Kontraste, so heißt wohl die heutige Folge der Kleiderstange, die heute einen Tag Verspätung hat. Ich habe den Überblick über Raum und Zeit ein wenig verloren ;-)
Zumindest für mich war die Woche ziemlich kontrastreich, denn während ihr heute gleich zwei Tage Strickkleid anguckten dürft, feiere ich gerade Sonne und Meer im Sommerkleid. Was mich übrigens vor das Problem stellt, was die Kleiderstange in der kommenden Woche machen wird. Aber das ist ein Problem von Zukunfts-Fran. Das löse ich dann wohl auch in der Zukunft.
Und um noch einmal auf das zurückzukommen, was ich in der vergangenen Woche an dieser Stelle gelernt hatte: Man kommt mit verdammt wenigen Kleidungsstücken aus, um eine Woche lang trotzdem gut gekleidet zu sein. Das brachte mich auf zwei Ideen: Zum einen werde ich künftig dazuschreiben, welche Kleidungsstücke ich in der Woche getragen habe. Und welche schon in den vergangenen Wochen dabei waren.
Neu dabei waren diesmal:
- Kaschmir-Schlumpf-Jumpsuit
- Jeans-Jumpsuit
- Langarmshirt in schwarz
- Strickkleid
- Cordjacke in grün
- Norweger-Pullover
- Blaue skinny Jeans
Alte Bekannte:
- Weißes Hemd
- Jeansjacke
- Pullunder in grau
- Wickel-Strickjacke in grau
Die Woche startete nicht nur kalt, sondern versprach auch kalt zu bleiben. Also war diesmal jede Menge Wolle im Spiel.
Am Sonntag zum Beispiel. Da habe ich die Gelegenheit nach überlebter Punsch-Party genutzt, mich in meinen Schlumpf-Jumpsuit aus Kaschmir und aufs Sofa geworfen und ganz viel gelesen, während von den Kindern unten in der Küche köstliche Kekse gebacken wurden. Ich glaube, zu dem "Outfit" gibt es so gar nichts zu sagen. Außer, dass es höllisch gemütlich ist. Wenn man in diesem Jumpsuit auf dem Sofa liegt, zwickt nix und drückt nix. Eine Decke braucht man auch nicht. War ein herrlicher Tag .-)
Montag wurde es dann wieder ernst, diverse Termine zwangen mich, das Haus zu verlassen und draußen war es schon wieder saukalt. Also habe ich den Jeans-Jumpsuit mit einem Merino-Langarmshirt kältetauglich gemacht. Theoretisch ginge auch noch eine Leggings unter der Hose, aber so kalt war mir nun auch wieder nicht. Was allerdings nicht wirklich schlau war: Ich war am Nachmittag mit einer Freundin bummeln und in der Umkleidekabine ist so ein Jumpsuit wirklich unpraktisch. Weit unpraktischer als auf der Toilette.
Am Dienstag war eigentlich Büro und ein anschließendes Treffen mit einer Freundin angesagt, aber nachdem es in der Nacht reichlich geschneit hatte, prompt den ganzen Tag weiterschneite und der Hamburger Winterdienst es gerade mal schaffte, einige wenige Straßen in der City zu räumen, habe ich dann doch Homeoffice und einen Videokonferenz bevorzugt. An ein Strickkleid mit Ärmeln habe ich mich übrigens in dieser Woche noch nicht getraut, wie ihr auf Foto Nr 2 sehen könnt. Das mache ich, sobald die Heizung ausfällt.
Am Mittwoch durfte wieder der Jeans-Jumpsuit herhalten. Ich trage den irre gern und bedaure zutiefst, dass er nun in der Waschmaschine und im Schrank landet, damit andere Kleidungsstücke seinen Platz übernehmen dürfen. Ebenso ein echtes Lieblingsstück: Die graue Wickel-Strickjacke, die ihr schon kennt. Beide zusammen haben mich bei einem Winterspaziergang durch den tief verschneiten Park warm gehalten.
Am Donnerstag musste wieder das Strickkleid seine Dienste tun, stand doch wieder mal Büro auf dem Plan - diesmal aber wirklich. Außerdem war meine Schwester auf Stippvisite in Hamburg und hat mich auf einen Kaffee besucht. Wir sehen uns viel zu selten! Für einen kleinen Abstecher nach draußen habe ich übrigens den Norweger über dem Kleid ausprobiert. Funktioniert. Der ist einfach unglaublich warm. Für den Kaffee musste der Pullover dann aber wieder an seinen Platz und wurde durch die Cordjacke ausgetauscht. Ich bilde mir jetzt mal ein, dass ihr eventuell merkt, dass ich keine Lust mehr auf Schnee habe und wegen mir jetzt der Frühling anrauschen dürfte? Jaja, kalendarisch ist noch nichtmal der Winter da, ich weiß…
Am Freitag galt es dann, ein paar allerletzte Vorbereitungen für den Urlaub zu tätigen und außerdem ging das große Tauen, das schon am Donnerstag eingesetzt hatte, endlich weiter. Heißt: Man kann auch wieder Auto fahren. Muss man auch, zumindest da, wo ich wohne. Wenn die Lokführer streiken, ist nämlich auch die S-Bahn hier betroffen. Dann heißt es also entweder den Bus nehmen oder eben das Auto. Wenn also nix funktioniert, sollte wenigstens das Outfit praktisch sein: Jeans, Hemd, Pullunder und hohe Stiefel gegen die Schnee-Schmelz-Matsche.
Damit ist nun wieder ein Woche in Outfits rum. Nummer 4 insgesamt. Ich mag die Rubrik. Und bin sicher, dass jede Menge Kleidungsstücke aus meinem Schrank in diesem Winter nicht angezogen werden, weil es einfach zu viele sind. Das wiederum hat durchaus auch schon Auswirkungen: Ich habe am Montag beim Bummeln zwar das eine oder andere Stück gesehen, das ich gern gekauft hätte. Aber die Ausbeute bestand aus: Nix.
Liebe Grüße
Fran