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Goethe an Blazer und Mom-Jeans

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Wie schrieb Goethe in seinem Osterspaziergang? „Vom Eise befreit sind Strom und Bäche durch des Frühlings holden, belebenden Blick“. Ganz so weit ist es noch nicht, aber der erste Tag mit zwölf Grad nach einer gefühlt endlosen Woche mit Höchsttemperaturen von minus acht Grad und eisigem Ostwind war soooo wunderschön! Die Elbe führt noch massenweise Eis und es wird auch noch ein bisschen dauern, bis das getaut ist. Aber Ostern ist ja auch noch weit :-)

Trotzdem gehe ich jetzt einfach mal davon aus, dass der Frühling  um die Ecke wartet und habe meine Wintermäntel in den Schrank gehängt. OK, das wird vermutlich zu früh sein, aber es war ganz praktisch, nachdem hier mit der Heimkehr von Kind, groß, der Kampf um die Garderobenplätze entbrannt ist. Vermutlich ist das Leben mit Söhnen einfacher. Die haben eine Winterjacke und die Sache ist gegessen. Töchter dagegen besitzen mindestens einen Wintermantel, eine Daunenjacke, eine Motorradjacke und diverse Lederjacken. Und jede dieser Jacken beansprucht einen Garderobenhaken. Über die Schuhmengen, die drei weibliche Wesen zwischen 16 und 52 produzieren, will ich erst gar nicht anfangen. Ich habe jetzt auf jeden Fall großzügig den Haken, an dem meine Mäntel hingen, geräumt und bin bester Dinge, dass ich ohne die Mäntel in den Frühling komme. Nein, keine Sorge, ich werde nicht frieren. Da hängt noch die eine oder andere Jacke. Die passt aber an die ehemaligen Kinder-Garderobenhaken. Die sind nämlich jetzt für mich freigeräumt. Weil ich inzwischen das kleinste Haushaltsmitglied bin, kriege ich halt die Haken in Kinderhöhe zugeteilt. Ich sehe das natürlich mit Besorgnis und mache mir schon Gedanken darüber, ob ich in 30 Jahren zulassen muss, dass meine Kinder mein Altenheim aussuchen… Bis dahin ist scheinbar noch ein wenig Erziehungsarbeit zu leisten.

Aber weg von Arbeit, hin zum Ouftit. Alle einschlägigen was-kommt-was-geht-was-bleibt-Listen für den Frühling behaupten, dass Glencheck-Karo bleibt. Grund genug, noch einen Blazer einziehen zu lassen. Der ist mir quasi zugelaufen, während ich eigentlich auf der Suche nach einer neuen Mascara war. Ok, man könnte sich jetzt fragen, warum ich ausgerechnet bei Mango nach einer Mascara gesucht habe. Da könnte ich natürlich behaupten, dass das Kind schuld war. Stimmt aber nicht. Ich war`s. Was für ein Glück, sonst hätte ich jetzt keine Blazer :-) Sein kariertes Pendant für den Herbst ist nämlich aus Wolle und im Frühling viel zu warm. DAS Problem bin ich jetzt los :-)

Aber das Beste am Outfit: Mir war nicht kalt. T-Shirt, Blazer und Jeans reichten einfach so aus. Ohne Mantel, ohne Schal, ohne Handschuhe. Hach. Davon habe ich seit Anfang Januar geträumt :-) A propos Jeans: Ich habe mir tatsächlich eine Mom-Jeans gekauft. Also im Prinzip ist jede Jeans, die ich trage, eine Mom-Jeans, weil ich schließlich und endlich eine Mom bin. Aber im Ernst: Die Dinger sind bequem und es zieht hingen nicht rein ;-) Und da ja die Skinny-Jeans sowieso dem Tode geweiht sein soll - ich glaub das nicht, denn Totgesagte leben länger - habe ich einfach mal geguckt, was sonst so geht. In eine Schlagjeans kriegt mich vorläufig allerdings niemand. Dafür brauche ich noch ein paar Jahre Bedenkzeit.









Und ihr so? Welche Jeans tragt ihr am liebsten?

Liebe Grüße
Fran

P.S. A propos Osterspaziergang: Am 18. März startet eine neue Ü30-Bloggeraktion, bei der diesmal Patricia Regie führt. Es geht um Osterrituale. Lasst Euch überraschen!



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