Nachdem mich in den letzten Wochen eine ganze Reihe von Fragen zu meinem neuen Fahrrad beantwortet habe, dachte ich mir, ich mache einfach mal einen Blogpost draus. Radfahren ist nämlich toll :-)
Das fand ich übrigens nicht immer. Es gab Zeiten, da war ich ausschießlich mit meinem Auto verwachsen. Ich hatte zwar ein Fahrrad, aber das stand ausschließlich im Schuppen herum. Irgendwann kam ich dann auf die Idee, die drei Kilometer zu einer Abendtermin mit dem Rad zu fahren. Es war Sommer, es war warm - warum also nicht. Ich gestehe es lieber gleich: Ich habe gekeucht wie eine Achtzigjährige und habe die letzten paar Hundert Meter schiebend zurückgelegt, um nicht völlig außer Atem anzukommen. OK, damals wog ich auch ungefähr 25 Kilo mehr als heute…
Als ich die Kilos dann endlich los war, habe ich mir ein neues Rad gekauft. Eines, das extra für mich angefertigt wurde. Das war zwar nicht ganz billig, aber dafür habe ich das Rad geliebt und liebe es immer noch. Das einzige Problem: Wenn ich es ins Auto gepackt habe, war das Auto quasi voll. Ich wollte ein Rad, das ich im Auto mitnehmen kann. Dann kann ich auch an der Ostsee Radfahren und überall dort, wo ich gerade mein Wochenende verbringe. In Hamburg habe ich eine Zeitlang ein Stadtrad ausgeliehen, wenn ich dort unterwegs war. Aber das sind eher Möhren als Fahrräder.
Die Lösung hieß Faltrad. Die gibt es in vielen Ausführungen und Preisklassen. Nachdem ich ein Brompton https://de.brompton.com/the-bike ausprobiert habe, war klar: So eins muss es sein. Es lässt sich theoretisch in Sekundenschnelle zusammenfalten und wieder aufbauen. Es ist klein genug, um in jedem Kofferraum zu passen. Es fährt sich wie ein „großes“ Rad. Dass die Räder so klein sind, merkt man nicht, wenn man damit fährt. Einziges Manko gegenüber meinem alten Rad: Die Gabel ist nicht gefedert. Aber auch daran gewöhnt man sich. Außerdem kommt ein Brompton aus England und wird in London gefertigt. Andere kaufen sich eine Gucci-Tasche, ich kaufe halt ein Fahrrad.
Seitdem ich es habe, hat es so ziemlich jeden Wochenendausflug mitgemacht. Es war an der Ostsee, im Ruhrpottt und natürlich in Hamburg. Es ist irre, wie groß der Radius bei einem Ausflug wird, wenn man ein Rad dabei hat - solange kein Winter herrscht. Blöderweise bin ich nämlich ein fürchterliches Weichei. Im Winter ist Radfahren so gar nicht mein Ding und ich fürchte, auch das Brompton wird das nicht ändern. Und Winter beginnt, was Radfahren angeht, bei mir bei unter 15 Grad. Ich sag ja: Weichei.
Liebe Grüße
Fran