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Leder statt Kaschmir

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Nach Urlaub ist vor Ostsee. Das war zumindest bei mir in diesem Jahr so.


Wenn der Urlaub beendet ist, stellt sich in der Regel ganz schnell wieder der Alltag ein. Da kann man sich noch so oft vornehmen, ein Stück Urlaub nach Hause zu retten, irgendein Ritual oder besondere Unternehmungen. Das klappt in der Regel ein paar Wochen lang und dann versandet es. Zumindest bei mir ist das so. Urlaub ist eben Urlaub und Alltag ist Alltag.


Weil ich das aus den vergangenen Jahren kenne, rette ich das Urlaubsgefühl gerne damit, den Urlaub mit einem Wochenendtrip zu verlängern. Und weil Hamburg quasi fast an der Ostsee liegt, hilft ein Ausflug auch hervorragend gegen aufkommendes Meerweh.


Also ging es Ende September, gerade mal knapp zwei Wochen, nachdem ich den Atlantik verlassen hatte, an die Ostsee. Die liebe ich im Herbst ganz besonders. Und im Winter. Und im Frühling. Nur im Sommer mache ich in der Regel einen größeren Bogen drum, weil es mir dann einfach viel zu voll ist. Und das ist nichtmal eine Pandemie-Spätfolge. Das war schon immer so.


Abgesehen davon ist die Ostsee im Herbst das ideale Habitat für Lederjacken. Ja, ich weiß. Herbst ist traditionell die Zeit für Strick und der Rest der Welt trägt kuscheliges Kaschmir. Dummerweise ist kuscheliges Kaschmir aber ziemlich winddurchlässig und wenn an der Ostsee der Wind pfeift - und das tut er oft - dann ist Kaschmir zwar immer noch kuschelig, aber nicht wirklich zielführend.


Also habe ich mir meine Lederjacke geschnappt. Glücklicherweise übrigens nur abends, denn tagsüber war es warm genug, um sogar in Shorts am Strand unterwegs zu sein. Abends war eine Jacke dann durchaus hilfreich. Nackte Beine zum Kleid waren trotzdem drin, so temperaturmäßig. 


A propos Kleid: Das ist mein neues Herbstkleid Nummer eins. Ich habs ja kürzlich schon geschrieben: Mein Herbstkleid sollte ein Muster haben, aber das sollten gern keine Blumen sein. Es sollte Farbe haben, aber nicht zu viel. Es sollte gradlinig sein, weil ich Gradliniges mag. Aber nicht nur gradlinig.


Als ich das Kleid beim Bummeln mit dem Kinde gesehen habe, war mir klar: Das ist mein Herbstkleid :-) Das Muster in meinen Lieblingsfarben und eben gradlinig, der Schnitt mit Puffärmeln, hochgeschlossen und ohne Rüschen (wichtig!) genau so wie ich das wollte. Und zur Lederjacke passt es einfach hervorragend, finde ich. Abgesehen davon zähmt die Lederjacke die Weite auch ein bisschen, egal ob ich sie umbinde oder anziehe. Denn ich gebe es zu: Das Kleid hat was von einem Viermannzelt wie Tina solche Kleider gern nennt. Ich mag Viermannzelte, denn so ein Zelt kann ja auch nützlich sein ;-)










Die Sache mit dem Kaschmir probiere ich dann demnächst auch mal aus. Aber lieber nicht an der Ostsee, sondern irgendwo, wo es weniger windig ist. Bis dahin trage ich mit Begeisterung meine Lederjacken. Für die dürfte es nämlich spätestens in der übernächsten Woche zu nass werden.


Liebe Grüße

Fran


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