Erst einmal ganz vielen Dank für die tollen Kommentare unter dem letzten Post. Ich habe es bisher nicht geschafft, sie zu beantworten und werde das auch heute wohl leider nicht hinkriegen. Mein Vater feiert nämlich Geburtstag und das ist eine der seltenen Gelegenheiten, an denen ich meine Geschwister auf einen Haufen sehe - das muss ausgenutzt werden! Ich habe aber jeden einzelnen Kommentar gelesen und mich sehr gefreut.
But now for something completely different: Meine wunderhübschen neuen Schlappen, die ich Euch vor kurzem schon gezeigt hatte und die durchaus auf gemischte Reaktionen stießen, durften endlich an die Luft! Mit 15 Grad ist nämlich eine Temperatur erreicht, die genau richtig sind für pelzige Treter, die die Hälfte der Füße der frischen Luft aussetzen. Das ist quasi wie ein Outfit mit Jeans-Shorts und dickem Pullover - wenn der Bauch warm ist, friert das Bein nicht. Funktioniert nicht? Funktioniert doch! Zumindest bei mir. OK, ich leide sowieso nur im tiefsten Winter an kalten Füßen.
Den Bürotest haben die Treter auch bereits bestanden. Ja, es gab die prognostizierten belustigten Blicke auf mein neues Schuhwerk und ein paar herzhafte Lacher. Ich musste aber niemandem mit den Schuhen auf den Kopf hauen. Was ich natürlich sowieso nie tun würde, ich bin fast immer ein wirklich friedfertiger Mensch. Ausnahmen mache ich höchstens, wenn jemand den Versuch macht, den letzten Kinderriegel im Süßwarenschrank zu essen. In diesem Fall kann ich handgreiflich werden. Da das hier aber jeder weiß, versucht es niemand.
Eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen, in der Fastenzeit auf Süßwaren aller Art zu verzichten. Das hat zwei Tage lang tatsächlich geklappt. Dann kam mir diese Tüte Haribo Phantasia in die Quere. Fragt mich nicht wieso, aber ich liebe dieses Zeug. Da ist irgendwas drin, was süchtig macht. Da war also ich, und da war diese Tüte. Ich bin stundenlang um sie herumgestrichen. Dann sagte mir diese Stimme, dass ich sie öffnen soll. Was soll ich sagen - ich habe sie zumindest nicht sofort geplündert. Sie hat vier (in Worten: vier) Tage lang überlebt. Dann war sie plötzlich leer. Da der Rest des Haushaltes aus Veggies besteht, war das wohl ich. Bevor ich mich jetzt als charakterschwaches, verfressenes Wesen oute, wechsle ich jetzt mal fix wieder zum Outfit :-)
Um den Schlappen keine Konkurrenz zu machen, gibt es lediglich eine Jeans, eine weiße Bluse (so langsam frage ich mich, was ich ohne die Erfindung von weißen Blusen machen sollte. Ich wäre echt aufgeschmissen) und ein schwarzes Lederhemd. Ihr wisst schon, schwarz oben passt zu schwarz unten, Rest neutral. Die Schlappen liebe ich jetzt schon. Gut, im Hochsommer werden sie vermutlich zu warm sein. Aber für den Frühling sind sie genau richtig. Außerdem bin ich mit den guten Stücken garantiert die erste, die fertig an der Haustür steht, wenn morgens zum Aufbruch geblasen wird. Da überholen mich normalerweise die lieben Kinderlein, weil die die Kunst beherrschen, ihre Schuhe mit zugebundenen Schnürsenkeln anzuziehen. Schon praktisch, wenn die Schnürsenkel niemals geöffnet werden. Die versteinern irgendwann. Vermutlich werden sich Archäologen in 500 Jahren beim Ausgraben der Schuhe meiner Kinder fragen, ob die nie gelernt haben, eine Schleife zu binden. Falls da so ist, sollte der Archäologe bitte googeln und auf diesen Blogeintrag stoßen. Ich bin unschuldig! Ich habe ihnen das beigebracht, ich schwöre!
Liebe Grüße
Fran