Mich gibt es noch :-) Der letzte Post ist ungewöhnlich lange her, aber das liegt daran, dass ich einen spontanen Urlaub einschieben und drumherum jede Menge büffeln musste. Aber jetzt bin ich erstmal fertig mit Lernen, quasi frisch diplomiert als IHK-geprüfte Fachfrau für Stressmanagment und habe natürlich trotzdem im Mai auch ganz viel gelernt, was nix mit Stressmanagement zu tun hat.
Ines lernt übrigens auch täglich. Sie war diejenige, die auf die Idee gekommen ist zu notieren, was sie so in einem Monat lernt. Tina und Nicole lernen ebenfalls täglich. Ich finde ja, man sollte jeden Tag etwas dazulernen. Und im Mai war es eben das:
1. Ich kann wunderbar zweimal pro Tag mit Abstand von drei Stunden Leckereien vom Grill verspeisen.
2. Entenpaare bleiben ihr Leben lang zusammen. Störche übrigens auch.
3. Kanadagänse sind die mit den schwarzen Hälsen, während Nilgänse eher bunt sind.
4. Den charakteristischen Duft, den Regen hinterlässt, wenn er auf trockene Erde trifft, nennt man Petrichor.
5. Vor 1971 unterteilte sich ein britisches Pfund Sterling in 20 Shilling. Zwölf Pence waren ein Shilling. Ergo ergaben 240 Pence ein Pfund. 1971 haben sich die Briten dann dem Dezimalsystem angeschlossen und ein Pfund hat 100 Pence.
6, 2023 lag die Zahl der Singlehaushalte in Deutschland bei etwa 41 Prozent.
7. Auch in diesem Sommer gibt es einmal pro Woche Yoga im Park gleich nebenan. Ich freu mich drauf!
8. Der Fischreiher, der sich gern vor meiner Terrasse herumtreibt, ist wesentlich erfolgreicher darin, Fische zu fangen, als die Angler, die hier regelmäßig auftauchen.
9. Mit dem Osteraufstand 1916 - also mitten im 1. Weltkrieg - begann der Weg Irlands in die Unabhängigkeit, die es 1922 bekam.
10. Bei der Automarke Smart ist man unglücklich über EU-Pläne, Auto-Importe aus China mit Strafzöllen zu belegen. Könnte daran liegen, dass sie in China für den europäischen Markt produzieren.
11. Wie die Play-Ins in der Basketball-Bundesliga funktionieren. Ist wenig spektakulär und interessiert vermutlich hier absolut niemanden ;-)
12. Eine Kugel Eis am Eiswagen kostet inzwischen 1.80 Euro. Aber es schmeckt hervorragend :-)
13. Die Bademeister in „meinem“ Schwimmbad sind Weltklasse. Weil das „normale“ Becken gerade repariert werden muss, haben sie organisiert, dass die morgendliche Schwimmerschar das eigentlich ausschließlich den Vereinen vorbehaltene Sportbecken nutzen darf.
14. Eine Klasse mit knapp 30 Sechstklässlern kann unglaublich laut sein. Und ich bin nicht in der Lage, sie wieder ruhig zu bekommen.
15. Woher die Redewendung „Da liegt der Hase im Pfeffer“ kommt: Aus dem Mittelalter und es geht darum, dass man in schlechten Zeiten das Fleisch - und dabei handelte es sich häufig um Wild, weil einfach verfügbar - im Eintopf (der Pfeffer genannt wurde) suchen musste. Fand man ihn, war das eben der Hase im Pfeffer.
16. Die drölfzigtausend Pflanztöpfe, die ich im Laufe der letzten Jahre gesammelt habe, werde ich nie alle benutzen.
17. Bei Stau auf der A1 ist südlich der Elbe alles, aber wirklich alles verstopft. Selbst Nebenstrecken durch Wohngebiete. An solchen Tagen sollte ich dann auch nicht zu meinem Lieblings-Gartencenter fahren, das nämlich auf der Umleitungsstrecke liegt.
18. Es gibt irgendwelche „Wunderkapseln“, die gegen Nebenwirkungen von Alkohol wirken sollen. Das ist toll. Aber noch toller finde ich meine superschlaue Methode, die ich mit nur wenigen Ausnahmen seit vielen Jahren durchziehe und die todsicher wirkt: Kein Alkohol :-)
19. Man sollte meinen, dass drei Kilo Spargel für vier Personen üppig bemessen sind. Das stimmt allerdings nur, wenn man NICHT meine Kinder einlädt. Ähnlich verhält es sich übrigens mit drei Kilo Erdbeeren.
20. 20 Grad zuhause erscheinen mir durchaus warm. 20 Grad in Andalusien und ich bibbere.
21. Der Tesla wurde nach Nikola Tesla benannt, einem Forscher und Erfinder, der sich vor allem mit Elektrotechnik beschäftigte.
22. Nach dem Pareto-Prinzip zu arbeiten ist zwar effizient, weil man den Aufwand gering hält. Aber es ist nicht unbedingt effektiv, weil die Aufgaben, die man ohne großen Aufwand erledigen kann, nicht gleichzeitig die sind, die den größten Nutzen haben.
23. Das Rauhe Haus, das Johann Heinrich Wichern 1833 gründete und in dem er „verwahrloste und schwer erziehbare“ Kinder aufnahm, heißt nicht so, weil die Erziehungsmaßnahmen etwa rauh waren. Das Haus, in dem Wichern seine Alternative zu den berüchtigten Armen- und Waisenhäusern gründete, hieß vorher Ruges Haus. Daraus entstand dann im Laufe der Jahre der Begriff Rauhes Haus.
24. Mein Spanisch reicht noch immer für einen kleinen Plausch mit der Sitznachbarin im Bus aus - vorausgesetzt sie hält sich mit der Geschwindigkeit des Sprechens etwas zurück. Ach ja: Und mit einer vorher erhobenen Wertkarte kosten Busfahrten plötzlich nur noch die Hälfte.
25. Dass es da noch gibt: Morgens um halb neun ist noch keine einzige Liege am Pool per Handtuch belegt. Irre. Liegt vermutlich daran, dass hier vor allem Golfer urlauben. Vielleicht legen die ihre Handtücher ja auf dem Golfplatz aus?
26. Eine Oblast in Russland ist etwas ähnliches wie ein deutsches Bundesland.
27. Kaiser Friedrich Wilhelm I hat das Bernsteinzimmer, das sein Vater in Auftrag gegeben hatte, mit dem russischen Zaren Peter I gegen Soldaten für seine Leibgarde getauscht. Ein Bernsteinzimmer gegen 250 „Lange Kerls“.
28. Ich liebe Cádiz immer noch, auch wenn ein unglaublich hässlicher Wohnmobil-Stellplatz anstelle eines wunderbaren Aussichtspunkts entstanden ist.
29. Es ist nicht angenehm, wenn der Sitznachbar im Flugzeug seinen mittelgroßen Hund auspackt und auf den Mittelsitz setzt, von dem er sich erhofft, dass er frei bleibt. Er blieb nicht frei und die junge Dame durfte dann in den Hundehaaren sitzen.
30. Die Beete hier im Park sind tatsächlich nach einem Farbkonzept bepflanzt. Ende Mai blüht hier alles gelb und violett, während es Ende April noch vor allem rot war.
31. Im Flixtrain ist es verdammt eng. Da ist mir ein ICE doch wesentlich lieber.
Und was habt ihr so gelernt?
Liebe Grüße
Fran