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Urlaub, Demos, Achterbahnen und ein Hosenrock

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Hurra! Seit ein paar Stunden habe ich endlich Urlaub. Monatelang habe ich jedem meiner Kollegen neidvoll hinterher geguckt, wenn er in den Urlaub ging. Jetzt bin ich endlich dran. Mehr als drei Wochen lang muss ich nicht in Aufmachern und Titelfotos denken. Ich sage euch, das übliche Sommerloch ist schon reichlich nervig. Kommt dann noch Corona dazu, ist so eine Tageszeitung eine echte Herausforderung, zumindest dann, wenn man die Leser auch abseits von Pandemien informieren und unterhalten möchte.

Das kann durchaus ein ziemlicher Spagat sein. Aber manchmal ist es auch eher komisch. Wenn beispielsweise eine Partei, die ständig darauf beharrt, dass es Corona eigentlich gar nicht gibt und die Masken gern mal verweigert, eine Demonstration anmeldet gegen das Verbot einer Corona-Demonstrationen und wenn dann Demonstranten aus dieser Partei MIT Masken und unter Corona-Regeln dagegen protestieren, dass eine Demonstration aufgrund von zu erwartenden Verstößen gegen Maskenpflicht und Corona-Regeln verboten wird. Ist das eigentlich noch Realsatire? Oder nennt man das dann kafkaesk? Haben Fans dieser Partei eigentlich jemals Kafka gelesen? Oder nehmen die Drogen? Das sind so die Fragen, die ich mir heute stelle :-)


Während also in Berlin Querdenker, Aluhutträger, Rechte und ganz normale Menschen sich gegenseitig maskiert oder unmaskiert in die Arme fallen, weil Corona eigentlich nur eine Erfindung der Lügenpresse ist und man schließlich als aufgeklärter Bürger nicht alles glaubt, was einem die üblen Medien so servieren und stattdessen eher auf Trumpfsche Weisheiten, Facebook und YouTube als Informationsquelle setzen, feiere ich den Urlaub vom Dasein als Lügenpresse mit einem Ausflug in einen schnöden Freizeitpark. Inklusive Maske übrigens. Die muss man sogar in der Achterbahn tragen. Eigentlich eine wunderbare Ausrede, warum ich unmöglich in diese Achterbahn steigen kann :-) Klingt auf jeden Fall besser als „Da wird mir übel und überhaupt habe ich Angst“. Früher mal habe ich Achterbahnen geliebt. Fragt mich nicht, was sich geändert hat. Ich mag die Dinger nicht mehr sonderlich. Aber ich kann das unmöglich gegenüber meinen Kindern zugeben. Die halten mich schließlich für eine Kreuzung aus Superwoman und Mutter Theresa (kleiner Scherz).


Immerhin hätte ich aber das perfekte Outfit zum Achterbahnfahren: Einen Hosenrock. Luftiger als eine Hose, aber wesentlich unkomplizierter als ein Kleid, dessen Rock sich in der Achterbahn eventuell selbständig machen würde. Ich schätze, Hosenröcke sind mega-out. Ich habe mich aber gefreut, dieses Exemplar im Frühling bei Cos zu finden. Ich war nämlich ziemlich oft mit dem Rad unterwegs und hatte bei mehr als 20 Grad eigentlich wenig Lust, ständig in Jeans zu radeln. Für Shorts war es da noch etwas zu kühl und ein Rock hat definitiv den Nachteil, dass er entweder so lang ist, dass er gerne mal in die Kette gerät oder dass er so kurz ist, dass der Fahrtwind ihn dahin pustet, wo ich ihn ungern haben möchte.






Der Hosenrock ist weit genug, um sich nicht sofort als Hose zu outen. Auf den ersten Blick sieht er aus wie ein ganz normaler Rock. Sobald man allerdings zu zappeln beginnnt, ist er ungeheuer praktisch. Ok, das klingt jetzt irgendwie nicht nach einem modischen Hammer: Praktisch. Aber who cares? Ich mag das gute Stück und das ist letzendlich das, was wichtig ist :-) Und wenn ich wollte, könnte ich darin sogar demonstrieren gehen. Mit einem Kafka in der Hand…. ;-)


Liebe Grüße

Fran



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