergangenen 13 Jahren veröffentlicht habe. Und weil ich ein wirklicher Held bin, habe ich nur noch eine Sicherung der letzten drei Jahre zuhause. War das nicht ich, die ihren Kinder ständig in den Ohren lag, dass Geldbörsen, Handies und Datensicherungen quasi heilig sind und dass man auf sie aufpassen muss? 

Der Rächer war nicht nur spannend, sondern auch außerordentlich witzig. Und hatte einen Knalleffekt am Ende.
Mein Theater-Outfit. Das gibt es demnächst noch einmal ausführlich. Und nein, das Kleid ist nicht verschnitten. Das gehört so. Auch wenn Männer das nicht verstehen ;-)
Immerhin gab es auch wirklich schöne Dinge in der vergangenen Woche. Ich war endlich wieder im Krimitheater in Hamburg. Wer für ein Wochenende nach Hamburg kommt oder gar in der Nähe wohnt und eventuell eine Schwäche für Edgar Wallace und viel Witz hat, der sollte definitiv mal im Imperial-Theater vorbeischauen. Das ist im Übrigen ein ehemaliges Pornokino auf der Reeperbahn und absolut kultig. Dort werden fast ausschließlich Stücke von Edgar Wallace auf die Bühne gebracht. Von den Kulissen, die die Schauspieler oft genug beim Szenenwechsel höchstselbst von A nach B schleppen bis hin zu den Kostümen mit stilechten englischen Tweedanzügen und unglaublichen Schuh-Kreationen aus den Dreißigern bei Damen und Herren ist das Imperial-Theater einfach Kult. „Der Rächer“ war wie üblich klasse. Mit unglaublich viel Witz auf die Bühne gebracht, spannend und ein echtes Erlebnis.

Eine Stunde Autobahn-Vollsperrung sorgte für echte Entspannung.
Toll war auch ein kleines Familientreffen, für das wir zwar einen halben Tag auf der Autobahn verlebten und prompt eine Vollsperrung nach einem Unfall erwischten, aber das war halb so schlimm. Außerdem hat meine Freundin, um mich ein bisschen zu trösten, wieder den Kochlöffel geschwungen. Chicken Tikka Masala gab es, nachdem wir beim Inder in London darin geschwelgt hatten. Dazu gab es unseren neuen Barbie-Drink: Gin mit rosa Cherry-Blossom-Tonic. Genial!

Vorspeise: Samosas mit Dip. Superlecker.

Chicken Tikka Masala ist angeblich eine Erfindung englischer Köche, die mit indischen Gewürzen experimentierten.  Egal, war trotzdem supergut!

Meine Freundin hat einen tollen Namen für unsere neue Getränkekreation erfunden: Barbie-Schlürf.

Das war die richtige Vorbereitung auf das heutige Highlight: Das Stover Rennen. Einmal im Jahr wird im Nachbardorf nämlich eine Rennbahn hinterm Deich re-aktiviert und es finden rund 20 Rennen statt - stilecht mit Toto und Hut. Ich liebe es. Obwohl ich in Sachen Pferdewetten eher mäßig begabt bin. Und dahin breche ich gleich auf, denn frühes Erscheinen sichert gute Plätze :-)

Liebe Grüße
Fran

P.S. Leider muss ich noch gestehen, dass ich tatsächlich dem Pokemon Go-Fieber erlegen bin. Eigentlich wollte ich nur mal gucken, welcher Hype da durch das Land schwappt. Seitdem fange ich Pokemons. Sorry.





Urlaubs-Outfits und ganz viel Valencia

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Erwähnte ich eigentlich schon, wie schön Valencia ist? Ich liebe 
Altstädte - das wird wohl mit meinem Faible für Geschichte zusammenhängen - und Valencia hat eine der schönsten Altstädte Spaniens, die ciutat vella. Ihr Mittelpunkt ist die Kathedrale mit der Plaza de la Reina (Platz der Königin). Am besten betritt man die Altstadt durch das ehemalige Stadttor Torres de Serranos, das vor mehr als 600 Jahren erbaut wurde. Erst 1895 wurde übrigens die Stadtmauer von Valencia niedergerissen, um Platz für die Stadt zu schaffen. Die Torres de Serranod sind der zweithöchste Aussichtspunkt in der Altstadt und weit weniger bekannt als der Glockenturm der Kathedrale. Deshalb haben wir die Gelegenheit genutzt und sind der Schlange an der Kathedrale entgangen.

Die Torres de Serranos bilden den Eingang zur Altstadt vom Turin-Park aus. Sie sind ein ehemaliges Stadttor.
Die bescheidenen Stadttore sind noch erhalten. 

Diese Treppen hoch- und runter zu rennen dürfte ein hervorragendes Fitnessprogramm gewesen sein. Und günstiger als jedes Studio ;-)

Der Blick von den Türmen über die Altsdt ist traumhaft.
Jetzt aber weiter, bevor es zu heiß wird. Spätestens am Mittag ist die Hitze im Hochsommer nämlich schwer auszuhalten. Dann sollte man eine Abstecher zum Stand einplanen. Aber erstmal geht es zur Kathedrale, über die Plaza de la Reina und ab in die quirligen Straßen und Gassen der Altstadt. Hier sind selbst die Straßenschilder eine Augenweide. Ganz zuschweigen von den alten Patrizierhäusern, den liebevoll bepflanzten Balkonen. Ein bisschen Abkühlung gibt es an den zahlreichen Springbrunnen, die einem überall begegnen.

Das Herzstück der Altstadt: Die Kathedrale. Die Valencianos nennen sie "La Seu". Der bau dauerte übrigens lockere 500 Jahre.

Und selbst die Straßenschilder sind einfach nur schön.
Einfach nur eine Uhr an ein Gebäude dengeln? Nix da. In Valencia muss es schon etwas aufwendiger sein.
Da ist einfach jedes Haus ein Hingucker.
Und Street-Art gibt es auch. Haufenweise. Kunst können die nämlich ebenfalls.
Wird es zu heiß, sucht man sich am besten ein schattiges Plätzchen in einem der zahlreichen Parks in der Stadt. Der größte dieser Parks ist der Turia-Park. Er wurde im trockengelegten Flussbett des Turia angelegt. Ende der Fünfziger hatte man sich entschlossen, den Fluss nach einem verheerenden Hochwasser umzuleiten und das Bett direkt am Rande der Altstadt trocken zu legen. Eigentlich hatte man geplant, das Flussbett für eine Stadtautobahn zu nutzen. Gut, dass die Befürworter eines Parks sich durchgesetzt haben. Jetzt zieht sich über mehr als sieben Kilometer eine grüne Lunge rund um mehr als die Hälfte der Altstadt. Spielplätze, Sportanlagen und Bühnen wechseln sich mit Rasenflächen, Blumen und Palmen ab und laden zum Picknicken ein. Ein schattiger Platz, an dem man die Füße ins Wasser stecken kann, findet sich hier überall.
Der Turia-Park ist allerdings beileibe nicht der einzige Park in der Altstadt. Ein botanischer Garten, der königliche Park und der Glorieta-Park mit seinen riesigen Feigenbäumen, die in dieser Größe wohl einzigartig in Europa sind, sind weitere Parks in oder an der Altstadt, die wirklich sehenswert sind.

Der Turia-Park ist mehr als sieben Kilometer lang und ein paar Hundert Meter breit. Und er ist wunderschön.
Auf den Wiesen ist picknicken übrigens ausdrücklich erlaubt. Viele Valencianos verbringen hier ihre Mittagspause.
Mitten im Park tauchen plötzlich Jahrhunderte alte Brücken auf. Die führten einst über den Fluss Turin.
Der Fluss ist umgeleitet. Aber Wasser gibt es im Park natürlich immer noch.
Erfrischung gefällig? Dann ab mit den Füßen ins Wasser. Oder über den Mini-Wasserfall balancieren. Nein, ich habe es nicht ausprobiert. Aber meine lieben Töchter ließen sich das natürlich nicht entgehen.
Im Glorieta-Park wachsen riesige Feigenbäume, die in dieser Größe in Europa einzigartig sind.
Im nächsten Leben werde ich übrigens Baum-Umarmer, habe ich beschlossen.
Nach einer Pause mit Eis im Park seid ihr für heute entlassen. Ab an den Strand :-) Von der Altstadt aus ist das in gut 20 Minuten per Metro zu machen. Oder man leiht sich ein Fahrrad und fährt durch den Turia-Park bis fast zum Hafen. Die Strecke ist allerdings so traumhaft, dass man Gefahr läuft, niemals anzukommen.

Liebe Grüße
Fran


P.S. Die Ü30-Blogger starten heute eine neue Aktion. „We love summer“ heißt das Motto diesmal. Am Mittwoch findet ihr hier einen Beitrag dazu, denn Sommer hatten wir in Valencia satt :-)

We love summer - ü30 Blogger & Friends

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Liegt es daran, dass ich im August geboren bin? Ich bin ein hundertprozentiges Sommerkind. Ein Sommer ist in meinen Augen erst dann gelungen, wenn das Thermometer mindestens drei Wochen lang auf 30 Grad steigt. Alles andere ist Kinderkram ;-) Ich liebe Sonne, ich liebe Wärme, ich liebe Wasser. Außer, ich soll es trinken. Da bevorzuge ich Coke Zero. 


Nichts deprimiert mich mehr als ein Sommer, der keiner ist. Warum ich nach Norddeutschland gezogen bin, ist mir dabei ein Rätsel, denn hier rund um Hamburg gilt jeder Tag mit mehr als 3 Stunden Sonne und 23 Grad als astreiner Sommertag. Spätestens Ende Oktober verfalle ich nach einem solchem Mittelmaß-Sommer in der Regel in den „Der Winter wird nie vorbeigehen“-Jammermodus, den ich erst an dem Tag verlasse, an dem ich zum ersten Mal im Jahr den Nachmittagsgang mit dem Hund im T-Shirt erledigen kann. Wenn ich etwas zu sagen hätte, würden die Monate November bis März aus dem Kalender getilgt ;-) Dabei wäre es mir auch egal, wenn Weihnachten draufgeht.

Kein Wunder, dass mir der norddeutsche Sommer nicht wirklich ausreicht und dass ich deshalb im Urlaub gern mal in Richtung Süden flüchte. Der Rest der Familie würde ja gern wieder mal nach Schweden oder Schottland. Das scheint mir bis Ende März in der Regel auch plausibel. Aber dann will ich Wärme! Und die bekomme ich da nicht. Also setze ich den Dackelblick auf und suche hübsche Wohnungen in Spanien ;-) Reiner Strandurlaub ist allerdings trotz aller Sommer-Sehnsucht nicht mein Ding. Ich möchte nicht stundenlang am Strand in der Sonne braten, sondern Dinge sehen, die ich zuhause nicht sehen kann. Es gibt nichts Schöneres als mich morgens durch eine Pasteleria zu futtern oder irgendwo am Straßenrand vor einer kleinen Bar einen Café con leche zu trinken. Am Nachmittag dann gern ein kleine Abstecher ins Wasser. Das ist Sommer pur.




Sommer in Spanien erfordert natürlich leichte Kleidung. In diesem Sommer trage ich ständig Shorts - weiß der Geier warum. Ob das jetzt „in meinem Alter“ ok ist - wer es mir verbieten möchte, kann das gern versuchen. Außerdem wird dem Off-Shoulder-Trend gefrönt, bis es kracht. diesmal allerdings in der gemäßigsten Variante. Ach ja, ich darf auch das. Winkeärmchen sind noch in weiter Ferne, dem Krückentraining aus dem Frühling sei Dank.







Ich geh jetzt wieder in Urlaubserinnerungen schwelgen :-) Und ganz, ganz vielleicht gucke ich mal, ob wir nicht in den Herbstferien... wenigstens für ein paar Tage *dackelblickaufsetz*. Und ihr solltet Euch auf jeden Fall ansehen, was die anderen Ü30-Bloggerinnen zum Thema Sommer zu sagen haben!

Liebe Grüße
Fran




Back to seriös: Sommerkleid statt Shorts

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Die Koffer sind wieder da, die Wäsche ist gewaschen und muss „nur“ noch gebügelt werden und selbst den zweiten Wochenenddienst habe ich schon wieder hinter mir - das Alltagsleben ist nach vier Wochen Urlaub wieder halbwegs eingekehrt. Und während sich die Bayern und Baden-Württemberger über die gerade begonnenen Schulferien freuen, dürfen die Teenies des Hauses am Donnerstag ihren neuen Stundenplan entgegennehmen. 




Das Sommerwetter - auch wenn es gerade ein bisschen schwächelt - bleibt uns hoffentlich noch bis mindestens Ende August erhalten. Nachts darf es gern ein wenig abkühlen, aber tagsüber hätte ich bitte weiterhin gern Sonne und Temperaturen, die zu meinen Kleidern passen. Eines davon habe ich Euch heute mitgebracht - die Shorts haben erstmal Pause, jetzt ist erstmal wieder „seriös“ angesagt. Und ja, ich weiß, dass das Kleid gerade nach einem Bügeleisen schreit. Nach einem langen Arbeitstag mit viel Autofahren sei ihm das gegönnt ;-)





Im meinem Büro kommt man manchmal ganz schön ins Schwitzen. Bis zum Mittag scheint durch eine Fensterfront die Sonne ungehindert rein, denn der Sonnenschutz hat leider das Zeitliche gesegnet. Im Winter ist das wirklich schön, weil man jeden Sonnenstrahl genießt. Im Sommer heizt sich das Büro dann allerdings ganz schön auf und da unsere Etage bei der Verteilung der Klimaanlagen leider vergessen wurde, hält man es nur in wirklich luftiger Kleidung aus. Da kam mir das Kleid aus leichter Viscose gerade recht. Angezogen, aber luftig. Frühmorgens und abends kühlt es in den letzten Tagen ein wenig ab, so dass ich vor allem bei Abendterminen eine Jacke griffbereit im Auto liegen habe. Und als Urlaubserinnerung sind meine Korbtasche und die Sandalen aus Spanien immer dabei. Da kann man sich dann in langweiligen Sitzungen einfach mal an den Strand in Valencia träumen...




Bis ich den wiedersehe, wird es wohl leider ein wenig dauern. Normalerweise plane ich den nächsten Trip vorsorglich, bevor ich zurückkomme *selbstüberlistung*. Diesmal nicht. Und so ist gerade weit und breit kein Plan für eine nächste Auszeit in Sicht. Die Herbstferien werden wohl für ein Renovierungprojekt draufgehen, anschließend wird unser japanischer Austauschschüler erwartet und dann droht auch schon wieder Weihnachten. Wobei meine Freundin schon angeregt hat, dass ein Trip nach London in der Vorweihnachtszeit ja auch nicht die schlechteste Idee wäre. Und meine Schwester, die würde ich auch gern wieder mal besuchen. Kann mal jemand den Goldesel vorbeischicken?

Liebe Grüße

Fran

Und sonst so? KW 30

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Das absolute Highlight der Woche :-) Die Koffer sind wieder da! Es begab sich am Dienstagnachmittag, als die Statusanzeige der Koffer-Such-Webseite plötzlich sagte „Received at airport“. Wie jetzt? An welchem Airport? Hektische Versuche, die verantwortliche Stelle am Hamburger Flughafen per Telefon oder Mail zu erreichen mündeten wie schon in den zehn Tagen zuvor in einem schwarzen Loch. Aber kurze Zeit später wechselte die Benachrichtigung zu „delivery initiated“. Und tatsächlich: Um halb zwölf nachts klingelte es an der Haustür und ein freundlicher junger Mann überreichte uns die drei fehlenden Koffer! Wir feierten erstmal eine Auspack-Party inklusive diverser Freundenschreie angesichts vieler Dinge, die wir eigentlich schon abgeschrieben hatten.

So groß die Freude war, so schal ist auch der Nachgeschmack der ganzen Aktion. Die Koffer scheinen zehn Tage lang irgendwo im Düsseldorfer Flughafen verbracht zu haben. Das zumindest ging aus den diversen Stempeln und Unterschriften auf den Gepäckanhängern hervor. Eine Erklärung dafür gibt es nicht. Es gibt überhaupt keine Erklärung. Denn telefonisch oder per Mail irgendjemanden zu erreichen, wenn Koffer verschwinden und nicht gleich wieder auftauchen ist quasi unmöglich. Man telefoniert und mailt in ein großes, schwarzes Loch. Da dürfen die Flughäfen noch sehr, sehr viel in Sachen Kundenfreundlichkeit dazulernen. Eigentlich hatte man uns beispielsweise zugesagt, die Lieferung der Koffer vorher telefonisch anzukündigen. Das ist nie passiert. Es klingelt halt einfach um halb zwölf in der Nacht und wer dann die Tür nicht mehr öffnet, weil er vielleicht sogar schon schlafen gegangen ist, ist eben selbst schuld.


Was gab es noch in der vergangenen Woche? Den großen Renntag auf einer kleinen Rennbahn hinterm Deich, der einmal pro Jahr die große weite Welt ins Dorf bringt. Wie jedes Jahr hat es wirklich Spaß gemacht. Aber eines wünsche ich mir für das nächste Jahr: Ich möchte endlich mal am Renntag nicht arbeiten, sondern einfach privat hingehen. Das gelingt mir seit 13 Jahren nicht. Wird also Zeit. Leider hat das mit der Riesenquote beim Wetten auch dieses Jahr wieder nicht geklappt. Wer Hut-Bilder sehen möchte, den muss ich ebenfalls enttäuschen. Kein Hut. Es war viel zu warm.


Nachdem übrigens die Koffer wieder da waren, war das Internet weg. Die Telekom meldete zwei Tage lang eine „Großstörung“. Die kompletten Leitungen in einigen Dörfern lagen lahm. Ich habe ein wenig gebangt, ob mein Post zum Thema „We love summer“ online gehen konnte, aber es hat gottseidank dann noch geklappt. Wirklich witzig war, dass die Teenies des Hauses zur abendlichen Unterhaltung auf ganz profanes Fernsehen zurückgreifen mussten. Im TV lief Top Gun. Hach, hab ich den Film geliebt, damals... Ungefähr 15 Minuten lang haben sich die Damen die Schmonzette angeguckt und dann entschieden, dass DAS echt gar nicht geht. Filme von vor 30 Jahren sind definitiv nur sehenswert für Menschen über 50, scheint mir *grins* Beide griffen dann lieber zum Buch. Streberkinder! Ich habe mich dann ganz allein vor dem Fernseher gefragt, warum zur Hölle ich vor 30 Jahren die Frisur von Kelly McGillis angeschmachtet habe ;-)

Ein menschenleeres Outlet-Center :-) Meine Tochter meinte übrigens ob der Künstlichkeit der Anlage, sie habe sich im ersten Moment gefragt, ob das nun tatsächlich echte Läden sind oder eben nur Pappkulissen.
Ha, und am Freitag, da habe ich mir dann ganz spontan mal frei genommen - nach vier Arbeitstagen muss das echt mal sein - und bin mit den jungen Damen kurz entschlossen ins Designer-Outlet nach Neumünster gefahren. Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch, bei dem mich Menschenmassen überrollten, war es diesmal relativ leer dort und eigentlich war der Bummel ganz spaßig. Ergebnis: Ich besitze jetzt ein T-Shirt von Karl Lagerfeld. Als verantwortungsbewusster Blogger ist das ein Must, nehme ich an ;-) Für`s Gucci-Täschchen hat es wieder nicht gereicht - aber man muss ja noch Ziele haben *grins*

Boah nee, ey. Schon wieder Shorts. Ich verschone Euch dafür in der kommenden Woche ;-)
Liebe Grüße und danke an alle, die in Sachen Koffer so fleißig die Daumen gedrückt haben!
Fran

Beauty-Tops und -Flops im Urlaub

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Dieser Post enthält Produkte, die mir kostenlos und unverbindlich zur Verfügung gestellt wurden.

„Wenn ich erst Urlaub habe, dann habe ich auch Zeit für ausgiebige Pflege.“ Jaja, reingefallen. Aus unerfindlichen Gründen bin ich im Urlaub entweder zu beschäftigt oder einfach zu faul, um mich mit Hingabe um kunstvoll lackierte Nägel, prächtig gepflegte Haare oder babyweiche Haut zu kümmern. Meine Kulturtasche platzt zwar aus allen Nähten, wenn ich losfahre. Aber benutzt wird all der mitgeschleppte Kram nicht unbedingt. Einige Dinge allerdings habe ich im Urlaub neu entdeckt. Und eines habe ich gleich da gelassen, weil ich keine Lust hatte, es wieder mit zurück zu schleppen.

Rituals Sun Protection Hair Spray 


Auch wenn sie kurz sind - meine Haare entwickeln sich im Urlaub manchmal zu echten Problemkindern. Blondiert ergibt mit Sonne und Salzwasser eine explosive Mischung. Diese Lektion habe ich in den letzten Jahren gründlich gelernt. Da ich aber ungern Hut trage, habe ich in diesem Jahr ein Sonnenschutz-Spray von Rituals gekauft. Und das hat wirklich gute Dienste geleistet. Morgens und nachmittags habe ich es zwei Wochen lang großzügig ins Haar gesprüht - und trotzdem den Eindruck, als wenn es auch noch für die nächsten drei Jahre reicht. Das Zeug riecht nach Sommer, Sonne, Strand, beschwert das Haar nicht, macht es nicht ölig, aber schützt scheinbar wirklich gut. Hat zumindest meine Friseurin gemeint, die normalerweise nach dem Urlaub mit mir schimpft, weil die Haare gelitten haben.

Elvital Serie Color Glanz *


Rechtzeitig vor dem Urlaub kam außerdem eine Haarbox von Rossmann mit einer ganzen Batterie von Produkten aus der „Color Glanz“-Serie von Elvital hier an. Mit in den Koffer durften die Shampoo/Spülung-Kombination und die Leave-in-Kur. Normalerweise verwende ich zur Zeit Haarpflegeprodukte von Rituals, aber von denen weiß ich schon, dass sie im Urlaub den Kampf gegen meine Haar verlieren. Die Pflegewirkung reicht nicht aus. Also wurden sie kurzerhand ausgewechselt. Was soll ich sagen? Wunder haben die Elvital-Produkte nicht vollbracht. Aber sie haben im Zusammenspiel mit dem Sonnenschutz meine Haare gepflegt und mit der Kombi aus Shampoo und Spülung und der Kur, die nicht ausgewaschen wird, einen guten Job gemacht. Trotz wirklich intensiver Sonne und täglicher Salzwasser-Kur haben meine Haar den Urlaub unbeschadet überlebt! Angesichts des Preises der Serie eigentlich ein beachtliches Ergebnis. Ich habe schon wesentlich mehr Geld für wesentlich weniger Wirkung ausgegeben.



L`axelle Antitranspirant *


Noch ein Produkt, das den Urlaubs-Härtetest überstanden hat, ist mein Deo. Das benutze ich schon eine ganze Weile, bevor ich aber ein abschließendes Urlaub fälle, sollte es sich unter Extrembedingungen aka Altstadt-Erkundung bei 35 Grad beweisen ;-) Hat es geschafft. Knochentrockene Achseln (ich hasse, hasse, hasse Schwitzflecken in T-Shirts) trotz Backofen-Feeling, kein Problem mit der Anwendung nach dem Rasieren und vor allem kein Duft. Ob böses Aluminium oder sonstige garstige Inhaltsstoffe drin sind, kann ich nicht sagen. Ich mag es. Es macht seinen Job grundsolide und ist nicht weiter aufdringlich. Mehr erwarte ich von einem Deo nicht. Weniger aber auch nicht.

Bioderma Hydrabio Serum


Mehr erwartet hatte ich schon Ende letzten Jahres vom Hydrabio Serum von Bioderma.
Auf vielen Blogs wird es hoch gelobt und ist sicher ein gutes Produkt. Aber meine Haut kann scheinbar nicht lesen. Sie mag es nicht. Als ich es im Winter ausprobierte, war ich ziemlich unglücklich damit. Es zog nicht ein, lag stundenlang auf der Haut. Feuchtigkeitskick? Bei mir nicht. Nun denn, ich vertagte den weiteren Test auf den Sommer. Da hat mein Gesicht nämlich ganz andere Ansprüche. Im Urlaub habe ich es also wieder gezückt. Und meine Haut sagte immer noch kategorisch: Nein. Es zog nicht ein, lag stundenlang auf der Haut, der Feuchtigkeitskick blieb wieder aus. Wir haben uns jetzt getrennt ;-)

Liebe Grüße
Fran


* Die mit einem Sternchen gekennzeichneten Produkte wurden mir kostenlos und unverbindlich zur Verfügung gestellt. Alles, was nicht gekennzeichnet ist, habe ich selbst gekauft und bezahlt.

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