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Eine Blick zurück auf 2019

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So begann das Jahr: Im Ballett
Ja, ich weiß. Rückblicke sind uncool, weil der gemeine Good-Vibe-Blogger schließlich nicht zurückblickt, sondern ausschließlich mit größtem Genuss und unendlichen Glücksgefühlen nach vorn. Dahin, wo die überbordendste Lebensfreude schon wartet. Noch eine superlativierte Plattitüde vergessen? Nein? Na, dann verrate ich euch jetzt mal, dass ich total uncool bin und am Ende eines Jahres durchaus auch mal zurückblicke. Ich kann Geschehenes zwar nicht ändern. Aber manchmal kann man beim Blick zurück etwas lernen :-)

mit der Silvester-Version des Nussknackers in der Hamburgischen Staatsoper.
Für mich war 2019 ein unglaublich intensives Jahr, in dem so viel passiert ist, dass ich manchmal staunend innehalte. Und es war ein tolles Jahr. Manchmal. Manchmal auch nicht. Es gab Momente, in denen ich vor Glück hätte schreien können. Und es gab Momente, in denen habe ich gewütet und geweint.

Ein bewegendes Jahr, im wahrsten Sinne des Wortes. So viel unterwegs war ich, wenn ich mich richtig erinnere, noch nie innerhalb eines Jahres. London, Den Haag, Barcelona, Extraschicht im Ruhrpott, Wien, Stettin, Danzig, Rügen, Edinburgh und rund zehnmal Kühlungsborn - das ist wohl Rekord. Die Wochenenden, an denen ich zuhause war, war ich vermutlich nur da, weil ich Sonntagsdienst hatte. Es war schön, unterwegs zu sein, ganz viele Menschen zu treffen und fast jeden Monat das Meer zu sehen. Aber auch wenn es mir eh niemand glaubt: Ich bin durchaus auch gern zuhause. Nur nicht allzu lange :-). Bewegt habe ich nicht nur mich, sondern auch gleich mal meinen Wohnsitz, bin inzwischen offiziell Hamburger und genieße es.

London...

... und Den Haag

Kühlungsborn...

...und Barcelona.



Wien, bestimmt nicht zum letzten Mal.


Danzig: Wunderschön

Und der Reise-Schlusspunkt: Edinburgh.

Ich glaube, ich wär gern Schotte.

Bewegend waren nicht nur Reisen. Bewegt haben mich aber auch andere Dinge. Ich musste mich von einem Menschen, den ich sehr, sehr gern gehabt habe, für immer verabschieden. Dieses Weihnachten war das erste Weihnachten ohne diesen Menschen und ich musste das eine oder andere Mal heftig schlucken. Verabschieden musste ich mich auch von meiner Fine. Kennengelernt habe ich sie als Welpe, bekommen habe ich sie als „Erbstück“ und sie hat mich mehr als ein Jahrzehnt begleitet. Aber ich habe meine Erinnerungen und in denen leben beide weiter. Tschüss ihr beiden. Wo auch immer ihr seid, ich bin sicher, ich sehe euch irgendwann wieder!

Meine Fine.

Und wo wir schon bei Bewegung sind: Auch ich habe etwas bewegt im vergangenen Jahr. Dass ich meinen Beruf als Lokaljournalistin liebe, wisst ihr längst. Die große Karriere stand dabei eigentlich nie auf meiner Agenda. Bis ich im Frühling dann aus lauter Übermut diese Podiumsdiskussion moderierte. Und wenn ich das kann - dann kann ich auch noch weit mehr. Dachte auch mein Verleger und bot mir den Posten des verantwortlichen Redakteurs an. Und in dieser Funktion habe ich jetzt das Vergnügen, die komplette Redaktion neu zu strukturieren und die Abläufe zu reorganisieren. Bis jetzt läuft es hervorragend und ja, ich bin ziemlich stolz darauf, in einer Redaktion voller Männer die Leitung zu haben.


Bewegt hat sich auch der Rest meines Lebens. Die treu sorgende Gattin und Mutter von zwei Kindern im Eigenheim auf dem Lande ist Geschichte. Kind, groß, steht auf eigenen Beinen und vor allem in ihrer eigenen Wohnung und ist nur noch liebevoll empfangener Gast. Kind, klein, ist nicht nur volljährig, sondern hat auch ihr Abitur und studiert. Da war es nur logisch, das Eigenheim, das ohnehin viel zu groß geworden war, gegen ein neues Zuhause zu tauschen. Eigentlich war das erst für das nächste oder gar erst für das übernächste Jahr geplant. Aber als diese Wohnung, die ich diverse Male begehrlich angestarrt hatte, völlig unerwartet zu haben war, hätte ich mit dem Klammerbeutel gepudert sein müssen, wenn ich gezögert hätte. Finde ich. Und mit dem Umzug bekam das Jahr dann eben den Schlusspunkt, den es verdient hatte :-)


Ich liebe jede Minute dieser neuen Lebensphase und kann allen, die dem Auszug ihrer Kinder mit Bangen entgegensehen, nur raten: Tut etwas. Stellt Euch und Euer Leben auf eigene Beine. Sucht Euch etwas, wofür ihr brennt und macht es EUCH schön. Nicht den Kindern. Nicht dem Hund. EUCH. Und dann werft das Bangen über Bord. Es ist nämlich höchst überflüssig. Und nein, es läuft nicht immer alles wie am Schnürchen und es gibt Tage, an denen sieht man nichtmal ansatzweise instagrammable aus. Who cares? Das hier ist das Leben, nicht Instagram :-)


In diesem Sinne wünsche ich euch ein lebendiges, bewegendes und phantastisches neues Jahrzehnt!
Liebe Grüße

Fran

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