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Und sonst so? KW 29

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Eigentlich war ich in der vergangenen Woche noch im Urlaub. Denn solange das Gepäck nicht da ist, bin ich ja quasi auch nicht da, oder? Wenig Neues an der Koffer-Front. Immerhin ist einer von vier Koffern angekommen! Hurra! Leider war nix von mir drin. Dir restlichen drei Gepäckstücke bleiben verschollen. Die Statistik sagt, dass ungefähr 95 Prozent der verschollenen Gepäckstücke nach maximal fünf Tagen wieder auftauchen. Von den restlichen fünf Prozent wird die Hälfte später wieder gefunden. Der Rest taucht nie wieder auf. Die 95-prozentige Chance habe ich also mal ausgelassen. Ob ich jetzt auch noch den 50-Prozent-Joker ziehe? Wir werden sehen. 55 Tage lang wird nach dem Gepäck gesucht, habe ich inzwischen erfahren. Wenn dann nichts gefunden wurde, wird die Suche eingestellt.
Die Koffersuche geht weiter. Naja, dass tatsächlich jemand sucht, wage ich zu bezweifeln. Aber wenn jemand zufällig drüber stolpert, dann haben wir vielleicht eine Chance...
Was mich wütend macht ist nicht allein, dass das Gepäck einfach weg ist. Sondern vielmehr die Tatsache, dass das so wirklich niemanden interessiert. Fünf Tage lang ist der Flughafen für die Suche zuständig. Dann übernimmt die Fluggesellschaft. Soviel hatten wir  gegoogelt. Allerdings stellte sich die Fluggesellschaft tot. Eine geschlagenen Stunde in der Warteschleife brachte dann immerhin die Information, dass die freundliche junge Dame am andere Ende keine Ahnung hatte. Also gar keine. Nachdem ich ihr wiederholt die Sachlage erklärt hatte, zückte sie immerhin eine Telefonnummer. Und - oh Wunder - wir erreichten unter der Nummer tatsächlich einen richtigen Menschen ohne Warteschleife. Und der verstand tatsächlich unser Problem! Und er wurde aktiv! Im Suchsystem, das wir täglich mindestens zehnmal abfragen, ist jetzt immerhin die Kofferbeschreibung hinterlegt. Na, wenn`s hilft...

Als wenn die Koffer-Affäre noch nicht genug gewesen wäre, habe ich am Mittwoch dann den Vogel abgeschossen. Nachdem im Hause W. ohne Koffer so langsam Wäsche-Knappheit herrschte, gingen Tochter, klein und ich in die nächstgelegene Stadt einkaufen. Das klappte auch ganz gut, da bin ich Profi. Tja, und in dieser völlig unschuldigen kleinen Stadt wurde mir dann mein Portemonnaie aus dem Rucksack geklaut. Seitdem weiß ich, dass Taschendiebe genauso geschickt sind wie eigentlich überall behauptet wird. Ruckzuck war der Rucksack geöffnet, ohne dass ich irgendetwas bemerkt hätte. Jetzt sind also nicht nur die Koffer weg, sondern die stolze Summe von ungefähr fünf Euro Bargeld, meine Führerschein und meine Bankkarte. Und natürlich mein geliebtes Portemonnaie mit einem USB-Stick, auf dem sich alle Fotos und Texte befanden, die ich in den vergangenen 13 Jahren veröffentlicht habe. Und weil ich ein wirklicher Held bin, habe ich nur noch eine Sicherung der letzten drei Jahre zuhause. War das nicht ich, die ihren Kinder ständig in den Ohren lag, dass Geldbörsen, Handies und Datensicherungen quasi heilig sind und dass man auf sie aufpassen muss? 

Der Rächer war nicht nur spannend, sondern auch außerordentlich witzig. Und hatte einen Knalleffekt am Ende.
Mein Theater-Outfit. Das gibt es demnächst noch einmal ausführlich. Und nein, das Kleid ist nicht verschnitten. Das gehört so. Auch wenn Männer das nicht verstehen ;-)
Immerhin gab es auch wirklich schöne Dinge in der vergangenen Woche. Ich war endlich wieder im Krimitheater in Hamburg. Wer für ein Wochenende nach Hamburg kommt oder gar in der Nähe wohnt und eventuell eine Schwäche für Edgar Wallace und viel Witz hat, der sollte definitiv mal im Imperial-Theater vorbeischauen. Das ist im Übrigen ein ehemaliges Pornokino auf der Reeperbahn und absolut kultig. Dort werden fast ausschließlich Stücke von Edgar Wallace auf die Bühne gebracht. Von den Kulissen, die die Schauspieler oft genug beim Szenenwechsel höchstselbst von A nach B schleppen bis hin zu den Kostümen mit stilechten englischen Tweedanzügen und unglaublichen Schuh-Kreationen aus den Dreißigern bei Damen und Herren ist das Imperial-Theater einfach Kult. „Der Rächer“ war wie üblich klasse. Mit unglaublich viel Witz auf die Bühne gebracht, spannend und ein echtes Erlebnis.

Eine Stunde Autobahn-Vollsperrung sorgte für echte Entspannung.
Toll war auch ein kleines Familientreffen, für das wir zwar einen halben Tag auf der Autobahn verlebten und prompt eine Vollsperrung nach einem Unfall erwischten, aber das war halb so schlimm. Außerdem hat meine Freundin, um mich ein bisschen zu trösten, wieder den Kochlöffel geschwungen. Chicken Tikka Masala gab es, nachdem wir beim Inder in London darin geschwelgt hatten. Dazu gab es unseren neuen Barbie-Drink: Gin mit rosa Cherry-Blossom-Tonic. Genial!

Vorspeise: Samosas mit Dip. Superlecker.

Chicken Tikka Masala ist angeblich eine Erfindung englischer Köche, die mit indischen Gewürzen experimentierten.  Egal, war trotzdem supergut!

Meine Freundin hat einen tollen Namen für unsere neue Getränkekreation erfunden: Barbie-Schlürf.

Das war die richtige Vorbereitung auf das heutige Highlight: Das Stover Rennen. Einmal im Jahr wird im Nachbardorf nämlich eine Rennbahn hinterm Deich re-aktiviert und es finden rund 20 Rennen statt - stilecht mit Toto und Hut. Ich liebe es. Obwohl ich in Sachen Pferdewetten eher mäßig begabt bin. Und dahin breche ich gleich auf, denn frühes Erscheinen sichert gute Plätze :-)

Liebe Grüße
Fran

P.S. Leider muss ich noch gestehen, dass ich tatsächlich dem Pokemon Go-Fieber erlegen bin. Eigentlich wollte ich nur mal gucken, welcher Hype da durch das Land schwappt. Seitdem fange ich Pokemons. Sorry.





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