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Foto: Pixabay |
Da frag ich mich doch vor ein paar Tagen, welches Schweinderl wohl 2018 durchs Dorf getrieben wird. Und schon habe ich die Antwort, zumindest für den Monat Januar. Vermutlich kann es echt keiner mehr hören, aber das wohl meistgelesene Wort, ob auf Blogs oder ebendort, war wohl Instagram *shudder*. Ging es zu Beginn des Monats noch eher um „Instamüdigkeit“, ging es recht fix über zum Aufregen No 1: Follower kaufen *nochmehrshudder*
Schweinderl No 1: Hey du, wolle Follower kaufe?
Selbst mich kleines Licht erreichten schon die Angebote, mir doch einfach mal ein paar Follower zu kaufen, wenn ich schon nicht in der Lage bin, sie auf ehrliche Weise zu generieren. Ich shoppen ja wirklich gern, aber Instagram-Follower? Och nö.
Vermutlich ist das zu kurz gedacht, denn je mehr Follower man so aufweist, desto mehr wahnsinnig spannende Kooperationsanfragen kommen rein und je mehr Geld lässt sich mit hübschen, quadratischen Fotos verdienen. OK, hübsch kann ich eh nicht. Fragt meine Kollegen, die jaulen ständig angesichts meiner Fotos. Andere sehen das anders und gehen halt auf eine kleine Shopping-Tour im Follower-Store. Hier ein niedlicher indischer Teenie, dort ein stattlicher US-Offizier und da hinten, da steht ja noch ein Account ohne Profilbild und ohne eigene Posts rum. Den packen wir auch gleich noch ein :-)
"Betrug", schreien da diejenigen, die ihre Follower auf ehrliche Weise erworben haben. Naja, oder vor so langer Zeit gekauft, dass das nicht mehr nachvollziehbar ist ;-) Ob das Kaufen von Followern (werden die eigentlich in neutraler Verpackung geliefert? Nur mal so, weil`s mich interessiert...) tatsächlich Betrug ist, darüber sind sich nichtmal die Juristen einig. Denn wer mit der Anzahl von X Followern eine Kooperation an Land zieht, der hat eben diese Anzahl. Gekauft oder ehrlich erarbeitet. Danach fragt scheinbar eh keiner, am wenigsten die Kooperationspartner. Denen ist angesichts der Reichweite tagelang schwindelig, die kommen nicht auf solche Ideen. Und solange man nicht irgendwo versichert, dass die Follower alle "echt" sind, dürfte der Betrugsvorwurf schwer festzumachen sein.
Vermutlich ist das zu kurz gedacht, denn je mehr Follower man so aufweist, desto mehr wahnsinnig spannende Kooperationsanfragen kommen rein und je mehr Geld lässt sich mit hübschen, quadratischen Fotos verdienen. OK, hübsch kann ich eh nicht. Fragt meine Kollegen, die jaulen ständig angesichts meiner Fotos. Andere sehen das anders und gehen halt auf eine kleine Shopping-Tour im Follower-Store. Hier ein niedlicher indischer Teenie, dort ein stattlicher US-Offizier und da hinten, da steht ja noch ein Account ohne Profilbild und ohne eigene Posts rum. Den packen wir auch gleich noch ein :-)
"Betrug", schreien da diejenigen, die ihre Follower auf ehrliche Weise erworben haben. Naja, oder vor so langer Zeit gekauft, dass das nicht mehr nachvollziehbar ist ;-) Ob das Kaufen von Followern (werden die eigentlich in neutraler Verpackung geliefert? Nur mal so, weil`s mich interessiert...) tatsächlich Betrug ist, darüber sind sich nichtmal die Juristen einig. Denn wer mit der Anzahl von X Followern eine Kooperation an Land zieht, der hat eben diese Anzahl. Gekauft oder ehrlich erarbeitet. Danach fragt scheinbar eh keiner, am wenigsten die Kooperationspartner. Denen ist angesichts der Reichweite tagelang schwindelig, die kommen nicht auf solche Ideen. Und solange man nicht irgendwo versichert, dass die Follower alle "echt" sind, dürfte der Betrugsvorwurf schwer festzumachen sein.
Natürlich ist das Kaufen von Followern total igitt. Das ist gemein und fies und charakterschwach und unfair. Aber Fairplay ist halt nicht Jedermanns Ding. Und mit der Wahrheit nimmt es der eine oder andere eben nicht so genau. Das ist nicht neu und kann eigentlich auch niemanden überraschen. Scheint es aber doch. Und es scheint den einen oder anderen Blogger mächtig auf die Palme zu treiben.
Warum? Man könnte meinen, dass die Beschwerdeführer die Sorge um die eigenen Kooperationsangebote und damit den eigenen Geldbeutel umtreibt. Aber nein! Weit gefehlt! Denn "die mit den gekauften Followern", die kriegen sowieso nur Kooperationen für billigen Schmuck und billige Klamotten. Las ich kürzlich. Und überhaupt sind die Übeltäter die ollen Hobbyblogger, die nur scharf drauf sind, sich ein weiteres Umsonst-Cremchen ins Gesicht zu schmieren. Jawoll. So isses! Die "richtigen Blogger", die wollen das nämlich gar nicht. Die wollen hochwertigen Content erstellen. Und abgesehen davon wollen die gar keine Creme. Wegen der Miete. Die will der Vermieter nicht in Form von Creme bezahlt haben. Der will echtes Geld. Blödmann.
Ok, nochmal langsam: Die Follower-Käufer sind gierige Hobbyblogger, die alles umsonst wollen und nur Billo-Kooperationen an Land ziehen.
Ja, aber dann ist doch alles super :-) Dann bleiben für die Nicht-Follower-Käufer doch noch genügend Kooperationen mit namhaften Firmen übrig, die Wert auf Qualität und guten Content legen. Und mir richtigem Geld zahlen. Wegen der Miete, ihr wisst schon. Die minderwertigen Kooperationen, die will der Blogger, der was auf sich hält, doch gar nicht. Da versteh ich die Aufregung ehrlich gesagt gar nicht. Vermutlich bin ich aber auch nur nicht tief genug drin in der Materie und total ignorant.
Wer welche Follower kauft ist für mein Leben genauso wichtig wie die Frage, ob der Mensch, der neben mir geparkt hat, vorschriftsmäßig einen Parkschein gezogen hat. Falls mich das wirklich interessiert, sollte ich mich für eine Position in der Überwachung des ruhenden Verkehrs bewerben. Dann kriege ich ne Uniform und darf all denen, die keine Parkschein haben, ein Knöllchen anheften ;-)
Ich glaub, ich starte ne Online-Petition für die Einführung von Instagram-Politessen. Da wird man dann mit Bitcoin bezahlt und in ein, zwei Jahren ist man mindestens Millionär. Ganz ohne Followerkauf und miese oder tolle Kooperationen.
Schweinderl No 2: Gesünder, frischer, leichter
Ach ja, das zweite Schwein im Januar wäre dann wohl: „Weg mit dem Speck“. Kommt gern auch daher in der Verkleidung „Gesünder essen“ oder „Keine Schokolade mehr“. Selbst Kind, klein, ist infiziert und erklärte, künftig gesünder essen zu wollen. Ich frage mich derweil, wie sie das bewerkstelligen will. Das Kind ernährt sich ohnehin bewundernswert gesund. Kein Fleisch - schon seit acht Jahren. Kein Obst ist vor ihr sicher, Gemüse ohnehin nicht und Fertigkrams wird böse angeguckt. Sogar Cola ist out, Mineralwasser oder ein Smoothie aus ungefähr 20 geheimnisvollen Zutaten muss es sein. Aber gut, ich lasse mich überraschen, wie die Ernährung noch gesünder wird und futtere meine Haribos einstweilen heimlich weiter. Die gesunde Variante mach ich einfach antizyklisch irgendwann.
Witzig finde ich immer wieder, wenn zu Beginn des Jahres logischerweise auch verstärkt auf Blogs Diäten oder Ernährungsumstellungen beworben werden. Die sind, so das Testergebnis, supi-dupi-toll und lassen die Pfunde purzeln! Leider nur solange der Test währt. Anschließend hört man nie wieder etwas davon. Stattdessen wird drei Monate später die nächste Ernährungsumstellung angepriesen. Und im nächsten Januar sind blöderweise immer noch zu viele Pfunde da, denen man - tadaaaaaa - mit einer grandiosen Ernährungsumstellung zuleibe rückt. Ja, ist denn schon wieder Murmeltiertag?
„Weg mit dem Speck“ ist zur Zeit kein Thema für mich, leider. Ich behalte den, solange der Winter dauert. Schließlich wärmt so ein Speckröllchen ja auch. Pünktlich zur Bikinisaison bin ich vielleicht dabei. Oder trage, wie bisher, einfach einen Badeanzug ;-)
Liebe Grüße
FranNachtrag: Mich hat Schweinderl No 2 jetzt doch erwischt. Ich habe meinen Zuckerkonsum eingestellt. Ein Selbstversuch. Den Bericht darüber gibt es demnächst. Hat mal wer ein Gummibärchen in neutraler Verpackung für mich? Ich kleb auch die Kamera im Laptop ab ;-)