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Achterbahn over, Gradlinigkeit rein

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Nachdem mein Leben mir in den letzten sechs Wochen eher wie eine Achterbahn vorkam als wie ein ruhiger Fluss, hatte ich Euch ja schon im letzten Monatsrückblick ein kleines Päckchen gezeigt. Etwas Gradlinigies und Beständiges war drin. So gradlinig und beständig, wie mein Leben eben gerade nicht war.

Ich glaube, ich habe schon drölfzig Mal erwähnt, dass ich Schmuck nicht so furchtbar gern mag. Es gibt ein paar Ausnahmen, aber im Allgemeinen bin ich ganz sicher keine Elster. Und wenn es Schmuck sein soll, dann hätte ich gern etwas Beständiges. Mein Faible für Modeschmuck ist sehr begrenzt - ich mag den Gedanken, Schmuck zu kaufen und dabei schon einzuplanen, dass der in zwei Jahren völlig out ist, so gar nicht.

Also besitze ich wenig Schmuck. Mein liebstes Stück war bisher meine Uhr. Die überlebt schon seit mehr als 25 Jahren. Mein zweitliebstes Stück war mein Ehering aus Platin. Allerdings habe ich in den letzten Wochen diverse Male erwogen, ebendiesen in der Elbe zu versenken. Ich hatte mich nämlich erkundigt, wieviel Bargeld so ein durchschnittlicher Ankauf für Edelmetall für den Ring über die Ladentheke schiebt. Und lasst Euch gesagt sein: Investiert nicht in Eheringe *grins* Der Materialwert ist lausig. Und anstatt mit ein paar Hundert Euro von dannen zu ziehen, erschien mir die Aussicht, das Ding von der Elbbrücke zu werfen, irgendwie reizvoller - auch wenn das bisher kein Mensch verstanden hat… Und weil ich ein vernunftbegabter Mensch bin - oder es zu sein glaube - ist immerhin schon mal die Gravur verschwunden.

Aber zurück zum Thema Schmuck: Ich habe mir, von wegen gradlinig und beständig, einen Armreif ausgesucht. Naja, eher zwei. Gradliniger geht eigentlich nicht. Beide sind schlichter als schlicht. So etwas ist übrigens gar nicht so einfach zu finden. Anfangs hatte ich überlegt, in ein Love Bracelet zu investieren. Die finde ich richtig schön. Nur die Tatsache, dass man den mitgelieferten Schraubenzieher braucht, um den Reif wieder abzunehmen, hat mich ganz massiv gestört. Was hat Liebe bitte damit zu tun, dass man ein Schmuckstück trägt, das man nicht einfach ablegen kann? Ich käme mir irgendwie gefesselt vor und das ist nun das Allerletzte, was ich mit Liebe verbinde. Also fiel das gute Stück aus. Abgesehen davon ist das Love Bracelet eine echte Investition und für den Preis von einem Love Bracelet habe ich dann sogar zwei Armreifen bekommen ;-)


Was mir aber richtig gut gefiel war eben die Tatsache, dass es ein geschlossener Reif ist. Und damit fing dann die Suche an. Gar nicht so einfach, genau so etwas zu finden. Nach diversen Juwelieren landete ich schließlich bei Wempe. Die mag ich, die haben auch die oben erwähnte Uhr saniert und einen wirklich guten Job gemacht. Abgesehen davon bekommt man da wirklich guten Kaffee :-) Kein Qualitätskriterium für einen Juwelier? Pah. Wenn man so koffeinsüchtig ist wie ich, dann ist das ein super-duper-Kriterium.


Wie auch immer: Die Verkäuferin hat sofort verstanden, was ich möchte und die Entscheidung war schwierig. Da war dieser völlig schlichte Ring und das Pendant mit acht Brillianten. Und ich sollte entscheiden. Hab ich auch getan. Mit dem Ergebnis, dass erst einer und inzwischen alle beide an meinem Handgelenk festgewachsen sind. Gradlinig und schlicht und beständig. Und inzwischen bewegt sich sogar mein Leben wieder in diese Richtung. Achterbahnfahrt over. Hoffe ich.

Dafür fahre ich heute Schlittschuh am Tower :-)
Liebe Grüße
Fran






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