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Da in diesem Post diverse Internetportale empfohlen werden, ist das Werbung. Es gibt allerdings keinerlei Zusammenarbeit mit diesen Portalen. Ich nenne sie lediglich exemplarisch für viele andere Portale.
Reisen bedeutet heute fast immer zu fliegen. War vor 30 Jahren ein Flug noch etwas Besonderes und ich bin noch im Auto nach Spanien gefahren, ist so ein Flugticket heute in der Regel nicht nur die schnellere, sondern auch die preiswertere Lösung für viele Reisen. Fliegen ist ungefähr so alltäglich wie Bahnfahren. Nur: Wenn die Bahn nicht pünktlich kommt, dann ist das in der Regel kein Beinbruch. Man nimmt einfach den nächsten Zug. Ist der Flug nicht pünktlich, kann das schonmal ganz schön doof sein. So ein halber Tag am Flughafen ist nicht unbedingt das reine Vergnügen. Noch schlimmer wird es mit Kindern im Schlepptau. Und ganz blöd wird es, wenn man seinen Anschlussflug verpasst. Da lässt man schonmal einige Nerven am Flughafen.
Da in diesem Post diverse Internetportale empfohlen werden, ist das Werbung. Es gibt allerdings keinerlei Zusammenarbeit mit diesen Portalen. Ich nenne sie lediglich exemplarisch für viele andere Portale.
Reisen bedeutet heute fast immer zu fliegen. War vor 30 Jahren ein Flug noch etwas Besonderes und ich bin noch im Auto nach Spanien gefahren, ist so ein Flugticket heute in der Regel nicht nur die schnellere, sondern auch die preiswertere Lösung für viele Reisen. Fliegen ist ungefähr so alltäglich wie Bahnfahren. Nur: Wenn die Bahn nicht pünktlich kommt, dann ist das in der Regel kein Beinbruch. Man nimmt einfach den nächsten Zug. Ist der Flug nicht pünktlich, kann das schonmal ganz schön doof sein. So ein halber Tag am Flughafen ist nicht unbedingt das reine Vergnügen. Noch schlimmer wird es mit Kindern im Schlepptau. Und ganz blöd wird es, wenn man seinen Anschlussflug verpasst. Da lässt man schonmal einige Nerven am Flughafen.
Ich habe in Sachen Flugverspätungen bisher absolutes Glück gehabt. Vor zwei Jahren habe ich einen halben Tag am Flughafen in Hamburg gewonnen, aber immerhin war ich mit meiner Freundin unterwegs und nicht mit den Kids. Wir haben es uns einfach gemütlich gemacht, unsere Futtergutscheine in Frühstück umgetauscht und haben den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Termine haben wir nicht verpasst, die London-Reise war halt einen halben Tag kürzer. Das war doof, aber verschmerzbar. Die Verspätung auf der ersten Etappe beim Rückflug aus Lissabon im März war schon ein bisschen doofer. Der Anschlussflug war natürlich weg und wir hatten erstmal keine Ahnung, wie es weitergeht. Immerhin hat die Airline uns im nächsten Flugzeug untergebracht. Dass wir dann erst tief in der Nacht zurück in Hamburg waren, war auch nicht tragisch, aber durchaus blöd, weil ich am nächsten Tag ziemlich verschlafen ins Büro musste. Außerdem bietet der Flughafen in Brüssel nicht wirklich großen Unterhaltungswert…
Was ich bis vor einem Jahren übrigens nicht wusste: Verspätet sich ein Flug um mehr als zwei Stunden, haben Passagiere das Recht darauf, mit Essen und Getränken versorgt zu werden. In der Regel gibt es in dem Fall Gutscheine am Gate. Verspätet sich der Flug um mehr als drei Stunden (und dabei entscheidet die Ankunftszeit, nicht die Zeit des Abfluges), dann haben Passagiere ein Anrecht auf eine Entschädigung. Bei Kurzstreckenflügen von bis zu 1500 Kilometer sind das 250 Euro, bei Mittelstreckenflügen 400 Euro und bei Langstreckenflügen 600 Euro. Dabei ist es egal, wie teuer das Flugticket war. Der Entschädigungssatz gilt auch dann, wenn der Preis des Tickets unter der Entschädigungssumme liegt. Voraussetzung ist aber, dass die Fluggesellschaft selbst für die Verspätung verantwortlich ist. Bei Streiks, Unwettern und sonstigen Umständen, die nicht in der Verantwortung der Airline liegt, gibt es gar nix.
Was muss man also tun, wenn der Flug sich um mehr als drei Stunden verspätet hat, um die Entschädigung zu bekommen? Noch am Flughafen empfiehlt es sich, sich den Grund für die Verspätung von der Fluggesellschaft bestätigen zu lassen. Es kann nie schaden, Boardkarten zu archivieren, eventuell ein Foto von der Anzeige am Gate zu machen. Und wenn die Fluggesellschaft nach zwei Stunden Wartezeit keine Gutscheine für Getränke und Snacks zur Verfügung stellt, darf man danach fragen.
Ist man wieder zuhause, kommt die Königsdisziplin: Die eigenen Ansprüche geltend machen. Wenn man es denn will. Wie gesagt: Bis vor einem Jahren hatte ich keine Ahnung, dass man als Passagier überhaupt Ansprüche auf Entschädigung hat. Dann kam dieser verspätete Ryanair-Flug. Ich habe nach der Reise einfach mal auf gut Glück ein Schreiben an Ryanair formuliert und um Entschädigung gebeten. Drei Wochen später war das Geld auf meine Konto. Und ja, mir klappte die Kinnlade bis auf den Tisch. Damit hätte ich nie im Leben gerechnet, nicht bei einer berüchtigten Gesellschaft wie Ryanair, die angeblich die Rechte der Passagiere mit Füßen tritt.
Das scheint übrigens die absolute Ausnahme zu sein. Ganz oft spielen Airlines bei solchen Bitten um Entschädigung „toter Mann“ und der Passagier, der keine Lust hat, sich damit weiter herumzuärgern, verzichtet auf seine Ansprüche. Hier springen dann diverse Internetportale ein, die die Rechte der Passagiere vertreten. Dafür beanspruchen sie einen Teil der Entschädigung - immerhin habe sie die Arbeit damit. Es gibt inzwischen eine Vielzahl von Portalen, die sich mit den Passagierrechen beschäftigen. Gebt einfach mal „flugverspätung entschädigung“ in die Suche ein und ihr werdet fündig. Da gebt ihr einfach im ersten Schritt die Flugnummer und das Datum ein und das Portal spuckt aus, ob Ihr einen Anspruch auf Entschädigung habt.
Grundsätzlich gibt es dabei zwei Varianten. Bei der ersten bekommt ihr Euren Anteil der Entschädigungssumme quasi sofort. Dieser Anteil beträgt dann noch etwa die Hälfte der von der Airline zu zahlenden Summe. Dieses Angebot machen die Portale allerdings nur für absolut unstrittige Fälle. Andernfalls müsst ihr auf das Geld warten, nämlich so lange, bis das ganze Prozedere von Seiten des Portals durchgeführt ist. Das kann durchaus einige Monate dauern. Dafür gibt es als Faustregel rund 2/3 der Entschädigungssumme. Bei beiden Varianten ist die Sache für den Passagier absolut simpel. Das Einzige, was er braucht, sind Flugnummern und Daten und ein bisschen Geduld.
Beispiele für solche Portale sind:
Wer die Sache selbst in die Hand nehmen will, ist ebenfalls mit Hilfe einer Suchmaschine innerhalb einer halben Stunde damit fertig. Standardschreiben für die Bitte um Entschädigung finden sich in den Weiten des Internet auf allen gängigen Sprachen, da muss man nur noch die Flugnummern eintragen. Auch hier hilft die Suchmaschine weiter oder ihr sucht einfach hier:
Ach ja: Man kann die Entschädigung bis zu drei Jahren nach dem verspäteten Flug geltend machen.
Was ich übrigens noch nerviger fand als verspätete Flüge war das Gepäck, das auf dem Rückflug von Valencia nach Hamburg spurlos verschwand und erst rund zwei Wochen später wieder auftauchte. Was man in diesem Fall machen kann und sollte und was man getrost bleiben lässt, verrate ich Euch demnächst an dieser Stelle :-)
Liebe Grüße
FranP.S. Schaut doch bitte auch bei den anderen Ü30-Bloggern & Friends vorbei, da findet ihr nämlich heute ganz viele weitere Reisetipps für jede Lebenslage :-)