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Channel: Fran-tastic! Leben, Mode und mehr Ü50
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Und sonst so? KW 8

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So blöd die Woche begann, so schön endete sie. Zwischendurch gab es viele Dinge, über die ich mich irre gefreut habe.


Als der Gips am letzten Montag neu getaped wurde, hat die Arzthelferin es wirklich gut gemeint. Ein bisschen zu gut. Denn abends schwellen Bein und Fuß gern mal an. Mit dem Ergebnis, dass ich ab Mitternacht heulend im Bett lag, weil die ganze Chose drückte und zwackte und unheimlich weh tat. Ab halb vier habe ich dann im Sessel weitergeschlafen. Im Sitzen waren die Schmerzen wenigstens einigermaßen auszuhalten und die Zehen, die inzwischen wie kleine Luftballons aussahen, schwollen langsam wieder ab. Der beste Ehemann der Welt durfte die halbe Nacht zwischen Erd- und Obergeschoss pendeln, um mit Getränke, Schmerztabletten und Trost zu spenden. Hat er mit einem Lächeln getan und mich am Dienstag zu früher Stunde gleich wieder zum Arzt gefahren.

Von da an ging es aufwärts :-) Meine Teenies haben sich jede erdenkliche Mühe gegeben, ihre olle Mutter nach Kräften zu verwöhnen, haben mit mir Shopping Queen geguckt anstatt Lateinvokabeln zu pauken, sich an den Herd gestellt und tolle Dinge produziert und waren einfach zauberhaft. Genauso zauberhaft wie meine beste Freundin, die am Donnerstagmorgen angebraust kam, um mich zum Röntgentermin ins Krankenhaus zu fahren. Sie liest natürlich den Blog regelmäßig und brachte mit ein tolles Geschenk mit. Damit ich nie wieder über die Sache mit dem Toilettenpapier fluchen muss, bekam ich die hier:



Ich hätte mich vor Lachen fast vom Sofa geschmissen und trage das Täschchen jetzt natürlich immer um den Hals! Toll fand ich auch eine liebe Geste unserer Blumenhändlerin hier im Dorf. Neben der Kasse steht eine Schale mit Schokolade und Weingummi, an der ich mich bei jedem Besuch bediene. Nachdem mein Mann nun ohne mich auftauchte, fragte sie sofort, wo ich denn sei. Als sie vom Unfall hörte, klebte sie gleich mal ein paar Schoko-Würfel auf das Einwickelpapier :-) Und meine Nachbarin kam mit einer Kanne Kaffee und Keksen vorbei, um ausgiebig zu klönen. Meine Kollegen sind ganz rührend besorgt und melden sich fast täglich und meine Lieblingskollegin schubst den Rollstuhl in der kommenden Woche zum Vollplayback-Theater.


Das Beste zum Schluss: Nachdem der Röntgentermin ja ergab, dass eine OP wohl nicht nötig ist, kündigte mein Hausarzt an, dass, wenn der Bruch weiter so heilt, ich schon in zwei Wochen den Gips gegen einen Spezialschuh eintauschen und ganz langsam mit der Belastung des rechten Fußes und Krankengymnastik anfangen kann! Das wären zwei Wochen weniger Gips als eigentlich vorgesehen! Zwar muss ich die Unterarmgehstützen, vulgo Krücken, weiterhin benutzen. Aber ich bin nur noch halb so gehandicapped wie jetzt. Und sechs Wochen später kann ich mit Glück wieder einigermaßen normal laufen!

So, und jetzt brechen wir auf zu einem fulminanten chinesischen Essen. Das passende Outfit gibt es dann morgen früh!

Liebe Grüße

Fran

Pullover oder Kleid?

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Eigentlich hatte ich, als ich mich in das Kleid verliebte, das eigentlich ein Pullover mit angenähtem Seidenrock ist, geplant, es mit einer grauen oder schwarzen Röhrenjeans zu kombinieren. Tja, Röhre ist nicht. Mit Gips komme ich nicht mal ansatzweise in das rechte Hosenbein. Also musste eine Alternative her. Denn das Kleid hängt immerhin schon seit Wochen auf der Kleiderstange und wartet auf seinen Einsatz. Der erste "große" Ausflug seit dem Unfall zum Chinesen - hey, das sind sieben Kilometer und damit quasi die weite Welt für jemanden, der normalerweise einen Aktionsradius von maximal zehn Schritten jenseits des Sofas hat - sollte also die Premiere werden. Dank Sonnenschein und angenehmen acht Grad musste sogar nur noch eine Lederjacke über den zugegeben wirklich wollig-dicken Pulli und los ging es. Allerdings erwies sich der Seidenrock als ziemlich durchsichtig. Also schnell noch einen engen Bleistiftrock als Unterrock zweckentfremdet und los.



Nichts gegen die Kochkünste meiner lieben Familie, die versorgen mich hier wirklich superlieb und allen voran der beste Ehemann der Welt kocht wie ein Weltmeister. Aber ich liebe chinesisches Essen und es war wie immer seeeehr lecker. Mit Fotos kann ich leider nicht dienen Atens fotografiere ich mein Essen sowieso nur in Ausnahmefällen und Btens war ich viel zu hungrig :-)

Nach dem Essen mussten wir das schöne Wetter natürlich nutzen. Nein, einen Spaziergang traue ich mir noch nicht zu, denn sobald der Fuß für längere Zeit nicht hoch liegt, tut das ganz schön weg. Aber für ein kleines Fotoshooting im Garten hat es gereicht. Und auch Fine hatte Spaß. Sie hat nämlich neuerdings Äpfel als echte Delikatesse entdeckt. Die gibt es aber, weil der Hund die Sache mit dem Apfelessen ohne herumzusauen noch nicht gelernt hat, nur draußen.


Ist dieser Hund etwa auch auf dem Weg zum Veggie? Ihr den Apfel wegzunehmen funktioniert auf jeden Fall nicht. Der wird restlos vernichtet.



Zum Schluss gibt es noch eine kleine turnerische Einlage. Naja, wirklich erfolgreich war ich als Turnerin nie. Immerhin habe ich mal einen dritten Platz bei Kreismeisterschaften gemacht. OK, es waren nur vier Teilnehmerinnen in meinem Jahrgang. Aber eine davon habe ich immerhin hinter mir gelassen!


Was Fine davon hielt? Nicht so wirklich viel. Banausenhund!


Liebe Grüße
Fran


Kleid: COS
Lederjacke & Schuh: Zara
Rock: H&M

Ich hab die Nägel schön

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Nagellack - eigentlich so gar nicht mein Thema. Ich habe eine Tochter, die leidenschaftlich Nagellacke sammelt und lackiert, dass ich nur so staune. Ob Karos oder kleine Schneemänner - sie kriegt alles hin. Und ich bin dann ein bisschen neidisch, weil meine Nägel meistens unlackiert vor sich hin dümpeln. Der Grund? Schlicht und ergreifend keine Zeit. Nägel lackieren geht bei mir nur abends. Ansonsten dauert es keine zehn Minuten und ich habe riesige Macken im Lack. Ich kann nämlich unmöglich ruhig sitzen bleiben und auf das Trocknen der Nägel warten. Ich muss, kaum sind die Nägel frisch lackiert, dringend abwaschen. Oder Dinge aus irgendwelchen Ecken kramen. Also am Abend. Da ich aber in der Regel an vier von sieben Abenden beruflich unterwegs bin, habe ich an den drei verbleibenden Abenden schlicht und ergreifend keine Lust. Was lag also näher, als in der Zwangspause einfach mal wieder zum Lack zu greifen? Nix. Also los.



Punkt eins: Maniküre. Wenn schon gelackt, dann sollen die Nägel auch in Form sein. Also wird erstmal hingebungsvoll gefeilt und gecremt. Für die Vorbereitung, soviel habe ich in 50 Jahren gelernt, zahlt sich ordentliches Werkzeug aus. Da das auch der beste Mann der Welt weiß, habe ich irgendwann das passende Werkzeug von Zwilling bekommen. Kann ich empfehlen. Eine bunte Mischung von Handcremes von L´Occitaine hat ebenfalls Töchterlein angeschleppt. Gute Wahl. Die Cremes sind einfach klasse und riechen allesamt fantastisch.



In Sachen Nagellack verlasse ich mich auch auf das Tochterkind. Und die sagt: Essie ist das Maß der Dinge. Ich komme damit ebenfalls hervorragend zurecht. Breiter Pinsel - check. Hübsche Farben - check. Große Auswahl - check. Haltbarkeit - check. Ich habe hier auch ein paar Chanel-Lacke liegen. Ich meine, wer kann ohne Rouge Noir leben? Nur leider halten die bei mir höchstens zwei Tage. Dann lieber Essie, die machen es fünf Tage lang. Schwierig sind nur die hellen Farbtöne, vor allem alles, was hellrosa ist. Die kann ich einfach nicht lackieren. Die werden immer fleckig.



Diesmal habe ich mich für Chinchilly entschieden. Der befindet sich irgendwo zwischen grau und greife und passt einfach zu allem. Deckt in einer Schicht, aber zwei sind schöner. Und Zeit für zwei Schichten habe ich ja sowieso. Ohne Unterlack geht bei mir nix. Und nachdem ich gefühlt Hunderte von Unterlacken ausprobiert habe, bin ich beim Ridgefiller von P2 hängengeblieben. Der gleicht kleine Unebenheiten - und meine Nägel haben viele Unebenheiten - aus und gibt eine gute Grundlage. Über die Farbe muss dringend ein Überlack. Erstens glänzt er dann so schön. Und zweitens hält der Lack damit um Längen besser. Lange habe ich auch da Essie genommen. Irgendwann hat es mich aber genervt, dass der spätestens wenn die Flasche halb leer war, die Tendenz zur Zähflüssigkeit zeigte. Bei rund acht Euro pro Überlack ist es nämlich ein durchaus teures Vergnügen, ständig halb volle Fläschchen wegzuwerfen. Der Überlack von Essence wird zwar auch zähflüssig, wenn zu viel Luft rankommt. Aber er ist wesentlich günstiger, trocknet genau so schnell und hält. Und hält. Und hält.

Mit viel Fluchen und Schimpfen, weil ich statt des Nagels mal wieder den halben Finger angemalt habe - diese Stifte, die die Drogerie Ihres Vertrauens für Lackpatzer bereit hält, sind übrigens für Grobmotoriker nicht geeignet - war es dann endlich geschafft. Ich hab die Nägel schön :-)



Das Ergebnis finde ich nett und ich glaube, in den nächsten Tagen werde ich es doch noch einmal mit rot probieren. Macht eigentlich Spaß. Vor allem dann, wenn durch die doofe Hausarbeit nicht gleich nach wenigen Tagen die ersten Abnutzungserscheinungen zu sehen sind. Ich sehe mich schon als Diva, rotlackiert, auf dem Sofa thronen und dem Rest der Familie Anweisungen zum Hausputz zu geben. Falls ich rausfliege - kriege ich irgendwo Asyl?

Liebe Grüße
Fran

Ein bisschen Barcelona

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Weil Gunda demnächst in Richtung Barcelona aufbricht und ich diese Stadt einfach liebe, gibt es heute anstatt eines wenig spektakulären Gips-Outfits mal einen kleinen Barcelona-Reiseführer. Wer schon einmal da war, weiß vermutlich, warum ich mich so sehr in diese Stadt am Meer verliebt habe. Wer noch nicht da war, der darf gerne mitkommen.


Das erste, was einem bei Barcelona in den Sinn kommt, ist vermutlich entweder Gaudí oder Sport. Der berühmteste Architekt der Stadt ist allgegenwärtig. Die monumentale Kirche Sagrada Familia ist weltberühmt. An ihr wird seit weit mehr als 100 Jahren gebaut. In zehn Jahren soll sie fertig sein. Eine Besichtigung lohnt aber auch jetzt schon. Die Sagrada Familia ist nicht nur von außen, sondern auch von innen atemberaubend. Wer die Kirche von innen sehen möchte, sollte allerdings früh aufstehen, um nicht in einer kilometerlangen Schlange zu stehen.

Gleiches gilt übrigens für den Parc Güell, den Gaudí ebenfalls gestaltet hat. Um ein Foto auf der weltbekannten, wellenförmigen Mosaik-Bank zu schießen, bei dem man dem Nachbarn nicht auf die Füße tritt, sollte man ebenfalls früh aufstehen oder im Vorfeld eine Karte über die Webseite kaufen. Gaudí begegnet dem Barcelona-Besucher übrigens auch in der Pracht-Einkaufsmeile Passeig de Gràcia. Dort stehen mit der Casa Mila und der Casa Batllo zwei berühmte Häuser des Architekten.


Was macht Barcelona ansonsten so besonders? Die Lage am Meer und die unglaublich schöne Altstadt, würde ich sagen. Man kann morgens durch schmale Gassen laufen und die Tausende von Balkons bewundern und sich nachmittags an den Strand legen, wenn man möchte. Zwischendurch sollte man definitiv ein paar Tapas essen und in Barceloneta den Locals beim Surfen zusehen.


Mein Lieblingsort in Barcelona ist der Arc de Triomf zwischen Altstadt und Poblenou. Hier sollte man am besten am Samstag oder Sonntag nachmittags oder abends auf der Bank sitzen, die vorbeiflanierenden Katalanen bewundern und den Skaten, die direkt unter dem Bogen ihre Tricks präsentieren, stundenlang zusehen. Ich nutze diese keine Pause dann gerne für ein Picknick. Zum picknicken eignet sich auch der benachbarte Parc de Ciutadella hervorragend. Hier kann man auf der Wiese chillen, Joggern zusehen, Ruderboote ausleihen oder einfach nur den gigantischen Brunnen bewundern.


Nur einen Katzensprung vom Park entfernt beginnt die Altstadt. Im Barri Gotic oder in El Born kann man endlos durch schmale Gassen bummeln und dabei tolle Läden entdecken. Ob Modedesigner, die direkt in ihren winzigen Läden nähen, Schokoladenläden, an denen ich einfach nicht vorbeigehen kann, ohne mir die Nase am Fenster plattzudrücken, Hutmacher oder Schuster, die handgemachte Schuhe im Angebot haben gibt es hier alles, was das Herz begehrt. Wer mit offenen Augen durch die Gegend läuft, findet alle paar Meter faszinierende Dinge.



Neben Cafés und Restaurants gibt es außerdem Unmengen von Kirchen. Die schönsten sind Santa Maria del Mar und Santa Maria del Pí. Früher oder später stößt man dann auf die Kathedrale La Seu. Auch hier lohnt ein Blick ins Innere. Am Samstagnachmittag gibt es vor der Kathedrale ein besonderes Schauspiel: Die Katalanen tanzen hier gemeinsam ihren traditionellen Sardana, einen Tanz, der unter Franco verboten war.


Wer nicht den Haupteingang, sondern den Seiteneingang der Kathedrale nimmt, begegnet im Säulengang einer Schar Gänse. Die leben dort und bewachen die Kathedrale. Augenscheinlich fühlen sich die Tiere da richtig wohl.


Nach der Altstadt wird es Zeit für einen Ausflug auf den Montjuc, den Hausberg Barcelonas. Am besten startet man an der Plaza d`Espana. Von dort ist es nur ein Katzensprung zum Beginn der Route am Museu Nacional d`Arte de Catalunya, das in einem wunderschönen Gebäude oberhalb des ehemaligen Weltausstellungsgelände untergebracht ist. Wer Kunst mag, ist hier richtig aufgehoben und kann locker einen Tag im Museum verbringen. Für alle anderen: Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt.

Hier gibt es außerdem die Font Magica, die am Wochenende und im Sommerhalbjahr auch an Donnerstagen ein ganz besonderes Schauspiel bietet. Dann gibt es nicht nur Wasserspiele, sondern Musik und Lichteffekte dazu. Wer spätestens beim Finale, wenn Freddie Mercury und Montserrat Caballé "Barcelona" schmettern, keine Gänsehaut hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Die Zeiten des Spektakels sollte man googeln. Und dann nix wie hin.


Vom Museum geht es aber erstmal weiter über den Montjuc. Dabei wandert man durch den botanischen Garten erst einmal in Richtung Olympiastadion, das verglichen mit heutigen Stadien irgendwie niedlich ist. Von dort geht es weiter zur Festung Montjuc, von der man wieder einen unglaublichen Blick auf die Stadt hat. Für den Rückweg kann man entweder die kleine Seilbahn nehmen oder zu Fuß in Richtung Hafen wandern. Die Seilbahn in Richtung Hafen ist Geschmacksache. Ich finde sie nicht so prickelnd, dafür mächtig teuer. Mit ist die kleine Seilbahn lieber.


Die wohl berühmteste Straße Barcelona sind eigentlich mehrere: Las Ramblas. Vor vielen Jahren war sie die Prachtmeile der Stadt. Heute ist sie in erster Linie voll. Und laut. Und ein Dorado für Taschendiebe. Also bitte ein wenig auf die Handtasche und das Portemonnaie aufpassen. An den Ramblas liegt die berühmte Markhalle La Boqueria. Die ist auf jeden Fall einen Blick wert. Obst, Fisch, Fleisch, Gemüse - hier gibt es einfach alles und alles sieht unglaublich lecker aus. Natürlich gibt es hier auch jede Menge Leckereien, die man entweder gleich an Ort und Stelle isst oder mitnimmt.

Am Ende der Ramblas wartet dann Kolumbus auf seiner Säule. Der gute Junge zeigt übrigens nicht in Richtung Amerika, sondern ziemlich direkt auf Mallorca. Naja, jeder kann sich mal vertun.


Jetzt wird es aber Zeit für einen weiteren Höhepunkt in Barcelona: Das Meer. Von der Kolumbusstatue aus sind es nur wenige Meter zum Port Vell, dem alten Hafen. Hinter dem Gewirr an Masten liegt auf einem Ponton das Maremagnum, ein Einkaufscenter, das übrigens das einzige ist, das auch an Sonntagen geöffnet ist.


Am Hafen entlang geht es in Richtig Barceloneta. Das ist das ehemalige Fischerviertel Barcelonas mit einer einzigartigen Architektur. Die Häuser sind unglaublich schmal, die meisten Straßen dazwischen ebenfalls. In den letzten Jahren hat sich Barceloneta zum In- und Party-Viertel entwickelt und die alten Bewohner werden nach und nach herausgedrängt. Die fangen gerade an, sich gegen die Plünderung ihres Stadtteils via AirBnB zu wehren und tun das auf vielen Plakaten kund.

Mitten in Barceloneta gibt es übrigens nicht nur viele gemütliche Restaurants, sondern auch eine tolle Markthalle. Kommt man nach dem Gang durch das Viertel an der Strandpromenade an, ist man endlich da - am Mittelmeer. Von hier aus ziehen sich kilometerlange Strände und eine wunderschöne Strandpromenade. Auf der Mauer sitzen, den Surfern zusehen und bei Santa Marta die beste Pizza in Barcelona essen ist ein absolutes Muss.


Nach der Pizza geht es weiter in Richtung Olympiahafen. Der ist hinter dem großen goldenen Fisch. Auf dem Weg kommt man übrigens an einem Krankenhaus vorbei. Krankenhaus mit Blick auf Strand und Meer - das würde ich mir auch gefallen lassen :-)

Dort, wo heute Promenade und Strand sind, war übrigens vor dem olympischen Spielen ein Industriegebiet. Strände gab es nicht und ans Meer wollte dort schon gar niemand. Lediglich einige Einwanderer aus Andalusien lebten hier in Holzhütten. Mit den olympischen Spielen wurde alles neu geplant. Auch die Altstadt, die damals halb verfallen war, wurde damals saniert. Für Barcelona waren die olympischen Spiele ein Segen, zumindest was die Wirtschaft angeht. So kann`s auch gehen.


Am Strand gibt es übrigens nicht nur Strandbars, sondern auch viele Spielplätze für Kinder und Fitness-Stationen für die sportbegeisterten Locals. Die flitzen auf dem Longboard oder auf Inlinern die Promenade längs und machen zwischendurch ein bisschen Krafttraining. Teilweise sehr hübsch anzusehen ;-). Lustig sind auch die Seniorengruppen, die vorzugsweise am Vormittag ihre Fitnessübungen machen.



Enlang des Strandes und in ganz Barcelona begegnen einem aber nicht nur sportliche Einwohner, sondern auch ganz viel Kunst. Vom goldenen Fisch am Olympiahafen - hier kann man übrigens hervorragend Fisch essen - bis zu Skulpturen in der ganzen Stadt gibt es alle paar Meter Kunstwerke zu bestaunen. Barcelona ist nicht umsonst Designhauptstadt Spaniens.


Was kann man sonst so machen in Barcelona? Wenn Mann oder Sohn dabei sind, ist es vermutlich sowieso ein Muss. Mich persönlich interessiert Fußball zwar nicht die Bohne, aber das weltberühmte Stadion Camp Nou fand ich trotzdem großartig. Die Stadiontour führt einen nicht nur durch das FC Barcelona-Museum, sondern auch durch die Katakomben des Stadions, in die Spielerkabinen, in den Presseraum und dann durch den Gang, den auch die Spieler nehmen, zum Spielfeld. In einem Nebenraum gibt es übrigens noch eine kleine Kapelle, in der man kurz vorm Auflaufen noch mal schnell ein Stoßgebet nach oben richten kann.  Danach einmal im Trainer-Ledersitz Platz nehmen und vom Titel träumen.... hach.


Mes que un club - mehr als ein Fußballverein ist der FC Barcelona für die Katalanen. Er ist quasi das Lebensgefühl der Katalanen.

Ein anderes, tolles Ausflugsziel in Barcelona führt in den Park d`Horta. Der Park ist wunderschön und die Hauptattraktion ist ein Labyrinth, in dem man sich tatsächlich verirren kann. Es macht Reisenspaß, darin herumzulaufen und gemeinsam mit anderen Verirrten den richtigen Weg zu suchen.


Doch auch der Rest des Parks lohnt die etwas weitere Anfahrt mit der Metro. Der älteste Park Barcelonas hat wunderschöne Ecken und ist in der Regel nicht überlaufen. Erreichbar ist er mit der Metrolinie L3, Haltestelle Mundet. Mittwochs und sonntags ist der Eintritt frei, an allen anderen Tagen zahlt man gut zwei Euro pro Person.

So, das waren jetzt einige Eindrücke aus Barcelona. Natürlich gibt es noch viel mehr zu sehen und zu erleben. Aber das erzähle ich Euch ein anderes Mal.

Liebe Grüße
Fran

P.S.
Und hier noch ein paar Grundinformationen für alle, die das erste Mal nach Barcelona kommen. Wer Fragen hat: Mail genügt :-)

Anreise:
Wer am Flughafen El Prat ankommt, kann für den Weg in die Stadt entweder ein Taxi oder den Aerobus nehmen. Der Aerobus fährt alle zehn Minuten in Richtung Innenstadt und kostet für den Hin- und Rückweg rund 10 Euro. Wer ein Rückfahrticket kauft, sollte allerdings beachten, dass das nur zehn Tage lang gültig ist. Kaufen kann man die Tickets entweder direkt am Bus oder an einem kleinen Stand im Flughafengebäude. Empfehlenswert ist letzteres, um in der Busschlange nicht allzulang zu warten, sondern direkt einsteigen zu können. Der Bus hält an der Plaza d`Espana, an der Plaza de Catalunya und an ein paar Haltestellen dazwischen. Von dort aus kommt man mit der Metro weiter.

Öffentliche Verkehrsmittel:
Am schnellsten kommt man mit der Metro von A nach B. An Automaten in den Stationen bekommt man Zehnertickets für rund zehn Euro. Viele Wege lassen sich in Barcelona aber auch zu Fuß erledigen, vorausgesetzt man hat bequeme Schuhe dabei. Busse fahren ebenfalls an ziemlich jeder Ecke. Das Bussystem in Barcelona ist ziemlich simpel: Die Busse fahren entweder waagerecht oder senkrecht.

Sicherheit:
Ich bin in Barcelona noch nie bestohlen worden. Wer einigermaßen vorsichtig mit seinen Wertgegenständen umgeht und nicht unbedingt am U-Bahn-Automaten mit einem prall gefüllten Portemonnaie wedelt, im Café an den Ramblas seine teure Tasche samt Inhalt über die Stuhllehne hängt oder klar erkennbar als Tourist in kurzen Hosen, Sandalen und Tennissocken und halb aus der Hose hängendem Portemonnaie durch die Gegend stapft, der braucht sich wenig Gedanken zu machen. Die üblichen Vorsichtsmaßnahmen, die man überall beachten sollte, reichen absolut aus.

Hotel:
Hotels gibt es in jeder Preisklasse. Ich mag lieber Ferienwohnungen, daher keine Empfehlung von mir. Allerdings würde ich nicht unbedingt ein Hotel an den Ramblas nehmen, weil es da in der Hauptsache laut und voll ist. Zu weit draußen ist auch nicht soooo toll. Meine Empfehlung: Entweder im Poblenou oder im Barri Gotic.

Essen:
Auch da gebe ich mal lieber keine Empfehlungen. Nur diese: Esst Tapas. Viele Tapas. Die sind soooo lecker. Und überfallt möglichst viele Bäckereien. Cabo de Angel sage ich nur.

Und sonst so? KW 9

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Meteorologisch hat der Frühling ja am Dienstag begonnen. Scheinbar hat irgendjemand aber vergessen, das auch dem Wetter mitzuteilen. Während es hier im Norden nach einem wunderbar sonnigen Wochenende einfach nur kalt, nass und ungemütlich war, wurde Süddeutschland mit Schnee beglückt - und wer will den schon noch im März? Nun denn, hoffen wir auf die nächste Woche. Oder lieber gleich auf den April?

Mich trifft das Wetter im Moment ja nicht so wirklich hart. Ich kriege regelmäßig meine beißgeliebten Tulpen vom besten Mann der Welt und hab den Frühling in der Vase. Aber ich habe doch festgestellt, dass selbst Sofa-sitzen bei Sonnenschein schöner ist. Dann guckt man nämlich viel öfter aus dem Fenster und verpasst nicht das Eichhörnchen, das täglich am Nussbaum vorbeischlendert, um ein paar Nüsse aus seinem Versteck zu holen oder den Specht, der seit einer Woche vergeblich versucht, ein Loch in den Kirschbaum zu hacken. Scheint noch in Ausbildung zu sein, der Specht. Er hackt und hackt und bisher ist nix zu sehen.

Ich übe mich derweil in wunderbaren einbeinigen Fertigkeiten. Zum Beispiel im einbeinigen Treppensteigen. Darin macht mir inzwischen keiner mehr was vor :-)


Und auch die Rollstuhl-Skills werden immer besser. Kaffee holen inklusive Pirouette vor der Kaffeemaschine und Slalom um die Hundnäpfe? Pah, für mich kein Problem mehr! Mehr als eine halbe Tasse Kaffee habe ich mich aber noch nicht zu transportieren getraut. Könnte sonst ein heißes Bein geben...


So richtig viel ist in der vergangenen Woche dann auch nicht passiert. Es war ungewöhnlich ruhig, weil Tochter, klein sich auf der Skifahrt vergnügte und im Zillertal die Pisten unsicher machte. Tochter, groß, hat klaglos alle Hundedienste und Mutter-Bespaßungs-Jobs übernommen. Und nachdem ich meiner Friseurin mein Leid klagte, nämlich dass meine Matte so langsam am Boden schleift, hat sie ihr Handwerkszeug kurzerhand eingepackt und Waschen/Schneiden/Fönen vor Ort absolviert. Verstehen wird das wohl nur der Kurzhaarträger, aber ich habe mich riesig gefreut.

Ansonsten freue ich mich riesig über mein Senioren-Handy, das ich ein paar Tage vor dem Unfall bekommen habe und das selbst für meine Wurstfinger groß genug ist :-) Der Rest der Familie hat ja ein bisschen kritisch geguckt, als ich das 6s Plus orderte. "Brikett" haben sie gesagt. Jetzt hätten sie es gern alle selbst. Püh. Kriegen sie nicht.




Die netteste Überraschung brachten Mann und Kind dann vom Einkaufen mit. Nicht nur Tulpen, sondern ein armes, ausgesetztes Schoko-Entchen! Das wurde vermutlich von der Mutter aufgrund des abartig großen Kopfes verstoßen. Kind wollte ja nen Rock-Hasen kaufen. Mann bestand auf Ente. Ich habe einfach mal behauptet, es sei die schönste Ente der Welt und traue mich jetzt kaum, sie zu verspeisen.


Für die kommende Woche steht wieder ein Röntgen-Termin auf dem Plan. Und mit gaaaaanz viel Glück ist es die letzte Gips-Woche. Ich traue dem Frieden allerdings nicht wirklich und freue mich lieber nicht zu früh.

Habt eine schöne Woche und liebe Grüße
Fran

P.S. Der beste Ehemann der Welt hat gesagt, ich soll doch bitte mal ein Bild posten, das die ungeschminkte Wahrheit zeigt. Sonst zeigt er es meinem Arzt ;-). Nun gut. Ich. Auf der Terrasse. Beim Rauchen *neinkinderlasstdasdasistungesund*. Und Blödsinn machen.




Im Kleiderschrank der Töchter ;-)

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Normalerweise geht es im Hause W. folgendermaßen zu: Die Töchter des Hauses benötigen zur Komplettierung ihres Outfits dringend einen Kaschmirpullover in einer bestimmten Farbe und finden den - in meinem Kleiderschrank. Ich weiß gar nicht, wie viele Pullover hier schon dauerhaft den Standort gewechselt haben. Ich verleihe gerne, die Damen vergessen aber ständig den Rücktransport der Leihgaben. Also treibe ich mich regelmäßig in den Kleiderschränken der jungen Damen herum und versuche, meine Pullover wieder zu finden. Und dabei fand ich irgendwann im letzten Jahr diese wunderbare hellblaue Jacke.



Die hatte ich vor zwei Jahren in Hamburg gesehen, aber nicht gekauft. Und es natürlich bereut. Ein halbes Jahr später fand ich sie noch einmal. In Größe 34! Toll. Größe 34 passte mir nichtmal, als ich 16 war. Aber ich bin ja ein Fuchs. Weil ich ohne diese Jacke, die inzwischen auch noch auf die Hälfte des Preises reduziert war, den Laden nicht verlassen wollte, weil ich die Farbe soooo schön fand, überredete ich kurzerhand Tochter, klein, das Ding anzuprobieren. Passte. Tochter ließ sich auch bereitwillig überreden, diese Jacke bis ans Ende ihrer Tage zu lieben. Unter der Voraussetzung, dass es zur Jacke auch eine neue Jeans gibt. Ok, Deal :-)



Es kam, wie es kommen musste. Tochter entschied sich, dass die Farbe ja ganz nett ist, aber irgendwie doch nicht zu ihr passt. Die Jacke vegetierte im Schrank vor sich hin. Schließlich einigten wir und darauf, dass Tochter, klein, einfach ihre Freundin fragt, ob die die Jacke nicht haben möchte. Die wurde krank, dann kamen Ferien dazwischen und das gute Stück hing wochenlang am Treppengeländer, wo sie geduldig auf einen neuen Besitzer wartete.



Bis vorgestern. Da musste ich einen letzten Versuch wagen. Und was soll ich sagen, sie passt. Hat jemand das Ding über Nacht weiter genäht? Bin ich geschrumpft? Egal, sie passt. Ich kann sie zumachen ohne das Gefühl zu haben, auf der Stelle zu ersticken. Damit ist eine Sache klar: Die Jacke bleibt :-)

Genauso wie die Schlagjeans. Da kam ich zwar mit dem Gipsfuß durchs Bein, aber sie war, wie alle Zara-Hosen, einfach zu lang. In der Welt von Zara-Designern kommen kurzbeinige Menschen wie ich irgendwie nicht vor. Mit den höchsten Schuhen, die ich so besitze, ging das gerade noch. Aber hohe Schuhe kann ich mir für die nächsten Monate eh abschminken und die Gefahr, mit flachen Schuhen über das zu lange Hosenbein zu stolpern, war mir dann doch zu groß. Also habe ich kurzerhand die Schere bemüht und sie auf die richtige Länge gebracht. Ausgefranste Jeans sind ja sowieso angesagt, also darf sie fransen.


Dazu einfach nur eine weiße Bluse, weiße Turnschuhe und fertig war das Outfit zum Essen. Wir waren nämlich zu faul, um selbst zu kochen und die jungen Damen konnten sich sowieso nicht einigen, ob sie jetzt Bratkartoffeln oder Bratnudeln wollten. Wenn ich weiter so viel futtere, wird die Jacke allerdings ganz schnell wieder zu klein sein. Darauf einen guten Appetit!

Liebe Grüße
Fran



Jacke: Cubus
Hemd: H&M
Jeans: Zara
Schuhe: Adidas Stan Smith

Reich werden mit Nichtskönnen?

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Ein reichlich genervter Post zum Thema Instagram vor einigen Wochen bescherte mir die höchsten Zugriffszahlen seit Bestehen meines zugegebenermaßen noch sehr jungen Blogs, sondern durchaus auch die Einsicht, dass man Instagram auch von einer anderen Seite sehen kann. Ich bleibe dabei, dass mich das allzu glattgebügelte Leben, das da oft gezeigt wird, einfach nur langweilt. Aber ja, es gibt auch witzige Seiten und vor allem viel Kommunikation Und deshalb habe ich einfach mal in den Abos gründlich aufgeräumt und sehe jetzt mehr Farbe und weniger weiß :-)

Aber zurück zum Thema: Instagram und andere Plattformen, neudeutsch Social Media, stehen auch anderswo in der Kritik. Und manchmal muss sogar ich oller Mäkelpott schmunzeln. Nämlich dann, wenn ich auf einem grossen deutschen Modeblog plötzlich lese, dass die Instagram-Berühmtheit ja irgendwie nur Schall und Rauch ist, unverdient und überhaupt. Dieser Blog gehört zu einer jungen Dame unter 30. Die selbstverständlich auch auf Instagram sehr erfolgreich ist und Followerzahlen vorweisen kann, die nicht einmal alle Ü40-Fashionblogger addiert erreichen würden. Als Berufsblogger dürfte das allerdings auch überlebensnotwendig sein, denn wo keine Reichweite, da keine Bezahlung.

Nun denn, die junge Dame, deren Instagram-Account selbstverständlich sorgfältig durchkomponiert aus Selfies, Essen, Bikinis, Palmen und anderen üblichen Zutaten besteht, klagt ihr Leid darüber, dass sie so gar nicht versteht, dass es so etwas wie Instagram-Stars gibt. Also Menschen, die nix anderes tun als Fotos auf Instagram zu posten und damit Geld verdienen. Die können doch nix. Die leisten doch nix. Die sind ja gar nicht echt. Sie versteht es nicht. Sie ist scheinbar zu alt. Spätestens an diesem Punkt schwankte ich zwischen amüsiert und entsetzt. Wenn sie sich alt fühlt, was bin ich dann? Tot?

Besagte junge Dame verdient ihren Lebensunterhalt mit ihrem Blog und mit Instagram. Bei Kritik, die Leser ihres Blogs an diesem Businessmodell äußerten, kam in der Vergangenheit reflexartig das, was überall zu lesen ist: Ein Blog sei ein Job, ein sehr anstrengender dazu. Deshalb sei es nur recht und billig, damit sein Geld zu verdienen. Klar, sehe ich ein. Ich sitze auch nicht für kein Geld in der Redaktion und schreibe meine Geschichten. Als die ersten Blogs professionalisiert wurden, wusste ich nicht so recht, was ich davon halten sollte. Und manchmal, wenn ein Blog gefühlt nur noch aus gesponsorten Posts besteht, streiche ich ihn flugs aus meiner Leseliste. Ansonsten gönne ich jedem Blogger seinen finanziellen Erfolg von Herzen. Vor allem dann, wenn er die Gratwanderung zwischen Kommerz und Glaubwürdigkeit schafft. Das ist unglaublich schwierig, denke ich. Wer es trotzdem schafft, dem sei gesagt: Chapeau!.

Sich aber darüber beschweren, dass die Entwicklung, die man selbst mit angestoßen hat und von der man lebt, nämlich dass sich neue Berufsbilder herausbilden, für die man „nix können, sondern nur gut aussehen muss“, ist in meinen Augen einfach nur albern. Jemand, der mit Instagram sein Geld verdient, muss vermutlich genauso hart dafür arbeiten wie jemand, der das mit seinem Blog tut. Auch wenn das Ergebnis „nur“ hübsche Bilder sind.

Ob man damit tatsächlich sein künftiges berufliches Leben gestalten kann und auch mit 45 noch seinen Lebensunterhalt mit Bloggen oder Instagrammen oder was immer dann hip ist verdiene kann  - ich weiß es nicht. Ich weiß aber auch nicht, wie lange meine Zeitung, so richtig auf Papier gedruckt, noch leben wird. Panta rhei  - alles fließt, sagte schon Platon vor einigen Tausenden Jahren. Und er scheint tatsächlich Recht zu haben :-)

Was meint ihr? Wie sieht die Medienlandschaft in 20 Jahren aus? Wird es dann überhaupt noch Blogs geben? Wird dann überhaupt noch irgendjemand Texte lesen? Hat Youtube bis dahin die Weltherrschaft an sich gerissen?

Liebe Grüße
Fran


Leoprint und Lederjacke

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Erwähnte ich schon, dass Animalprint eigentlich gar nicht mein Ding ist? Warum auch immer ich dann trotzdem zwei Leo-Kleider besitze, weiß ich gar nicht so genau. Küchenpsychologen unter uns, die mir das erklären können?


Das erste Kleid kennt ihr schon aus diesem Post. Das zweite lernt ihr heute kennen. Gekauft habe ich es vor langer, langer Zeit, kurz nachdem der Other Stories-Shop in Hamburg eröffnet hat. Schräg gegenüber von COS. Um die Ecke ein Zara. Mein Mann hasst diese Ecke ;-) Vermutlich macht er heimlich drei Kreuze, weil ich wohl erst in zwei Monaten wieder fit für einen ausgedehnten Stadtbummel bin. Bis dahin muss er halt die Kartons ins Altpapier befördern, weil ich zum Online-Shopper mutiere. Das tut er immerhin völlig ohne Murren :-)


Aber zurück zum Kleid. Fürs Sofa ist es eigentlich zu schade, aber ich hatte ja den großen Ausflug ins Krankenhaus auf dem Zettel - da kann man sich schon mal aufrüschen. Damit der Leo nicht überhand nimmt, kam eine Lederjacke - passt zu allem - und ein paar Boots dazu. Knöchelhoch, damit ich bloss nicht noch mit links umknicke und dann völlig lahmgelegt bin. Die Bemühungen wurden immerhin honoriert. Ein freundlicher Arzt ließ mir und meiner Freundin den Vortritt im einzigen, funktionierenden Aufzug. Ich fürchte allerdings, das lag gar nicht am Outfit, sondern am Mitleidsbonus wegen Alter und Krankheit oder so. Pah, brauchen wir nicht. Der hat unser Rollstuhlrennen auf dem Weg zur Röntgenstation nicht gesehen ;-) Beim nächsten Mal, so haben wir vereinbart, kommen wir im gleichen Outfit und stellen eine Synchron-Rolli-Choreografie in der Eingangshalle vor. Dann werden wir reich und berühmt.


Kind, groß, kommentierte das Kleid übrigens mit einem freundlichen "Hey, du siehst ja richtig schlank aus" Stellt Euch dazu einen absolut erstaunten Gesichtsausdruck vor. Nun gut, ich habe das Kind dazu erzogen zu sagen was es denkt. aber ganz so direkt muss es ja eigentlich nicht sein, oder? Vermutlich sollte ich mich freuen, denn bisher galt das Urteil "so mitteldick" ;-) Immerhin haben sich genau vier Wochen Gips auf Sofa noch nicht im Gewicht niedergeschlagen. Glaube ich. Der Beweis steht noch aus.


Es war übrigens gestern nachmittag tatsächlich warm genug für zehn Minuten ohne Jacke. Unglaubliche elf Grad zeigte das Thermometer an. Ist das jetzt schon dieser Frühling?

Liebe Grüße
Fran

Kleid: & Other Stories
Jacke & Boots: Zara














Und sonst so? KW 10

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"Warten auf Freitag" hieß das Motto der letzten Woche, denn, da war ich gaaaaaanz sicher, an diesem Tag würde der Gips durch den lang ersehnten Space-Schuh ersetzt und ich dürfte langsam anfangen, den rechten Fuß wieder zu belasten. Endlich wieder duschen. Endlich nicht mehr Kleiderbügel zwischen den Zähnen vom Schrank ins Bad transportieren, endlich wieder ein bisschen draußen-Luft schnuppern.



Fehlanzeige. Als mein Arzt mir eröffnete, dass der Gips noch weitere zwei Wochen bleibt und zu allem Überfluss der für Anfang Mai geplante London-Trip auch nicht stattfinden kann, blieb der letzte Rest Humor dann auch auf der Strecke. Meine Damen, meine Herren! Ich bin gar nicht die immer gut gelaunte Frau W. Ich kann einen halben Tag lang heulen. Am Stück. Wie ein Schlosshund Und den restlichen halben Tag alle anbrüllen, die mir zu nahe kommen. Oder einfach nur im gleichen Raum sind. Merkwürdigerweise haben die mich immer noch lieb und schenken mir sogar Blumen. Sorry, Familie! Kommt nicht wieder vor.



Ich genieße mein Exil auf dem Sofa also jetzt weiter mit Klumpfuß bis Ostern. Immerhin erspart mit das das Färben der Ostereier. Und das Verstecken selbiger. Wobei das Färben sowieso seit Jahren der beste Mann der Welt macht. Verstecken kann ich die ja im Rollstuhl. Hase mit Handicap! Hat auch nicht jeder.

Ihr dürft Euch also weiterhin auf einbeinige Gips-Outfits freuen. Wie gut, dass in der nächsten Woche die "Wir machen blau"-Woche der Ü30-Blogger ansteht. Das passt immerhin farblich. Und zu Elsa Lenz-Trends, die sich gleich anschließen, werde ich dann auch blau-bebeint erscheinen. So viel blau und ich darf aufgrund der blöden Medikamente nicht mal nen Gin-Tonic trinken. Ich will MITLEID!

Immerhin hatte ich in der vergangenen Woche viel Zeit, die Diskussion um Wahrheit, Anti-Ageing und Photoshop zu verfolgen. Los ging es hier, wo postuliert wurde: Faltenbehandlung ja, Photoshop nein. Dazu hat sich dann Annemarie von "Meine Kleider" zu Wort gemeldet und fragt: Warum eigentlich kein Photoshop? Ja, warum eigentlich nicht? Sollte nicht jeder für sich selbst entscheiden, welche Methoden er nutzt, um so auszusehen, wie er nun einmal aussehen möchte? Das fragte auch Sunny, die dazu meint: Keep it simple - macht es Euch doch einfach nicht unnötig schwer. Einen äußerst amüsanten, aber auch sehr informativen Ausflug zum Thema Shapewear gibt es bei Anna von Weibswort.

Tja, für Anti-Ageing-Behandlungen fehlt mir die Motivation und das Geld. Für Photoshop-Retusche fehlen mir die Kenntnisse. Die Haare färbe ich trotzdem, denn meine Naturhaarfarbe mochte ich noch nie. Und sollte nicht jeder einfach das tun, was ihm sinnvoll oder nötig oder einfach nur schön erscheint? Eine Meinung kann ich dazu haben, aber eine Wertung darüber steht mir ganz einfach nicht zu. Sie lasen das Wort zum Sonntag ;-)

Damit entlasse ich Euch in eine hoffentlich schöne Woche, die ja angeblich sogar frühlingshaft werden soll. Genießt die Sonne, wenn sie sich blicken lässt!



Liebe Grüße
Fran

Der Bomber auf Krücken

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Bomberjacken liegen voll im Trend, behaupten so ziemlich alle Modemagazine. Wie schön, dass ich mir schon im vergangenen Jahr eine gekauft habe :-) Weniger, weil ich die große Trendspürnase bin, als vielmehr weil ich die Dinger schon immer mochte. Damals, vor gefühlten hundert Jahren im Studium, war eine schwarze Bomberjacke aus Leder mein Prunkstück, das mich durch 14 Semester *hüstel* begleitete. Diesmal ist sie traditionell grün. In der Sonne schimmert sie braun. Mag ich. Nur Sonne gab es an diesem Tag nicht. Der Frühling hat sich scheinbar entschlossen, so lange zu warten bis ich mein blaues Bein los bin. Finde ich sehr nett vom Frühling!


Eigentlich wollte ich die Jacke ja mit einer schwarzen Hose kombinieren. Aber zur Culotte macht sie dann eher ein Walross aus mir. Und die einzige schwarze Jeans, durch die mein Gipsbein passt, tummelte sich gerade in die Waschmaschine. Großartiges Timing. Kann ich ;-) Also musste wieder mal blau herhalten. Passt auch.


Zurück zur Jacke: Eigentlich ist es noch zu kalt für das gute Stück, denn wie erwähnt steht der Frühling ja mir zuliebe noch in Wartestellung. Aber so langsam mag ich wie wohl alle wirklich keine Wintermäntel mehr sehen. Die ersten Kaschmirpullis sind dann auch schon gestern in der Waschmaschine gelandet, um nach dem Trocknen gut verpackt auf den nächsten Herbst zu warten. Ich lese ganz oft, dass es Menschen gibt, die das Waschen von Kaschmirpullis schwierig finden. Hier macht das selbst der Herr des Hauses mit Bravour und ohne Verluste. Handwaschprogramm, Temperatur ganz nach unten und liegend trocknen. Ich habe ein Händchen für Männer ;-)




Das hatte ich allerdings nicht immer. Es gab da mal einen, dem strickte ich den ersten und einzigen Pullover meines Lebens. OK, meine Begabung fürs Stricken war schon damals - sagen wir beschränkt. Das gute Stück war so breit wie lang. Und hinten ungefähr zwanzig Zentimeter länger als vorn. Ja, es sah etwas merkwürdig aus. Aber der Kerl hat so getan als wenn er sich freut und als nächste Amtshandlung das gute Stück viel zu heiß gewaschen. Anschließend hatte der Pullover geschätzt Größe XXXXXXS. Was soll ich sagen, die Beziehung endete :-)


Wer nämlich von mir gestrickte Pullover mit Waschmaschinenhilfe in Babypullis verwandelt, hat mich gar nicht verdient. Und wer wie das liebe fotografierende Kind die Klum gibt und fürchterliche Regieanweisungen wie "Du musst schon was anbieten""Nicht so einfallslos rumstehen""Jetzt mach mal Action" von sich gibt, wird auch schon mal á la wütender Opa mit der Krücke bedroht :-) Ich habe natürlich dann noch ein bisschen Action geliefert. Da ist sie dann doch etwas blass geworden. Vor Bewunderung!


Liebe Grüße
Fran

Jacke & Jeans: Zara
Bluse: H&M
Schuh links: Esprit
Klumpfuß: Unbezahlbar

Keine Culottes mehr!

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Er ist weg! Der olle Gips ist weg! Also nicht ganz weg. Er steht noch neben meinem Sofa und ich überlege, ihn da stehen zu lassen, damit ich unliebsame Besucher künftig damit raushauen kann :-) Andererseits habe ich höchst selten unliebsame Besucher, allenfalls ein paar Mücken. Und auf die mit dem Gips einzuhauen wäre auch blöd. Der Arzt überreichte ihn mir mit den Worten "Für den Partykeller". Hab ich aber gar nicht. Keller schon, aber Parties feiern wir lieber im Wohnzimmer.


Am Montagabend durfte der blaue Gips des Grauens endlich mein Bein verlassen. Ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet, aber scheinbar sagten Röntgenbilder und Befund dann doch letztendlich, dass er weg darf. Als Zwischenlösung habe ich jetzt erst einmal eine Schiene, die einen Riesenvorteil hat: Man kann sie abmachen. Und so durfte ich gestern Abend tatsächlich nach fast fünf Wochen wieder mal - tadaaaaaa - meinen Fuß waschen. "Olfaktorisch definitiv ein Gewinn", lautete der Kommentar des ehemals besten Mannes der Welt ;-)


Heute habe ich meinen ersten Termin beim Physiotherapeuten, der das Gelenk wieder in Schwung bringen soll. Allerdings ganz ganz langsam. Wie es weitergeht, ist noch unklar. "Bei starken Schmerzen nicht Winnetou spielen, sondern auf dem geraden Weg ins Krankenhaus", so die Weisung meines Arztes. Bisher geht die Sache mit dem Schmerz. Fuß und Bein sehen aber gruselig aus. Hämatome überall und noch immer hübsch geschwollen.


Jetzt aber erstmal weg vom Fuß und hin zum Outfit. Quasi als Vorgeschmack für die blaue Woche der Ü30-Blogger gibt es diesmal ein wenig hellblau an viel schwarz. Ich habe mich so sehr gefreut, endlich wieder etwas anderes als Culottes zu tragen. Für Röhre ist auch die Schiene zu sperrig, aber diese Hose hier geht schon.


An die Schuhe solltet ihr Euch schon jetzt gewöhnen, der Rest der Familie hat nämlich gedroht, alle Schuhe mit Absatz wegzuwerfen, falls sie mich in den nächsten sechs Wochen mit einem Absatz erwischen. Könnte man als Liebe und Vorsicht interpretieren. Vermutlich sind sie es aber eher leid, ihr Essen selbst zu kochen ;-) Also gibt es in den nächsten Wochen Sneakers ohne Ende. Und weil es für Chucks noch zu kalt ist, müssen erstmal die Superstars herhalten.


Jetzt hoffe ich, dass uns die Sonne noch ein paar Tage erhalten bleibt und dass es endlich ein bisschen wärmer wird. Ein bisschen Frühling würde uns allen gut tun und vielleicht wandert dann der freundliche Maulwurf, der den Garten über den Winter in ein Schlachtfeld verwandelt hat, in Frühlingslaune zwei Häuser weiter und versenkt den Plastik-Kompostbehälter. DAS wäre mal eine gute Idee :-)

Liebe Grüße
Fran


Hose & Jacke & Schal: Zara
Hemd: Mango
Schuh: Adidas


Wir machen blau - ü 30 Blogger & Friends

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Wie nennt man eigentlich das Gegenteil von blau machen? Tja, hätte ich jetzt besser in Kunst aufgepasst - Frau Fahnenstich, es tut mir leid, aber dieses Fach war nie meins - wüsste ich vielleicht, was die Komplementärfarbe zu blau ist. Weiß ich aber nicht. Aber Google ist mein Freund: Es ist gelb! Und auch wenn die Ü 30-Blogger gerade die blaue Woche ausgerufen haben, mache ich zur Zeit quasi gelb! Nach mehr als vier Wochen Sofa war ich am Montag dank des formidablen Fahrdienstes einer Freundin endlich wieder bei einem beruflichen Termin und auch wenn es im Grunde genommen stinklangweilig war - ich habe es genossen :-)



Ihr müsst jetzt nicht beunruhigt sein, das war nicht immer so. Während der Schulzeit wurde durchaus mal blau gemacht. Vor allem an Samstagen. Ja, ich gehöre noch zu der Generation Menschen, die an Samstagen Unterricht hatten. Da bot sich vor allem der Französischkurs dazu an, einfach mal ausgelassen zu werden. Also bewegte sich der gesamte Kurs in Richtung Innenstadt zu einem beliebten Café. Und wen trafen wir da? Unseren Französischlehrer. Der gute Mann hatte es scheinbar im Blut, wenn wir geschlossen schwänzten und wartete schon auf uns. Dann gab es halt einfach "Lernen in außerschulischer Umgebung". Meinem Französisch hat es nicht geschadet. Vor ein paar Jahren durfte ich meine Abiturklausuren einsehen und habe mich doch sehr gewundert, wie geschmeidig ich mit 18 doch auf französisch über Sartre schwadronieren konnte. Davon ist leider nicht viel übrig. Und auch im Studium war blau machen sehr verlockend. Ich meine, wer will ernstlich Werkstoffkunde oder Glasfasertechnik büffeln, wenn er doch bei diesen neumodischen Privatsendern "Neighbours" gucken konnte?



Im ernsten Arbeitsleben angekommen wurde das natürlich anders. Wobei es auch da Gelegenheiten gab, blau zu machen. Als ich beim Ableger eines großen US-Onlinedienstes arbeitete, hatten wir mindestens einmal pro Woche drei Stunden, in dem das System aufgrund von Wartungsarbeiten down war. Bei den Amis war das natürlich tief in der Nacht, bei uns am Mittag. Also beschloss eines schönen Tages die weibliche Belegschaft, die drei Stunden zum gemeinsamen Shoppen zu nutzen. Ich erinnere mich noch genau, wie unserer Teamassistentin die Kinnlade langsam bis zum Boden klappte, als wir charmant winkend entschwinden wollten. Sie warf sich uns in den Weg und schlug vor, die drei Stunden doch bitte für sinnvolle Dinge zu nutzen. Schreibtische aufräumen und so. Als das nicht fruchtete, versuchte sie es mit "Das sag ich dem Geschäftsführer" und tat genau das. Der hing lachend über seinem Schreibtisch und wünschte uns viel Spaß.



Blau machen war für mich also eigentlich immer etwas, was durchaus mit Freude verbunden war. Gefreut habe ich mich auch, als ich das blaue Kleid bei COS fand. als Freundin von Nicht-Farben geht blau bei mir gerade noch, und zwar in allen Schattierungen. Und im Frühling darf es natürlich gern hellblau sein. Die Jeansjacke dazu brüllt nochmal Frühling und die Sneaker - das darf man jetzt. Auch wenn ich ein Paar sommerliche Treter bevorzugt hätte, halte ich mich mal lieber an familiären und ärztlichen Rat und lasse es sportlich flach angehen.


Passend zum Kleid gibt es übrigens noch blauen Lack auf die Nägel. Warum auch immer, aber es befinden sich gleich 4 verschiedenen Blautöne im heimischen Sortiment. Am schönsten finde ich ja den Chanel-Lack, weil der wunderbar zu Jeans passt. Nur leider hält er nicht lange. Höchstens zwei Tage, dann ist der Lack an meinen Nägeln buchstäblich ab.



So, genug gelabert. Hopst los zu den anderen Mädels, die gemeinsam mit mir blau machen!
Liebe Grüße
Fran


Kleid: COS
Jeansjacke: Esprit
Schuh: Adidas


Und sonst so? KW 11

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Eine Woche voller Überraschungen :-) Nachdem ich am letzten Sonntag noch ganz schön deprimiert war, weil der Gips aka "das blaue Ungeheuer" noch immer mein Bein zierte, stand am Montagnachmittag wieder ein Arztbesuch an und ich wurde das olle Ding wider Erwarten doch noch los. Ein letztes Erinnerungsfoto in der Praxis und schwups, war er weg *jubel*


Ein bisschen erschrocken war ich allerdings doch, als ich nach mehr als vier Wochen meinen Fuß wiedersah. Der ist nämlich immer noch ganz schön geschwollen und rund um den Knöchel verziert mit lauter blauen Flecken. Aber den Fuß endlich wieder waschen zu können war durchaus eine Wohltat. Und ich bin sicher, nach einem gefühlten Kilo Creme wird auch die Haut irgendwann wieder normal aussehen.


Statt Gips trage ich jetzt eine Schiene, die immerhin die Auswahl an Hosen deutlich erweitert ;-) Auftreten und Gehen darf ich immer noch nicht, Krücken und Rollstuhl sind also immer noch Begleiter auf jedem Weg. Aber immerhin darf ich das rechte Bein versuchsweise mit ein paar Kilo belasten. Außerdem steht dreimal pro Woche Physiotherapie auf dem Plan. Übermorgen geht es dann wieder zum Kontrollröntgen und wenn das Gelenk immer noch richtig steht und alles gut aussieht, besteht Anlass zur Hoffnung, dass ich den Fuß nach Ostern tatsächlich wieder voll belasten darf. Natürlich mit Schiene, also von "normalem" Gehen weit entfernt. Aber es geht voran!


Voran ging es in dieser Woche tatsächlich auch mit dem Frühling. Zumindest für zwei Tage schaute er zaghaft mit ganz viel Sonne vorbei! Die Gelegenheit war natürlich günstig, die Fotos für Ela`s Aktion Lenz-Trends zu schießen, die es am Dienstag hier zu sehen gibt. War gar nicht so einfach, weil die Damen Fotografinnen in der vergangenen Woche schulisch fürchterlich eingespannt waren. Warum müssen eigentlich alle Klausuren noch kurz vor den Ferien geschrieben werden? Immerhin hin ich jetzt im Thema Flucht, Vertreibung und Umsiedlung zwischen 1900 und 1950 sattelfest. Wer weiß, wann man dieses Wissen mal braucht ;-)

Ansonsten heißt es für mich in der nächsten Woche wieder mal: Geduld. Ich würde soooo gern wieder ohne Krücken laufen *hab inzwischen Schwielen an den Händen* oder einfach mal mit dem Hund rausgehen. Oder mich unter die Dusche stellen und nicht beim Versuch, auf dem Omma-Brett auf der Badewanne zu duschen das komplette Bad unter Wasser setzten und dabei jämmerlich frieren. Ja, ich hör ja schon auf zu jammern *jammer leise weiter* Alles wird gut. Und bis es gut ist, futtere ich einfach noch ein paar Pralinen. Die sind nämlich im Überfluss vorhanden. Vermutlich kann man mich irgendwann nur noch mit einem Kran vom Sofa entfernen ;-) Ihr dürft Euch übrigens schonmal drauf vorbereiten, dass ich, sobald ich wieder laufen kann, darüber jammere, dass ich noch nicht Autofahren kann. Und wenn auch das wieder geht, jammere ich halt einfach darüber, dass ich gern auf dem Sofa sitzen würde :-)


Ach, und bevor ich es vergesse: Diesen Link hat mir mein bedauernswerter Mann gestern geschickt: Männer im Shopping-Leid. Ich vermute, er wollte damit andeuten, wie traurig er darüber ist, dass ich gestern leider, leider, nicht mitfahren konnte, als der Rest der Familie nach Hamburg aufgebrochen ist. Er hat keine Ahnung, dass ich zeitgleich im Adidas-Onlineshop nach knöchelhohen Turnschuhen gesucht habe und fündig wurde :-) Wenn ich die Dinger schon den halben Sommer tragen muss, dann sollen sie wenigstens hübsch sein :-)

Liebe Grüße
Fran

Lenz-Trends 2016 - Schulterfrei

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Jedes Jahr spätestens Ende Februar kann ich Kaschmirpullover, Kaschmirstrickjacken und Wollsocken nicht mehr sehen. Wie gut, dass sich dann nicht nur die Redakteure von Modezeitschriften, sondern auch viele Blogger Gedanken darum machen, was man im Frühling und Sommer so tragen kann. Die meisten Trends gehen zwar an mir vorbei, weil ich weder zum Coachella-Festival jette noch als Neo-Hippie mit Wildleder-Fransen über den Deich flaniere. Aber zu gucken, was es Neues in der großen, weiten Modewelt gibt, finde ich durchaus interessant.

Und weil das so ist, kam mir die Lenz-Trend-Aktion, zu der Ela aufgerufen hatte, ganz recht. Sie hat ehe ganze Reihe von Ü40-Bloggern gebeten, ihre ganz persönlichen Trends für den Frühling zu zeigen und herausgekommen ist eine kunterbunte Sammlung von tragbaren Trends, die ganz einfach und meist sogar mit Bordmitteln nachzustylen sind.

Über meine Lieblingstrend musste ich nicht lange nachdenken. Schon im letzten Sommer hingen sie vereinzelt in den Läden: Schulterfreie, neudeutsch off-shoulder Shirts und Blusen. Und die fand ich auf den ersten Blick klasse. Es gab sie vor vielen Jahren schonmal, aber da hätte ich mich niemals getraut, schulterfrei in die Uni zu gehen. Hätte auch gar nicht zur Pflicht-Jutetasche gepasst. Im vergangene Sommer haben dann die ersten zwei Oberteile Einzug gehalten und weil auch in den nächsten Monate schulterfrei regiert, haben sie Verstärkung bekommen. Farblich bin ich dabei allerdings ziemlich Trend-resistent. Schwarz und weiß sind die Farben der Wahl :-)

Die weiße, schulterfreie Bluse kennt ihr schon aus der Jeans-Aktion im Oktober. Damals hatte ich sie mit einer Latzhose kombiniert, diesmal mit einer Boyfriend-Jeans. Die Kombination aus weißer Bluse und Jeans liebe ich und wenn ich so gar nicht weiß, was ich anziehen soll, dann zerre ich morgens einfach eine weiße Bluse und ein Jeans aus dem Schrank. Passt immer :-)




Die Experten in Sachen "Wie kleide ich mich richtig" werden vermutlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, denn für V-Typen mit breiten Schultern gilt eigentlich, dass alles zu vermeiden ist, was die Schultern betont. Das ist mir in diesem Fall einfach mal egal, denn ich mag mich schulterfrei sehr gern. Immerhin betont es keine Falten :-)



Mein allerliebster Trend für die nächsten Wochen sieht allerdings angesichts der grauen Regenwolken vor meinem Fenster nochmal ganz anders aus. Ich hätte gern das hier, und zwar mit frischen, grünen Blättern und Temperaturen rund um 20 Grad. Ich habe in diversen Onlineshops gesucht, aber bin noch nicht fündig geworden. Falls jemand sachdienliche Hinweise hat, nehme ich die gern im Kommentar entgegen :-)


Liebe Grüße
Fran

Und wieder Instagram: Ist das Spiel aus? Oder nur das Geschäft?

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Warf man in den vergangenen Tagen einen Blick auf die großen deutschen Modeblogs, gab es neben dem Frühlingsanfang ein beherrschendes Thema: Die Ankündigung, dass Instagram die Fotos und Videos, die den Usern angezeigt werden, demnächst in einer neuen Reihenfolge anzeigt. Nicht mehr die letzten Bilder der Instagramer, denen man folgt, werden dann ganz oben angezeigt, sondern die Bilder, die ein Algorithmus für "relevant" hält. Was für den einzelnen User relevant ist, folgert dieser Algorithmus aus den Accounts, denen man folgt und aus den Herzen, die man vergibt.

70 Prozent der Bilder, so wird diese Änderung begründet, werden zur Zeit überhaupt nicht angesehen. Mit der neuen Sortierung soll das geändert werden. Das neue System soll erst einmal an einem ausgewählten Kreis von Usern getestet werden, bevor es flächendeckend eingeführt wird. Zumindest zu Beginn der Umstellung sollen alle Bilder der abonnierten Accounts angezeigt werden. Ob das dauerhaft der Fall sein wird, lässt man offen.

So weit, so gut. Für diejenigen, die ihr Geld mit Instagram verdienen, ist das natürlich eine Katastrophe. Denn hier schlagen sich die Abonnenten- und Like-Zahlen in barer Münze nieder. Weniger Likes - weniger Einkommen. Und wenn künftig ihre Bilder nur noch ganz unten im Feed von 400-500 Bildern, die ein durchschnittlicher User pro Tag abonniert hat, zu sehen sind, dann dürften die Likes noch viel weiter sinken. Als Folge sinkt das Einkommen. Und das stößt selbstverständlich auf Empörung im Netz.

Verdienen will aber natürlich auch Facebook, das Instagram im April 2012 kaufte, und zwar für immerhin eine Milliarde Dollar. Lange gab es kein Geschäftsmodell für die App. Seit einiger Zeit gibt es Werbeeinblendungen im Feed. Die "personalisierte" Anzeige von Bildern wird vermutlich auf die eine oder andere Weise ebenfalls Geld bringen. Darüber hinaus gibt man seine Bildrechte mit dem Upload quasi an der Haustür ab. Die App sitzt also auf einem gigantischen Bildarchiv, das sich ganz sicher auch auf die eine oder andere Weise zu Geld machen lässt.

Aber dass die Besitzer der App auf Dauer einfach dabei zusehen, dass zahlreiche User mit Instagram Geld verdienen, und zwar nicht wenig, das hat doch im Ernst niemand geglaubt, oder? Kann ich sogar verstehen. Wenn ich eine Milliarde Dollar für eine App ausgebe, einen Haufen Personal einstelle, dann will ich diese Investition irgendwie wieder reinholen und nicht zusehen, wie andere damit verdienen.

Mit der neuen Sortierung bietet sich da natürlich auch eine neue Einnahmequelle an. Wirft man zielgerichtet Bilder von Accounts, die Abonnenten angewiesen sind, in den Feed von User X und der nimmt den Vorschlag dankend an und abonniert, kann man dafür natürlich dann eine Bezahlung verlangen. Wäre denkbar. Abonnenten und Likes können dann zielgerichtet "verkauft" werden. Und natürlich ist das für diejenigen von Nachteil, die auf Abonnenten und Likes angewiesen sind, weil sie damit ihr Geld verdienen. Bisher müssen sie Arbeit in Abonnenten und Likes investieren. In Zukunft sind es vermutlich Arbeit UND Geld.

Für diejenigen, die Instagram just for fun nutzen, soll sich bis auf die Reihenfolge der Bilder erst einmal nicht viel ändern. Angeblich bekommen sie alle Bilder weiterhin zu sehen. Ob das so bleiben wird - werden wir sehen. Zusätzlich bekommt man dann halt noch ein paar Bilder serviert, die zu den Like-Gewohnheiten passen und die auf Accounts hinweisen werden, die Abonnenten suchen. Will ich das? Eigentlich ist es mir ziemlich egal. Instagram ist für mich ein netter Pausenfüller. Nicht mehr und nicht weniger. Ich zahle nichts dafür und im Gegenzug habe ich eben leider auch kein Anrecht darauf mitzubestimmen oder mitzugestalten. Und wenn ich mit der Geschäftspolitik nicht einverstanden bin, mache ich meinen Account einfach dicht. OK, ich kann das verlustfrei. Ich hänge nicht so sehr an dieser App. Und läge in Instagram-Posts allerdings ein Teil meines Einkommens, wäre das weit schwieriger.

Und jetzt? Ist das der Tod von Instagram? Setzt jetzt Snapchat zum finalen Siegeszug an? Und wie lange wird es dauern, bis dort das Spiel von vorn losgeht? Unter den großen Bloggern ist man sich gerade einig: Investieren sollte man vor allem in den Blog. Den kommerzialisiert man nach Belieben selbst, denn da kann niemand reingrätschen. Eine Erkenntnis übrigens, die viele ältere Blogger nur müde lächeln lässt. Manchmal sind Alter, Weisheit und die nötige Ruhe, um nicht auf jeden Trend aufzuspringen, eben doch von Vorteil ;-)

Liebe Grüße
Fran





Back in black - KW 12

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Überraschung! Na, was seht ihr? Zwei Füße in Schuhen. Kein Gips, keine Schiene. Nur Füße in Schuhen! Yeah! Es begab sich am Donnerstag, als mein nach der Röntgenkontrolle Arzt sagte, ich darf die Schiene ablegen und die Belastung langsam steigern. Bis genau heute. Und ab morgen, also Ostermontag, darf ich den Fuß wieder voll belasten. Dann dürfen also die Krücken weg :-) Ihr könnte Euch vorstellen, dass ich an diesem Tag im Kreis grinste.

Die ersten Schritte sind nicht nur nach mehr als sechs Wochen ungewohnt, sondern sie tun auch weh. Fuß abrollen macht das Gelenk noch nicht mit. Aber Physiotherapie wird es richten, hoffe ich. Nachdem dann gestern endlich der Frühling eintraf, gab`s kein Halten mehr. Zum ersten Mal seit dem Unfall war endlich wieder eine Hunderunde an die Elbe auf zwei Beinen möglich. Und es war sooooo schön!




Außerdem war es die richtige Gelegenheit, um meine neue Jacke auszuführen. Im Online-Shop lief sie unter der Bezeichnung Bomberjacke, aber Sunny hat kürzlich darüber aufgeklärt, was wirklich eine Bomberjacke ist. Nun denn, ich kann mir Bomberpiloten auch ehrlich gesagt schlecht in einer Jacke mit aufgestickten Kirschblüten und Blümchen vorstellen. Also heißt das gute Stück einfach nur "Jacke". Ihr ist es egal, hat sie gesagt ;-)



Für die Füße musste neues Schuhwerk her. Denn in den nächsten Wochen sind knöchelhohe Sneaker Pflicht. Ein Paar besitze ich, aber das ist weiß. Und auch wenn jetzt tatsächlich der Frühling eintrifft, ein Paar Schuhe für mehrere Wochen? Mein Mann meinte ja, das sei für einen echten Kerl kein Problem. Für eine Frau schon ;-) Nun denn, das Zweitpaar ist schwarz. Die Kinder fanden es cool, der Mann weniger. Egal, er bleibt der Weltbeste Ehemann der Welt :-)


Ansonsten war die Woche eher unspektakulär. Osterdeko fiel aufgrund von Immobilität flach, der Osterzopf, den ich gebacken habe, war schneller weg als man gucken konnte und deshalb gibt es auch kein Foto. Gefärbte Eier gibt es natürlich - ohne gefärbte Eier kein Ostern - aber es ist schon zu dunkel, um die noch zu fotografieren. Abgesehen davon gibt es ungefähr drölfzig Millionen auf Instagram und die sind vermutlich alle hübscher als unsere ;-)


Ich wünsche Euch frohe Ostern!
Fran



Jacke, Top & Jeans: Zara
Schuhe: Adidas Stellasport

Ostern - Lammkeulen, Blümchen und ein blaues Kleid

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Auf den österlichen Familienbesuch musste ich in diesem Jahr leider verzichten - mit kaputtem Fuß eben mal 600 Kilometer fahren war leider nicht drin. Aber es gab würdigen Ersatz: Meine Freundin hatte zu einem echten Lammkeulen-Festmahl geladen und bei der Gelegenheit köpften wir zur köstlichen Keule mit noch köstlicheren Beilagen - es gab sogar Yorkshire Pudding - eine Flasche Champagner, um das Ende der "Fuß nicht belasten"-Ära zu feiern.


Neben dem Essen spielten wir noch eine außerordentlich spaßige Runde Memory, die ich übrigens haushoch gewann - ziemlich ungewohnt eigentlich. Dafür belegte ich beim Scrabble nur Platz vier von vier Teilnehmern. Und das, obwohl ich stets den Duden im Anschlag hatte. In dem steht "Om"übrigens nicht drin. Nur falls mal einer von Euch ein O und ein M beim Scrabble übrig hat. Om gibt`s nicht. Leider.


Und weil meine Freundin nicht nur eine unglaublich gute Köchin, sondern auch eine begnadete Gärtnerin ist, hat sie längst Dutzende von Frühlingsblumen besorgt, die an Ostern gepflanzt wurden. Und die Blütenpracht haben wir gleich für ein improvisiertes Photoshooting genutzt. Das strahlende Lachen liegt übrigens ausnahmsweise nicht an den Blümchen, sondern an unseren charmanten Männern, die das natürlich nicht verpassen wollten und das Shooting außerordentlich geistreich kommentierten ;-)



Auf diese Weise kam aber immerhin mein Oster-Kleid noch richtig zur Geltung. Online gekauft während langer Sofa-Stunden konnte ich es endlich tragen und dank des durchwachsenen Wetters an Ostern war es weder zu warm noch zu kalt. Noch kein richtiger Frühlings-Look, aber immerhin durfte auch die Jeansjacke an die Luft. Und natürlich die hohen Sneaker, die es leider nicht aufs Bild schafften. Die werden mich die nächsten sechs bis acht Wochen trotzdem noch begleiten. Also werden sie gnadenlos auch zu jedem Kleid getragen :-)


Kater Arthur guckte übrigens reichlich skeptisch, als ich ihn vor die Kamera zerrte. Normalerweise ist Arthur nämlich ziemlich kamerascheu. Dafür schleppt er gern Tauben, die er erbeutet hat, durch die Katzenklappe ins Haus. Arthur hat es faustdick hinter den Ohren :-)

Liebe Grüße
Fran

Heute mal mit roter Hose

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Schwarz, weiß, grau und eine Prise blau - das sind die Farben, in denen man mich am häufigsten sieht. Ich kann aber auch rot! Naja, ehrlich gesagt gibt es genau ein rotes Kleidungsstück in meinem Schrank, und das ist *tusch* diese Hose.


Ausgesucht hat sie übrigens mein Mann. Es begab sich vor einigen Jahren, als er sich ganz überraschend in einer der zahlreichen Zara-Filialen in Barcelona wiederfand. Weil es da keine Sessel für mitgeschleppte Ehemänner gab, ergab er sich in sein Schicksal. Vermutlich wollte er den Bummel etwas abkürzen und präsentierte mir die Hose in der vermeintlichen Un-Farbe. Ich probierte sie trotzdem an. Und siehe da, sie gefiel mir sogar.


Und wenn schon rote Hose, dann richtig viel Farbe, ist ja schließlich Frühling. Also gibt es die rosa Jacke dazu, die ihr schon aus diesem Post kennt. Die unvermeidliche weiße Bluse spielt natürlich auch mit. Damit es nicht zu bunt wird, kommt der Tarn-Mantel dazu, mit dem man im Moment im Wald verschwindet.


So ging es auf eine Runde mit Fine an die Elbe. Ohne Krücken! Das Laufen tut zwar ganz schön weh, aber immerhin - es funktioniert. Und wird jeden Tag ein kleines bisschen besser. Fine fand das Fotografieren übrigens stinklangweilig und spielte erstmal toter Hund.


Also Stöckchen gesucht und werfen üben. Nein, ich kriege diesen doofen Stock bei Ebbe nicht bis ins Wasser. Meine Wurf-Qualitäten waren schon während meiner Schulzeit unter aller Kanone, wie ich regelmäßig bei den äußerst beliebten Bundesjugendspielen unter Beweis stellte. Meine Wurfstrecke fand sich regelmäßig nicht in den Punkte-Listen wieder - leider nicht, weil ich Schlagbälle und Kugeln zu weit schleuderte. Das wiederum ist dem Hund egal, der nimmt den Stock zur Not und trägt ihn selbst ins Wasser. Braver Hund.


Ein bisschen Faxen machen geht auch schon wieder. Allerdings nur auf dem linken Bein. Das rechte wird im Moment dreimal pro Woche bei der Physiotherapie fit gemacht. Und nachdem mir alle, aber auch wirklich alle Menschen, die jemals ein gebrochenes Sprunggelenk hatten, prophezeit hatten, dass Physiotherapie äußerst schmerzhaft sein kann, reihe ich mich jetzt in diesen Chor ein. Aber, um es mal mit Else Kling zu sagen: "Wenn`s schee macht".



Übrigens bricht, auch wenn die Bäume noch kahl sind, im Wald so langsam der Frühling aus. Weiß vielleicht irgendjemand, wie diese hübschen Blümelein heißen? Die wachsen zuhauf zwischen den alten Bäumen und sind einfach wunderschön anzusehen. Hobbybotaniker unter uns?


Angesichts der Wettervorhersage für`s Wochenende wünsche ich Euch allen wunderbare Frühlingstage! Ab in den Wald, auf den Berg, über die Felder oder ans Meer mit Euch! Auf jeden Fall die Sonne genießen und den Frühling suchen!

Liebe Grüße
Fran


Hose: Zara
Bluse: H&M
Jacke: Paule Ka
Mantel: Burberry
Schuhe: Adidas



Und sonst so? KW 13

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Man sollte ja meinen, dass die 13. Woche Unglück bringt, aber für mich scheint es eine Glückszahl zu sein :-) Seit Ostermontag bin ich wieder auf zwei Beinen unterwegs, ich hatte tolle Ostern und jetzt ist auch noch der Frühling ausgebrochen! Gestern kamen nicht nur die Gartenmöbel vom Keller auf die Terrasse, sondern auch die ersten Blümchen ins Beet. Mit ein bisschen Hilfe habe ich es gestern sogar geschafft, das erste Beet frühlingsfein zu machen!



Das klappte sogar unter erschwerten Bedingungen, denn kaum humple ich wieder, habe ich es geschafft, mich beim Mittagsschlaf auf dem Sofa so zu drapieren, dass irgendwas am Hals klemmt und ich zur Zeit den Kopf nur noch ein winzig kleines bisschen nach rechts drehen kann. Alles andere tut hölleweh. Wärme hilft leider nur begrenzt, so dass ich jetzt unten rechts und oben links gehandicapped bin. Hat irgendjemand gute Ratschläge?

Ansonsten funktioniert der Fuß so lala. Das Gehen wird jeden Tag ein bisschen besser und ich bin glücklich, wieder eine, wenn auch verkürzte, Hunderunde zu schaffen. Mehr als eine ist nicht drin, Befehl von der Physiotherapeutin. Der Knöchel und der ganze Fuß sind noch malerisch geschwollen - das soll mir mehr als sieben Wochen nach dem Unfall erstmal jemand nachmachen - und nehmen im Umfang gern mal zu, sobald ich weiter als zehn Meter humple. Das sieht dann so aus:



Für die nächsten Wochen steht jetzt Physiotherapie auf dem Programm, ob noch eine Reha folgen wird, weiß ich noch nicht. Lust darauf habe ich eher nicht. Ich möchte viel lieber endlich wieder arbeiten. Bis dahin müsste ich aber zumindest eine Treppe (mein Büro liegt im zweiten Stock) ohne größere Verrenkungen und Hopsereien raufkommen. Dauert also noch.

Dafür gab es in der vergangenen Woche aber modische Experimente :-) Nach der rot/rosa-Kombination habe ich am Freitag ganz tief in den Abgründen des Schrankes gewühlt und eine knatschorange Strickjacke ausgebuddelt. Die wohnt da seit vielen Jahren, hat aber sämtliche Ausmist-Aktionen überlebt. Zum Fotografieren hatte niemand Zeit und Lust, also müsst ihr mit einem Aufzug-Selfie *das erste meines Lebens* Vorlieb nehmen.



Ja, ich weiß selbst, dass die Jacke etwas groß geraten ist. Ich mag das so :-) Mal schauen, vielleicht schaffen wir in der nächsten Woche noch ordentliche Fotos, dann dürft ihr meckern *grins*. Bis dahin genießt den Frühling!

Liebe Grüße
Fran



Frühling heißt Lieblings-Chino

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Wow, war das ein Wochenende! Das hatte, was Sonnenschein und Temperaturen verdient, den Namen Frühling so richtig verdient. Und plötzlich kam Leben ins Dorf. In den Gärten wurden im Akkord Blumen gepflanzt und Beete gejätet und der Deichweg hinter unserem Garten glich zeitweise einer Hauptverkehrsstraße. Senioren, die ihre E-Bikes nicht so richtig im Griff hatten und ob der hohen Geschwindigkeit auch mal ins Schleudern gerieten und Scharen von künftigen Olympia-Teilnehmern auf Rennrädern machten aus der Hunderunde einen gefährlichen Slalom, bei dem man auch mal in den Graben hechten muss ;-) Angler bevölkern jedes freie Plätzchen am Elbstrand und müllen das Deichvorland zu und Motocross-Fahrer dröhnen durch das Deichvorland. Frühling, ich hör dir trapsen. Idyllisches Wohnen adé!


Aber nach Jahrzehnten am Deich gewöhnt man sich an alles und ich habe mich immerhin über lauschige Abende - irgendwann ist jeder Radler erschöpft - und über meine Lieblings-Frühlingshose gefreut. Die ist schon mindestens fünf Jahre alt und ich liebe sie wie keine zweite, obwohl sie in der Familie heiß diskutiert ist. Von "lässig" bis "unförmig" reichen die Kommentare, die es jedes Jahr im Frühjahr für das gute Stück gibt.



Weil untenrum relativ viel Stoff ist, habe ich dazu die einzige taillierte Bluse in meinem Besitz hervorgekramt und weil es zumindest morgens noch etwas kühler war, eine schwarze Lederjacke dazu kombiniert. Schwarze Lederjacke kann man nie genug haben und sie passen quasi zu allem. Sogar zu weißen Sportschuhen. Knöchelhoch, wie es sich für Fußlahme gehört.


Töchterlein war dann der Meinung, ich müsse doch dringend auch mal das grün-blaue Riesentuch ausprobieren, das nicht so ganz weiß, ob es Tuch, Schal, Pferde- oder Picknickdecke ist. Das wohnt auch schon mindestens zehn Jahre hier und ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum es in diesem zehn Jahren so selten nach draußen durfte. Denn zur Chino passt es richtig gut. Es wird also künftig eher ein Schrank-Obenlieger.



Töchterlein gab diesmal als Fotografin alles und zeigte, was sie beim GNTM-Gucken gelernt hatte. Hier seht ihr nun, was passiert, wenn eine 16-jährige ihre Mutter anzirpt: Meeedchen, du musst mal sexy gucken! *lachanfall* Gefolgt von: Augen! Du musst auf die Augen achten! *reiß auf* Ja, lacht nur. Wer zu laut lacht, dem schick ich das Kind auf den Hals!



So, und jetzt genießt das Wetter, solange der Frühling uns noch treu bleibt und nehmt den Montag leicht!

Liebe Grüße
Fran


Hose: COS
Bluse: H&M
Schuhe: Adidas
Jacke: Only
Tuch: Esprit

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