Ob Zeitschriften oder Blogs - im Moment scheinen es alle wahnsinnig eilig zu haben, den Herbst herbeizuschreiben. Ich zelebriere lieber noch ein bisschen Sommer :-) Der ist zwar inzwischen ein bisschen abgekühlt, aber 25 Grad und Sonne sind für einen normalen norddeutschen Sommer schon ganz ordentlich. Und solange es so warm bleibt, denke ich über den Herbst einfach noch nicht nach. Damit fange ich im September an. Oder dann, wenn die Temperaturen unter 20 Grad sinken. Abgesehen davon habe ich noch ein paar Sommerfotos auf der Platte und die gedenke ich zu nutzen ;-)
Nachdem die Hitzewelle uns wochenlang in Schach hielt und mein Kleiderschrank so langsam nichts mehr hergab, um bei über 30 Grad ohne Schweißbäche zu überleben, habe ich kurzfristig aufgestockt. Der kurze Jumpsuit kam mir gerade recht. Ich mag die DingerJumpsuits richtig gern, vorausgesetzt sie sind nicht wie eine Wurstpelle geschnitten. Wobei sich Wurstpellen bei Hitze wohl bei allen Menschen dieser Welt verbieten, nehme ich an.
Die meisten Menschen mögen, so mein Eindruck, Jumpsuits eher weniger. Ihr wisst schon, die Sache mit dem Gang aufs stille Örtchen… „Dann steht man plötzlich im Freien“. Hm. Ich bevorzuge ja Örtchen mit vier Wänden und einem Dach. Da fällt es in der Regel immerhin nur mir auf, wenn ich „im Freien“ stehe. Im Sommer muss man dabei nicht mal frösteln. Und dank meiner Jugend-Karriere als Turnerin (die im Übrigen außerordentlich erfolglos war) komme ich aus dem Jumpsuit ziemlich fix raus beziehungweise wieder rein. Und dagegen, dass das Oberteil plötzlich auf dem Boden hängt, habe ich eine ausgeklügelte Technik entwickelt. Alles halb so schlimm also.
Dagegen hat so ein Jumpsuit unübersehbare Vorteile. Das Anziehen geht morgens ziemlich fix und zum Radfahren ist so ein Anzug hervorragend geeignet, weil sich nichts verzieht oder rausrutscht. Der Stoff ist wunderbar fluffig und hitzegeeignet und das Bügeln (das wär eine echte Strafe) entfällt, wenn man den Jumpsuit einfach tropfnass aufhängt.
Zurück zum Radfahren: An diesem Tag habe ich mir den Hamburger Ironman angeguckt, dessen Radroute im Prinzip vor meiner Haustür vorbeiführt. Dummerweise lag allerdings die Elbe zwischen der Haustür und der Strecke und weil ich nicht schwimmen wollte und Elbbrücken nicht ganz so zahlreich gesät sind, war eine Radtour angesagt. Ich war ehrlich gesagt schon froh, dass ich nur 20 Kilometer radeln musste und nicht 180 wie die Teilnehmer… Bei denen fiel dann auch der erfrischende Teil der Veranstaltung - das Schwimmen - dank Blaualgen in der Alster aus. Blieben also „nur“ noch 180 Kilometer Radfahren und ein Marathon. Bei 30 Grad. Eisenmänner eben. Es waren allerdings auch Frauen dabei. Egal, ich verneige mich vor allen, die das schaffen. Ich würde bei einem solchen Wettbewerb wohl schon beim Schwimmen ertrinken. Ich mag Sport wirklich gern. Aber allein beim Gedanken an einen solchen Wettbewerb wird mir anders. Da mach ich es mir lieber mit einer Flasche Sekt am Deich bequem und feuere die Sportler an :-)
Liebe Grüße
Fran