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Channel: Fran-tastic! Leben, Mode und mehr Ü50
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Wilde Muster an Seidenbluse und Bikerjacke

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Wie wichtig ist Euch eigentlich die Kulisse für Blogfotos? Dass Outfitfotos auch vor einer Natur- und nicht nur vor einer Großstadtkulisse gehen, hatten wir ja vor einigen Wochen schon. Und dass man die Fotos nicht gerade mit einem Wäscheständer oder einer chaotischen Küche im Hintergrund macht, hat sich inzwischen auch herumgesprochen.

Aber als ich heute früh bei Masha Sedgwick las, dass sie in meiner allerliebsten Lieblingsstadt Barcelona bestohlen wurde, war ich dann doch platt. Nicht weil sie in Barcelona bestohlen wurde. Dass dort wie in allen Großstädten dieser Welt Diebe unterwegs sind, ist in jedem Reiseführer zu lesen. Und ein voll bepacktes Auto abzustellen, und wenn es nur für zehn Minuten ist, ist halt ein Risiko, ob in Barcelona oder in Neapel. Vor allem dann, wenn man womöglich über Instagram und Snapchat publiziert, welches Auto man fährt und was da so drin ist... Trotzdem tut es mir natürlich herzlich leid, dass das Auto leergeräumt wurde.

Was mich bei der Geschichte allerdings nachhaltig geplättet hat, war die Tatsache, dass die Bloggerin nach Barcelona fliegt, um hier Outfitfotos zu schießen, um ihren Leser etwas zu bieten. Ernsthaft? Ja, sie ist eine der bekanntesten Modebloggerinnen in Deutschland. Ihre Outfits sind oft wirklich toll. Die Kulisse interessiert mich dabei ehrlich gesagt eher am Rande. Aber ist es für einen erfolgreichen Blogger tatsächlich notwendig, für Outfit-Fotos so weit zu reisen? Weil die Konkurrenz vielleicht gerade auf den Malediven oder Bali weilt und man selbst nicht mit der Spree punkten kann?



Äh ja, das ist wohl so. Das ist einer der Momente, in denen ich heilfroh bin, ein ganz kleiner Blogger der gehobenen Altersklasse zu sein. Auf dem Weg ins Büro oder zurück gibt es gottseidank eine Menge recht malerischer Fleckchen und zur Not muss halt der Garten herhalten. Weil mir das ausreicht, kriegt ihr den heutigen Angelteichübrigens schon zum zweiten Mal zu sehen. Der Steg allerdings, auf dem man so hervorragend herumposen konnte, der existiert nicht mehr. Warum auch immer die Angler das Ding demontiert haben, wird wohl ewig ihr Geheimnis bleiben. Ich habe ja kurz mit dem Gedanke gespielt, auf den verbliebenen Pfosten herumzuturnen, aber den Plan ganz schnell ad acta gelegt. Obwohl sich vermutlich nicht nur das Töchterlein gefreut hätte, mich mal patschnass mit Seerose hinter dem Ohr hier auf dem Blog zu sehen. Damit warte ich allerdings, bis die Temperaturen über 30 Grad gestiegen sind.




In der letzten Woche kam mehrfach die Frage auf, was man den bitte bei fast 30 Grad überhaupt noch tragen soll. Mein Rezept für das Überleben in meinem Süd-Büro mit großer Fensterfront und nicht funktionierenden Jalousien: Möglichst dünne Stoffe, am besten Seide. Das Ganze möglichst kurz oder, wenn kurze Kleider oder Shorts nicht gewünscht sind, möglichst weit. Macht aber bitte nicht den gleichen Fehler wie ich und kauft Eure Seidenblusen bei H&M. Die Seidenkleidung aus der Spring-Collection und aus den Designer-Kooperationen ist eigentlich in jedem Jahr qualitativ wirklich gut. Von den Seidenblusen aus dem normalen Sortiment kann man das nun wirklich nicht behaupten. Dünn und fuddelig - und wenn man sie zu streng anguckt, ist ein Loch drin. Also keine Empfehlung. Ich werde das gute Stück entsorgen, sobald ich vernünftigen Ersatz habe. Dafür ist die Hose klasse. Aus dünner Viskose und bei heißen Temperaturen super tragbar. Die Jacke passt nicht ganz zum Thema Hitze, aber am Abend brauche zumindest ich im Moment noch eine Jacke, schon allein um die Mücken freizuhalten. Für die norddeutsche Landmücke ist dünne Seide nämlich ein Klacks. Da sticht die durch und lacht sich tot.





Was tragt ihr, wenn es richtig warm ist? Und wie wichtig ist Euch die Kulisse für Outfit-Fotos?

Liebe Grüße
Fran



Hose: Zara
Bluse & Schuhe: H&M
Jacke: Cubus
Tasche: Steffen Schraut


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